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Die Oberösterreicherin an Schilds Ehrentisch

Von OÖNachrichten, 21. Februar 2011, 00:04 Uhr
Die Oberösterreicherin an Schilds Ehrentisch
Zettel umzingelt. Bild: Gepa

Endlich hielt die Weltmeisterin des kurzen Schwungs, Marlies Schild, gestern auch ihren zweiten Goldschatz in Armen, ihren Freund Benjamin Raich. Sie holte ihn auf dem Weg von Garmisch heim ins Pitztal aus dem Innsbrucker Sanatorium Kettenbrücke ab.

Endlich hielt die Weltmeisterin des kurzen Schwungs, Marlies Schild, gestern auch ihren zweiten Goldschatz in Armen, ihren Freund Benjamin Raich. Sie holte ihn auf dem Weg von Garmisch heim ins Pitztal aus dem Innsbrucker Sanatorium Kettenbrücke ab. Da hatten sie mehr geredet als nach dem überwältigenden Meisterstück am Samstag, „da haben wir beide nicht gewusst, was wir sagen sollen“. Ihr Freund hat mit gerissenem Kreuzband vom Krankenbett aus die Goldfahrt geschaut. Er vergoss Tränen, wie er gestand, aber nicht wegen seiner Schmerzen. „Marlies hat so hart und so konsequent gearbeitet und sich diesen Titel so verdient. Ich bin unglaublich stolz auf sie“, sagte Raich. Und: Sie solle doch feiern gehen.

Als die Familie Schild mit den Eltern von Raich im Österreich-Haus vereint zum Abendessen war, saß der Weltmeisterin eine Ansfeldnerin gegenüber. Evelyn Pernkopf ist eine gute Freundin Schilds jüngerer Schwester Bernadette, sie reiste fünf Stunden mit dem Zug von Linz nach Garmisch. Die 21-Jährige hat sich im Dezember im Europacup das Knie zertrümmert, die Stufen stieg sie vorsichtig, der Weg zurück ist lange. „Die Marlies motiviert mich aber voll. Sie hat auch so viel durchgemacht“, nimmt sich Pernkopf ein Vorbild bei der Weltmeisterin und wieder Platz zwischen den schnellen Schild-Schwestern.

Auch Vize-Weltmeisterin Kathrin Zettel hatte einen Leidensweg hinter sich. Erst schmerzten die Knie, dann die Hüfte, „nach dem Riesentorlauf war ich verzweifelt, ob im Slalom überhaupt etwas geht“. Es ging – Silber war für sie Gold wert, nachdem die WM auf den Höhepunkt ausgerichtet war. Nach dem Winter pausiert sie jedoch, um Muskeln ab- und folglich bewusst aufzubauen. „Ich habe ein Ungleichgewicht, das führt zu den Symptomen, dass ich permanent überlastet bin, speziell im Hüftbereich“, erklärt die 24-Jährige aus dem niederösterreichischen Göstling.

Für Schild nimmt die Weltcupreise eine kleine Pause, eine Art Pflegeurlaub für ihren Liebsten, wenn man meinen möchte. Die nächsten Technikrennen starten am 11. März in Spindlermühle. Vielleicht ist bis dahin auch ihre Jacke wieder aufgetaucht. Die wurde beim Feierabend im TirolBerg gestohlen. Das Wichtigste war aber da: die Goldmedaille, für die sie so lange gekämpft hatte. (czm)

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