"Die Farbe des Horizonts": Der Segeltörn wird zum Horrortrip
Spannender Film nach wahrer Begebenheit.
Als Tami aufwacht, ist sie allein. Knietief steht das Wasser in der Kabine des Segelboots. Ein Hurrikan hat Tami und ihren Freund mitten auf dem Pazifik erwischt. Stark beschädigt treibt das Boot nun Tausende Kilometer vom Festland entfernt. Mensch gegen Natur: Dieses Motiv setzt der isländische Regisseur Baltasar Kormákur ("Everest") nun mit dem Drama "Die Farbe des Horizonts" in Szene.
Rückblende: Tami (Shailene Woodley) ist 24 Jahre alt, als sie auf Tahiti den älteren Segler Richard Sharp (Sam Claflin) kennenlernt. Die beiden verlieben sich und verbringen traumhafte Wochen im Südseeparadies, als ein verlockendes Angebot winkt: Sie sollen die Luxusjacht von Freunden von Tahiti nach Kalifornien überführen. Die beiden wagen das Abenteuer.
Der Film basiert auf einer wahren Geschichte: 1983 geriet die echte Tami Oldham mit ihrem Verlobten auf einer Pazifiküberfahrt in einen schweren Sturm. Bildgewaltig und dynamisch erzählt Kormákur ihre Geschichte. Das Meer und das Wetter sind derart gekonnt animiert, dass die Zuschauer förmlich hineingezogen werden in die unendlich scheinende Weite des Ozeans. Die Rückblenden auf die glücklichen Tage der beiden aber sind zu dick aufgetragen. Shailene Woodley und Sam Claflin können in ihren Rollen durchaus überzeugen. Spannend! (apa)
"Die Farbe des Horizonts": USA 2018; 97 Min.
OÖN Bewertung:
Der Trailer zum Film: