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Cevapcici – Küchengruß vom Balkan

Von Philipp Braun, 06. Juli 2017, 00:04 Uhr
Cevapcici Bild: colourbox.de

Köstliches Faschiertes, nicht zu trocken, innen leicht rosa. Und im Fladenbrot serviert.

Sie sind fingerlang, werden aus feinem Faschiertem (am besten Rind, Kalb und Lamm zu gleichen Teilen) hergestellt und offenbaren, dass Essen keine Grenzen kennt. Mehr noch. Cevapcici begeistern.

Vor wenigen Wochen fand im Wiener Donaupark das Cevapcici-Festival statt, organisiert von VolXfest. 5000 Menschen zeigten sich interessiert, gekommen sind dann 30.000 Feinspitze, die sich stundenlang für "Tschiwerl" anstellten. Auch wenn Cevapcici zuhause leicht zuzubereiten sind. Etwas Zeit sollte man kalkulieren, denn optimalerweise rastet das Faschierte eine Nacht im Kühlschrank.

Meine ersten Erfahrungen mit Cevapcici machte ich vor Jahrzehnten in einem "jugoslawischen Restaurant" in der Holzstraße in Linz. Es galt damals als das beste, wurde aber irgendwann geschlossen. Die Hintergründe weiß ich nicht mehr.

Aber es war hervorragend: Meine Eltern bestellten Pljeskavica mit einem wunderbaren Tomatenreis, mein Bruder zog von den Raz?njic´i die saftigen Fleischstücke vom Spieß und ich orderte Cevapcici. Mit Pommes Frites. Ich war glücklich darüber und wusste nicht, dass es etwas anderes gibt.

Bis ich vor einigen Jahren in Sarajevo die besten "Tschiwerl" meines Lebens gegessen habe. Mitten am Markt, wo sich eine Cevabdzinica an die nächste reiht, wurde ich von Zeljo in eine andere Welt entführt. Köstliches Faschiertes, nicht zu trocken, innen leicht rosa und mit in einem in Suppe getunkten Fladenbrot serviert. Dazu Ajvar (Paprikacreme), und bekömmliche Zwiebeln. Eine kulinarische Offenbarung.

In Linz musste ich lange Zeit darben, bis mir vor kurzem "Kod Himze" empfohlen wurde. Ein unscheinbares Lokal, allerdings mit Gastgarten, in der Dierzerstraße in Linz. Es wird kaum Deutsch gesprochen. Egal. Man verständigt sich über die Küchenleistung. Mit "Tschiwerln" zum Beispiel. Und das sind – für mich – die besten von Linz.

 

Die Kolumne schreiben abwechselnd Karin Haas und Philipp Braun, das Genussteam der OÖNachrichten.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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Harbachoed-Kater (4.911 Kommentare)
am 14.07.2017 15:37

Hab die Hundstrümmerl in Wien kennengelernt, dort sind natürlich State of the art zuhause.

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SteinerErwin (4 Kommentare)
am 07.07.2017 08:47

Lieber Philipp,

danke für das Thema. Tschiwerl sind mein Leibgericht, nur muss ich wirklich deine Auswahl an "besten Tschiwerl" in Linz revidieren und wie du drauf kommst?
In Linz gibt es bestimmt bessere Cevapcici , vor allen Dingen mit Nachweis, dass diese selber produziert werden. Ich war einmal bei "Kod Himze". Das ist ein Baustellenarbeitertreff, dass früher eine Videothek war. Ich wohne daneben, darum weiss ich das. Ehrlich gesagt habe ich mich gegraust dort zu essen. Die Tschiwal waren voll mit Mehl oder was Ähnlichem (wahrscheinlich gestreckt). Dies wird nun in den OÖ-Nachrichten als Linzer Highlight für Cevapcici präsentiert? Schlechte Recherche meiner Meinung nach. Ich will keine Schleichwerbung machen, aber Linz hat definitiv bessere Cevapcici mit höheren Hygienestandards. Mir schmecken Sie in der "alten Brücke" in der neuen Heimat. In Wels sind sie zb. im Mega Treff auch sehr gut. Mal probieren. Nicht vergessen: Es gibt statt Ajvar auch Rahmkäse zwinkern LG

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PhilippBraunOOEN (161 Kommentare)
am 07.07.2017 09:20

Hallo Erwin,
Nun, die Welt der "Tschiwerlanbieter" ist riesengroß und ich kenne bei weitem nicht alle zwinkern. In der "alten Brücke" war ich zweimal, und es war OK. Viele meiner Bekannten schwärmen davon, wenngleich ich die teilweise euphorische Begeisterung nicht ganz teilen kann. Bei "Kod Himze" war ich einmal (auf Empfehlung von vielen Feinspitzen) und es hat mir bis dato in ganz Linz am besten (am authentischsten) geschmeckt. So wie in Sarajevo grinsen.
Ich freue mich über weitere Empfehlungen, auch was Pljescavica betrifft. Vielleicht schaffe ich es demnächst bis nach Wels.
Liebe Grüße
Philipp

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bowie87 (23 Kommentare)
am 09.07.2017 10:02

Ich kann dir Imbiss Grill Durdevic in der Salzburger Straße empfehlen. Authentische Balkanküche (inkl. Pljeskavica) und seit letztem Jahr schön renoviert. Und zum Abschluss gibt's einen guten Sliwo.

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PhilippBraunOOEN (161 Kommentare)
am 06.07.2017 14:19

Hallo AlfDalli,
Stimmt natürlich. Einzig die Kolumne erlaubt nur eine gewissen Zeichenanzahl. Und nur Ajvar zu schreiben, ist meiner Meinung nach unzulässig. Darum habe ich Ajvar auf "Paprikacreme" reduziert.
Allerdings: Ob Creme, Mus, Paste, oder ausführliches Rezept ... Schmecken muss es grinsen.
Liebe Grüße
Philipp Braun

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AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 06.07.2017 11:47

Ajvar als Paprikacreme zu bezeichnen, ist oberflächlich, wie übrigens auch das ÖWB mit "pikante Sauce".
Ajvar ist eine Gemüsezubereitung aus viel rotem Paprika, Auberginen und wenig Tomaten, Peperoncini nach Wunsch, Knoblauch, Olivenöl (oder Sonnenblumenöl), etwas Zucker, Salz, Essigsäure als Säuerungsmittel.

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SteinerErwin (4 Kommentare)
am 07.07.2017 08:48

Ich habe mal Ajvar selber gemacht grinsen schmeckt auch sehr gut grinsen

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