Österreichs Automarkt im Aufwind
Niedrige Zinsen, der niedrige Ölpreis und attraktive Angebote machen Lust auf den Autokauf
Den Pkw-Neuzulassungsrekord in Österreich gab es im Jahr 2011 – damals wurden 356.145 Pkw erstmals zum Verkehr zugelassen. In den nachfolgenden Jahren sanken die Neuzulassungen wieder – aber im vergangenen Jahr konnte die Branche wieder ein exzellentes Jahr bejubeln.
Mit 329.604 Neuzulassungen konnte gegenüber dem ohnehin bereits sehr guten Jahr 2015 ein sattes Plus von 6,8 Prozent erreicht werden. Die Pkw-Neuzulassungen lagen damit im Vorjahr deutlich über dem langjährigen Durchschnitt.
Anhaltend niedrige Zinsen, neue Spritspar-Technologien, eine Fülle neuer Modelle, attraktive Angebote und der nach wie vor auf niedrigem Niveau verharrende Ölpreis hielten die Kauflaune im Vorjahr hoch.
Bemerkenswert ist, dass zwischen Neusiedler- und Bodensee der Anteil der dieselbetriebenen Pkw unverändert hoch ist: Ihr Anteil an allen Pkw-Neuzulassungen liegt noch immer bei 57,3 Prozent (plus 5,0 Prozent gegenüber 2015). Bei den Benzinern betrug die Zunahme 7,3 Prozent, ihr Anteil betrug somit im Vorjahr exakt 40,0 Prozent.
Alternative Antriebe
Der Anteil von alternativ betriebenen Pkw – beispielsweise Elektro-, bivalente Erdgas-, Hybrid- oder Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge – ist zwar um 50 Prozent gestiegen, ihre absolute Anzahl war mit 9028 Stück per Ende des Jahres (entspricht 2,7 Prozent der gesamten Neuzulassungen) allerdings nach wie vor sehr gering.