Kinder verlieren Zuhause
BRAUNAU. Braunauer Familie steht nach Brand vor dem Nichts.
Es sollte ein schöner, besinnlicher Nachmittag mit den Kindern werden, doch der 18. November 2017 endete mit einer Tragödie: Renate H. kam von einem Perchtenlauf heim, als das mühevoll renovierte Haus der Braunauer Familie in Vollbrand stand. Stunden später, als der Schock etwas verdaut war, stellte sich heraus, dass der Vater von Melanie, Ingrid, Klemens und Philipp das Holzkonstrukt angezündet und sich das Leben genommen hat.
Seither ist nichts mehr wie es für die fünf, die eigentlich anders heißen, aber ihren Namen nicht in der Zeitung lesen wollen, war. "Es hat uns den Boden unter den Füßen weggerissen", sagt die 37-jährige Mutter. "Es ist ein großes Loch, das mein Mann hinterlassen hat. Ich weiß nicht, ob ich sehr böse auf ihn sein oder um ihn trauern soll." Die Angestellte, die nach einem Krankheitsfall auch noch um ihren Job bangen muss, und ihre vier Kinder haben fünf Wochen vor Weihnachten nicht nur den geliebten Vater, sondern auch ihr Zuhause verloren. Daher musste rasch geholfen werden. Die Stadt Braunau, die Feuerwehr und viele Helfer kümmerten sich rührend um Renate, Melanie, Ingrid, Klemens und Philipp.
Hilfe bei Umzug in Mietwohnung
Auch das OÖN-Christkindl wurde sofort tätig und konnte der Innviertler Familie rasch helfen, sodass die fünf sofort in eine Mietwohnung umziehen konnten. Dort sind Renate H. und die Kinder nun aufgehoben. Auch wenn die Trauer und der Schmerz nach dem Verlust weiterhin sehr groß sind.