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Frau Schiffer und andere Promis treten auf Mafi-Naturholzböden

Von Ulrike Rubasch, 02. Mai 2011, 00:05 Uhr
Mafi
Naturholzböden von Mafi Bild: Mafi

Claudia Schiffer hat einen, andere Promis ebenso. In Armani-Shops treten Kunden genauso auf ihn wie in der Buddha-Bar in Monaco oder beim Stangl-Wirt in Going: auf Mafi Naturholzboden aus dem kleinen Innviertler Ort Schneegattern.

Das familiengeführte Unternehmen hat sich ganz der edlen Natürlichkeit des Holzes verschrieben und verarbeitet ganze Bäume (nicht nur die „Filet-Stücke“) vorzugsweise zu hochqualitativen Dreischicht-Parkettböden. Der Quadratmeterpreis liegt zwischen 50 und 200 Euro – freilich sind auch Spezial-Kunstwerke wie LED-hinterleuchtete Tigereiche um 700 Euro zu haben.

Begonnen hat Friedrich Fillafer im elterlichen Sägewerk am heutigen Standort, das aus einer kleinen Landwirtschaft plus Getreidemühle hervorgegangen war. Erst ein Schlüsselerlebnis brachte den Techniker auf die Idee, Holzböden auf möglichst ökologische Art herzustellen: Ein ihm bekannter Bodenleger hatte von der jahrelangen Arbeit mit den Kunstlacken und giftigen Inhaltsstoffen der Böden eine schwere Nervenkrankheit davongetragen. Nach einer wundersamen Genesung hatte er beschlossen, nur noch mit natürlichem Öl eingelassene Böden zu verlegen. Das gab Fillafer zu denken, und er entwickelte ein Pflegesystem für seine Holzdielen mit Ölen und Seifen, das eine atmungsaktive, saubere, robuste und schöne Oberfläche garantiere. „Sogar unser Weißleim ist umweltfreundlich.“

Dem dreifachen Großvater ist es außerdem wichtig, mit Ressourcen möglichst schonend umzugehen. Die Sägespäne verarbeitet er zu Pellets und verkauft sie neben dem Eigenbedarf auch in der Umgebung. Er bezieht kein Tropenholz. Seine 20.000 m3 Holz im Jahr kauft er ausschließlich in Europa, 90 Prozent davon sind Eiche aus Ungarn, Polen, und der Ukraine. Äste im Parkett sind für Mafi kein Stör-, sondern ein Schönheitsfaktor.

Und Kunden in aller Welt, von Mexiko bis Australien, schätzen die Qualität und das innovative Design. Mit Laser-Technologie „brennt“ Mafi sogar diverse Muster in die Dielen, insgesamt sind mehr als 400 Bodenarten verfügbar. Heuer wird nach zwei Jahren wieder ein Umsatzwachstum von zehn Prozent auf rund 22 Millionen Euro drinnen sein, sagt Fillafer. Ein Ziel hat der agile 66-Jährige noch: Die eigene Stromproduktion. „Wir wollen im Unternehmen energieautark werden. Dann geh‘ ich in Pension.“

Das Produkt

Rund 500 m2 geölter (nicht lackierter) Holzboden verlassen täglich das Werk in Schneegattern (Innviertel), 80 Prozent davon gehen in den Export. Holzqualität, natürliche Bearbeitung, ästhetisches und innovatives Design sind das Erfolgsrezept. Hier im Bild Eiche Koralle natur geölt (l.), Fresco Duna im Hotel Wolf Palace in Saalbach (r.).

Die Menschen

Die dritte Generation des Familienbetriebs ist bereits im Unternehmen integriert (v.l.): Christiane Lindner (32, Marketing, Innovation), Florian Fillafer (27, Innovation, Vertrieb) und Heidrun Zerbs (34, Betriebliche Organisation, Controlling, 1.v.r.). Fritz Fillafer (66) und seine Frau Marianne freuen sich mittlerweile über drei Enkerl im Kleinkindalter, das vierte ist gerade unterwegs. 48 Prozent der Firmenholding hat Fritz Fillafer an die Kinder übergeben.

Mafi Naturholzboden

• 1971/72 übernahm Friedrich Fillafer das elterliche Sägewerk plus Holzdeckenproduktion.
• Heute produzieren 110 Mitarbeiter Holzböden in Top-Qualität.

 

Mafi-Chef: Besser sehr früh innovativ sein

• Welche Eigenschaften schätzen Sie?

Ordnungsliebe, Sauberkeit, Pünktlichkeit. Das habe ich übrigens nicht immer so gehalten (lacht). Ja, und Ehrlichkeit.

• Was würden Sie gerne können?

Musizieren, Geige oder Klavier spielen, und besser Sprachen können.

• Was würden Sie anders machen, wenn Sie das Rad der Zeit zurückdrehen könnten?

Ich würde nicht mehr so lange als Betreiber eines Sägewerkes arbeiten, wie ich es dreißig Jahre getan habe. Die wertvolle Zeit hätte ich besser für Innovationen nützen sollen – aber dafür war vor lauter Arbeit keine Zeit.

• Welches Buch lesen Sie gerade?

Von Thomas Bernhard „Der Keller“, „Holzfällen“ und „Meine Preise“. Ein Buch, das ich gerne verschenke, ist „Simplify your life“.

• Was möchten Sie noch erreichen?

Wir werden es noch schaffen, auch in einem Krankenhaus unsere Böden zu verlegen. Sie sind hoch antiseptisch.

• In welchem Unternehmen möchten Sie gerne einen Monat lang Chef sein?

Bei einem Maschinenbauer, zum Beispiel bei Fill. Mich reizen als Techniker die Innovationen und die Kreativität.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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( Kommentare)
am 02.05.2011 14:13

Ich hab mir grad die Homepage angeschaut und den Blog den sie auch betreiben. Muss sagen, ich find das wirklich toll, wie viele kleine Unternehmen bei uns in OÖ so viele tolle Produkte produzieren.

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oblio (24.788 Kommentare)
am 23.05.2011 10:46

In dieser Region gibt es nachdem der Glaserzeuger Riedel-Glas zuerst zugesperrte und jetzt sehr reduziert wieder prodziert,
viele Arbeitssuchende!
Diese werden mit Niedrigstlöhnen
abgespeist und ausgebeutet!
Sklaventreiber als Unternehmer!
Es gilt die Unschuldsvermutung!

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