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"Die Nachfrage nach Haltbarmilch ist deutlich gestiegen"

25. März 2020, 00:04 Uhr
"Die Nachfrage nach Haltbarmilch ist deutlich gestiegen"
Berglandmilch-Chef Josef Braunshofer

LINZ. Das Geschäft der Molkereien verlagert sich zum Teil – ein Trockenstellen der Milchkühe ist derzeit kein Thema.

Die Vorarlberg Milch steht vor einer schwierigen Aufgabe. Der Absatz ist um 40 Prozent eingebrochen, da die Nachfrage aus der Gastronomie wegen des Coronavirus wegfällt. Anders verhält es sich bei der Berglandmilch und der Gmundner Milch. Hier verlagert sich das Geschäft: Die Nachfrage nach Haltbarmilch steigt.

Laut Vorarlberg-Milch-Geschäftsführer Raimund Wachter wurden die Bauern in einem Schreiben gebeten, freiwillig weniger Milch anzuliefern, sprich die Kühe "trockenzustellen". Zweitens appelliert Wachter an die Bevölkerung, möglichst viele Produkte von Vorarlberg Milch, also ein regionales Produkt, zu kaufen.

"Bei uns ist die Situation etwas anders. Wir beliefern vor allem den Handel", sagt Josef Braunshofer. Er ist Geschäftsführer der Berglandmilch, 10.600 Milchbauern zählt die größte Milch-Genossenschaft Österreichs. Bis Ende Mai gibt es eine saisonbedingt verstärkte Milchanlieferung, 3,8 Millionen Liter werden täglich verarbeitet. "Die Exportmengen haben sich mit der Krise spürbar reduziert, außerdem haben wir bei der Produktion für den Gastronomiebereich schnell auf Einzelhandelsprodukte wie eben H-Milch und Käse umgestellt", sagt Braunshofer. So werden derzeit etwa eine halbe Million Liter pro Woche in H-Milch "umgeleitet".

Bei der Gmundner Milch liefern 2100 Bauern täglich zwischen 900.000 und einer Million Liter Milch an. Bisher wurden 30 Millionen Liter Frischmilch im Jahr produziert, dazu kommen 150 Millionen Liter H-Milch. "Auch wir spüren hier deutlich mehr Nachfrage nach diesem Produkt", sagt Obmann Josef Fürtbauer. Sprich: Der Handel hat darauf reagiert, dass die Konsumenten wegen Corona länger haltbare Produkte kaufen. Zahlen dazu gebe es keine.

Dass die Bauern weniger liefern sollen, sei derzeit weder bei der Berglandmilch noch bei der Gmundner Milch Thema. Von beiden Seiten heißt es aber: "Wohin die Reise führen wird, weiß keiner." An der Versorgung mit ausreichend Milch- und Molkereiprodukten werde es nicht scheitern, die logistischen Ströme zur Milchsammlung seien intakt, auch würden alle Anlagen laufen – alles selbstverständlich unter Einhaltung sämtlicher Sicherheitsmaßnahmen. (viel)

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1  Kommentar
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barzahler (7.595 Kommentare)
am 25.03.2020 17:15

Alles SCHÖNREDEN, ich hab seit Wochen keine normale Milch von Schärdinger gefunden. Schön, ein Grund für mich, Schärdinger für jedwede Art Molkereiprodukte auszulisten. Noch gibt es kleine Privatproduzenten (in Mehrwegflaschen) und Gmundner Milch.

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