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Die blauen und grünen Hochburgen

Von nachrichten.at, 22. Mai 2016, 17:42 Uhr
Stimmzettel und Wahlkarte Bild: (APA)

LINZ. Die Hofburg:Stichwahl bleibt spannend. Wir zeigen, welcher Kandidat wo in Oberösterreich besonders gut bzw. schlecht abschnitt und welche Ausreißer es gibt.

Laut vorläufigem Oberösterreich-Endergebnis (ohne Wahlkarten) hat FP-Kandidat auch diesmal das Rennen in unserem Bundesland für sich entscheiden können - wenn auch nur sehr knapp: Der 45-jährige Norbert Hofer erreichte 50,71 Prozent. Die 132.441 Wahlkarten werden den Ausschlag geben. Im Vergleich zum ersten Wahlgang kam Hofer auf 35,13 Prozent. 

Für Überraschung hat der Wahlausgang in der Statutarstadt Wels gesorgt. In der seit den Kommunalwahlen im September des Vorjahres von Rot nach Blau umgefärbten Stadt stimmten 50,5 Prozent für den Grünen Kandidaten.

In der von der SPÖ regierten Landeshauptstadt Linz hat Alexander Van der Bellen mit 60,54 Prozent ebenfalls die Nase vorne und lässt damit Norbert Hofer mit 39,46 Prozent deutlich hinter sich. Van der Bellen konnte damit eine Verdoppelung der Stimmen verbuchen: Erreichte er im ersten Wahlgang noch 30,18 Prozent (Hofer: 28,36 Prozent), so ging der Grün-Kandidat diesmal mit 60,54 Prozent (Hofer: 39,46 Prozent) hier als klarer Sieger hervor. 

Hier geht es zu allen Detailergebnissen

Mit 52,76 Prozent entschied Van der Bellen auch in Steyr das Rennen für sich - anders als im ersten Wahlgang. Da kam er nur auf 21,69 Prozent, während FP-Kandidat Hofer 35,70 Prozent einfuhr. Deutliche Zugewinne fuhr Van der Bellen auch in Enns ein: Entschieden sich vor vier Wochen nur 19,80 Prozent für Van der Bellen (Hofer: 34,96 Prozent), so konnte er an diesem Wahltag 53,54 Prozent der Stimmen einfahren. 

Blaues Kernland

Das Innviertel hat sich bei der Stichwahl einmal mehr als blaues Kernland bestätigt, wenn auch die Bezirkshauptstadt Ried sowie weitere Gemeinden an den Grünen Kandidaten "verloren" gingen. Norbert Hofer gewann aber in dem Wahlkreis mit gut 60 Prozent gegen den Konkurrenten Van der Bellen. Im Bezirk Ried im Innkreis liegt Hofer (58,08 Prozent) vor Van der Bellen (41,92 Prozent).

Im Bezirk Linz-Land entschied Van der Bellen mit 52,41 Prozent das Rennen für sich, genauso wie im Bezirk Steyr-Land: 52,76 Prozent wählten an diesem Wahltag den 72-jährigen Wirtschaftswissenschafter. 

Anders als im ersten Wahlgang entschieden sich die Wähler diesen Sonntag in Traun: Lag Hofer damals mit 39,19 Prozent vorne, so konnte Van der Bellen das Rennen in der Stichwahl - wenn auch nur knapp - für sich entscheiden. Er errang 51,04 Prozent (erster Wahlgang: 19,64 Prozent). 

Nur sehr knapp entschied Hofer in Freistadt in der Stichwahl das Rennen für sich: Van der Bellen konnte sein Ergebnis im Vergleich zum 1. Wahlgang stark - und zwar von 18,95 Prozent auf 48,68 Prozent - steigern. Hofer lag aber dennoch diesen Sonntag mit 51,32 Prozent leicht vorne. Auch in Perg liegt Hofer nur mit einer ganz knappen Stimmenmehrheit (50,48 Prozent) vorne.

Van der Bellen hat hingegen etwa in Gmunden mit 57,56 Prozent klar die Nase vorne. Hier konnte er die Wähler im Vergleich zum ersten Wahlgang diesmal für sich gewinnen: Damals räumte Hofer noch die meisten Stimmen ab (31,34 Prozent), Van der Bellen lag mit 25,98 Prozent knapp dahinter. 

Die Hochburgen

Im traditionell schwarzen Mühlviertel, in dem beim ersten Wahldurchgang Hofer noch in 108 der 120 Gemeinden vorne lag, schaffte bei der Stichwahl Van der Bellen mit 50,9 Prozent einen leichten Vorsprung. Im roten Salzkammergut hingegen fiel der Unterschied zwischen der Nummer eins und der Nummer zwei deutlicher aus. Der Grüne Kandidat siegte im Bezirk Gmunden mit 51,63 Prozent vor seinem blauen Mitstreiter um das Amt in der Hofburg.

Die meisten Stimmen räumte Hofer im Braunauer Ort St. Georgen am Fillmannsbach ab: In dem 390-Einwohner-Ort schaffte er gut 80 Prozent, das sind noch einmal sieben Prozentpunkte mehr als in seiner burgenländischen Heimatgemeinde Pinkafeld, wo er 73 Prozent erzielte. Auch in St. Roman (Bezirk Schärding) lag der FP-Kandidat eindeutig vorne (76,59 Prozent), genauso wie in Polling im Innkreis (73,67 Prozent).

In St. Radegund hingegen, dem Geburtsort des Kriegsdienstverweigerers Franz Jägerstätter, kam der FPÖ-Kandidat nur auf 38,2 Prozent. Auch in den beiden Innviertler Gemeinden Mörschwang und St. Georgen bei Obernberg gewann nicht der blaue Kandidat.

Im Gegenzug dazu die Top-3-Gemeinden, in denen Van der Bellen das Rennen stimmenmäßig klar für sich entschied: Hallstatt (70,84 Prozent), Gallneukirchen (66,97 Prozent) sowie Lichtenberg 64,60 Prozent. Auch in Bad Ischl hatte er mit 54,73 Prozent die Nase vorn.

 

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