Thiem verließ hoch erhobenen Hauptes Indian Wells
INDIAN WELLS. "Gegen die Nummer drei der Welt kann man schon verlieren", sagte Dominic Thiem.
Der 23-jährige Niederösterreicher lieferte in Indian Wells US-Open-Sieger Stan Wawrinka jedoch einen hochklassigen Krimi, ehe er dem Schweizer im Viertelfinale mit 4:6, 6:4, 6:7 (2) unterlag.
Thiem konnte mit dem Abschneiden beim ATP-Masters-1000-Turnier mehr als zufrieden sein. "Ich habe drei sehr gute Siege gehabt diese Woche und gegen Stan 6:7 im dritten verloren, das ist alles andere als eine Schande", sagte der Weltranglisten-Neunte. Er nehme auch von dieser Niederlage "viele positive Sachen" mit. "Erstens bin ich nach einem 0:1-Satzrückstand zurückgekommen, dann bin ich nach einem Break im dritten Satz noch einmal zurückgekehrt. Ich habe die ganze Zeit sehr gut gefightet."
Gefestigt hat Thiem mit der starken Woche in Kalifornien auch seine zuletzt ein wenig wackelige Top-Ten-Position in der Weltrangliste. Vom Verteidigen einer Platzierung oder von Punkten will Trainer Günter Bresnik aber ohnehin nichts hören: "Mich nervt der Begriff des Verteidigens. Er ist einer, der angreifen soll. Solange er angreift, wird er seine Ergebnisse abliefern." In der kommenden Woche ist Bresnik beim nächsten 1000er-Turnier vor Ort dabei, ehe danach die Vorbereitung auf die europäische Sandplatz-Saison beginnt – Thiems Lieblingsbelag.
Roger Federer zog kampflos ins Halbfinale ein: Gegner Nick Kyrgios sagte das Viertelfinale erkrankt ab.