Vorsorgen drücken auf das Ergebnis der Sparkasse OÖ
LINZ. Die Corona-Pandemie hinterlässt auch in der Halbjahres-Bilanz der Sparkasse OÖ Spuren: Das Ergebnis sank im ersten Halbjahr von 49,2 im Vorjahr auf jetzt 18 Millionen Euro.
In erste Linie seien es Vorsorgen für das gesamte Kreditportfolio, die diesen Ergebnisrückgang ausgelöst hätten, sagt die Vorstandsvorsitzende Stefanie Huber im OÖN-Gespräch. Damit wolle man auf potenzielle Risiken aus Covid-19 vorbereitet sein. Das Volumen der Einzelwertberichtigungen habe sich hingegen im ersten Halbjahr positiv entwickelt.
Trotz des Niedrigzins-Umfeldes sind die Spareinlagen um fünf Prozent auf 4,8 Milliarden Euro gestiegen. Das Provisionsergebnis erhöhte sich um sieben Prozent auf 59 Millionen Euro. Mit einer Kernkapitalquote von 17 Prozent sieht sich die Sparkasse für die nächsten Monate gut gerüstet. Eine Prognose für das Gesamtjahr wagt Huber allerdings nicht. „Die aktuelle Entwicklung der Pandemie und die damit einhergehenden Aussichten kann man derzeit nicht abschätzen“, so Huber.
Ein Schritt zur "Verlustminderung" wird mit 15.11. bei der Sparkasse gesetzt:
Firmenkunden mit mehr als 500.000 € am Konto dürfen dann die EZB-Strafsteuer (0,5% auf Guthaben) "übernehmen".