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A wie Alpenlachssalami bis Z wie Zitronennudeln – Genussland blüht

27. Juni 2011, 00:04 Uhr
Genussland
Franz Xaver, Franz Helmut und Vater Franz Staufer Bild: Werk

LINZ. Im Genussland Oberösterreich blüht es derzeit nicht nur in der Natur. Bauern und kleine Gewerbetreibende haben eine Vielfalt an ebenso geschmackvollen wie kreativen Produkten entwickelt, dass sogar große Handelsketten ihre Sortimente damit bereichern.

 

Viele Konsumenten verlangen nicht nur nach regionalen Lebensmitteln, mit kontrollierter Herkunft, sie wollen Spitzenqualität, feinen Geschmack und das Besondere. Das stachelt die Erzeuger an und weckt viele kreative Geister.

„Es gibt so viel Schaf- und Ziegenkäse, deshalb will ich etwas Spezielles machen“, sagt Käsemeister Josef Pranz aus St. Georgen bei Obernberg. Er affiniert seine Käse nicht nur, also bringt sie zu höherer Reife; er versucht es mit allerlei Geschmacksnoten – Orangenblüten, Rosenblüten, Pfefferminze. „Ich probiere alles.“

Pranz ist ein kleiner Anbieter in der Genussland-Bewegung, verkauft auf Märkten und in Fachgeschäften. Größere kommen auch in die Handelsketten. „Wir haben 70 Produzenten im Pool, in 22 verschiedenen Warenbereichen. 45 haben es schon in den Handel geschafft“, sagt Genussland-Betreuer Josef Lehner. Er nimmt Anbietern und Händlern Bürokratie und Arbeit ab. „Das Produkt, die Qualität, die Verfügbarkeit und die Logistik müssen stimmen. Ohne Verlässlichkeit hat eine Listung im Handel keinen Sinn“, sagt er.

Der Ideenreichtum kennt keine Grenzen: Alpenlachssalami und Knabbernossi vom Fisch hat Johann Parzer, Gastronom aus Gmunden, entwickelt. Fleischmeister Hermann Gruber produziert sie – neben feinen Sachen vom Mangalitza-Schwein. Demnächst soll alles am Südbahnhofmarkt in Linz angeboten werden. (le)

Genussland-Produkte im Handel: www.genussland.at

Topqualität aus der Hofmolkerei

Trinkmilch, Topfen, Schlagobers: Vermeintlich einfache Molkereiprodukte, aber von hoher Qualität. Damit ist die Bauersfamilie Staufer in Zipf erfolgreich. Sie hat mit sieben Kühen begonnen und hält derzeit mehr als 150 – aufgrund der großen Nachfrage nicht das Ende. Die eigene Hofmolkerei beliefert Handel, Gastronomie, Spitäler, Altersheime. „Wir füttern unsere Tiere ganz gezielt, das macht unsere Produkte so verträglich“, sagt Franz Staufer. Ganz wichtig: Frische. www.staufer-milch.at

Das kreative Trio vom Traunsee

Genuss mit Überraschungen: Dafür steht Gastronom Johann Parzer aus Gmunden mit Alpenlachssalami, Knabberfisch, Pralinen vom Alpenfisch. Er kooperiert dabei mit Fleischhauer Hermann Gruber, und der wieder erzeugt mit Spitzenbäcker Gerhard Hinterwirth Spezialitäten vom selbst gehaltenen Mangalitza-Schwein: Würste, Aufstriche, Lardo-Speck. Vorerst gibt es alles nur bei den Produzenten.

Bio-Nudeln für jede Saison

Nudeln aus dem eigenen Dinkel und mit Eiern der eigenen Legehennen, natürlich alles bio: Das war Erika und Karl Harrer noch zu wenig. Sie produzieren Teigwaren mit Rotwein oder Zitrone, mit Bärlauch oder Petersilie, mit Karotte oder Kürbiskernen – je nach Saison. Vertrieben wird über Eurospar, über Fachgeschäfte und ab Hof.

Obstbetrieb mit süßer Note

Strobl in St. Georgen bei Obernberg: Das ist ein Begriff für geschmackiges Tafelobst und besten Fruchtsaft. Dominik Strobl lockt die Genussmenschen auch mit Apfelringen (fein oder dick oder mit Schokolade) und mit Dörrapfelschokolade, in originellen Verpackungen, sogar in individuellen. Eine tolle Geschenkidee. www.stroblobst.at

Die Vielfalt des Käses

Frischkäse mit Marillenstücken, Ribiseln oder Mohn; Camembert im Heublumenmantel oder Weinblatt; Blauschimmelkäse mit Chili: Josef Pranz komponiert phänomenale Schaf- und Ziegenkäse. In St. Georgen b. O. hält der Käsemeister mit Gattin Ulli Schafe und er führt eine Schaukäserei. Käse gibt’s im Hofladen und in Fachgeschäften.

 

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4  Kommentare
4  Kommentare
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( Kommentare)
am 27.06.2011 15:36

Wer Staufermilchprodukte kauft, fördert das Bauernsterben.
Denn für österreichische Verhältnisse ist es ein Agrarunternehmen industriellen Außmaßes.
Natürlich mit Förderungen der EU.
Milch ab Werk ist treffender als ab Hof.

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( Kommentare)
am 27.06.2011 14:17

Ein paar Subventionierte werden schon so manches Zeugs erzeugen, dass sich mit Schmäh und Gerissenheit verkaufen lässt, aber noch viel mehr wird mit BIO + Co betrogen.
Wenn ein Bäuerlein am Bauernmarkt 12 verschiedene Hartkäsesorten anbietet, natürlich alle selbst gemacht, geht einem der sprichwörtliche Hut hoch ......... da kann nur Betrug dahinterstecken.

Genauso verhält es sich beim Obst und Gemüse, viel Schein, viel Trug.

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_guenther (1.877 Kommentare)
am 27.06.2011 11:25

Mit einzelnen Regiponalprodukten wollen die Supermarktkonzerne wie Spar oder Billa zeigen, daß sie angeblich regional sind. Diese dienen nur als Aushängeschilder. Der Großteil der Produzenten wird durch den Preisdruck der Konzerne zerstört.

Wichtiger wäre es, direkt auf den Bauernmärkten oder ab Hof zu kaufen.

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scharfer (5.103 Kommentare)
am 27.06.2011 19:58

so teuer wie im geschäft

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