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Online setzt dem Einzelhandel zu: Geschäfte werden zu Ladenhütern

07. Juli 2018, 00:04 Uhr
Online setzt dem Einzelhandel zu: Geschäfte werden zu Ladenhütern
Es wird zunehmend schwierig, Geschäftslokale zu vermieten. Bild: OÖN/fell

WIEN. Mieten für Einzelhandels-Immobilien sinken, Flächen werden vom Markt genommen.

Das Einkaufen via Internet setzt die klassischen Einzelhändler weiter unter Druck. Die Kundenfrequenz sinkt, Leerstände nehmen zu. Das geht aus dem aktuellen Marktbericht des Immobiliendienstleisters EHL zum ersten Halbjahr 2018 hervor.

Stationäre Geschäfte sind nicht mehr so gefragt wie früher und wenn, dann nur in absoluten Top-Lagen. Die Filialnetze werden verkleinert, und die Mieten gehen angesichts der sich abschwächenden Nachfrage tendenziell zurück. "In den kommenden Jahren werden in Österreich mehr Flächen vom Markt genommen werden als hinzukommen", sagt der Leiter der Abteilung Einzelhandels-Immobilien bei EHL, Jörg Blitzer.

Vorverwertung neuer Flächen

Bei erfolgreichen Einkaufszentren werde es dennoch immer wieder Erweiterungen geben, allerdings nur dann, wenn die zusätzlichen Flächen bereits vorab verwertet werden könnten. "Flächenproduktion ohne umfangreiche Vorverwertungen wird es kaum mehr geben", sagt Blitzer.

Der Handelsimmobilienmarkt war heuer im ersten Halbjahr dem EHL-Marktbericht zufolge jedenfalls "vor allem von der spürbaren Zurückhaltung von Investoren und Entwicklern" geprägt. Eine spekulative Erweiterung der Shopping-Center "kommt de facto nicht mehr vor", es sei denn, die Vermietung sei bereits vor Baustart gesichert, heißt es auch dort. Derzeit ausgebaut werden etwa das Auhof Center in Wien (von 140 auf 200 Geschäfte) und der Murpark in Graz um 6500 Quadratmeter. Die Verschiebung der Flächenanteile hin zu Gastronomie werde in den kommenden Jahren ein bestimmender Faktor bleiben, erwartet man bei EHL. Mittelfristig erscheint demnach je nach Standort ein Anteil von 15 bis 25 Prozent für Gastro-Flächen in Shopping-Centern realistisch.

Kika/Leiner: kaum Auswirkung

Die finanziellen Turbulenzen des Möbelhändlers Kika/Leiner, der von der Signa-Gruppe rund um den Tiroler Immobilieninvestor Rene Benko übernommen wurde, werden sich laut EHL "kaum auf den Einzelhandelsimmobilienmarkt auswirken".

Eventuelle Schließungen hätten kaum negative Effekte auf andere Lagen zur Folge. Die Kika/Leiner-Krise würde auch von internationalen Immobilieninvestoren als "isoliertes Managementproblem" gewertet. Die Nachfrage nach Investments im Retailsegment werde durch dieses Ereignis nicht gedämpft.

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