"Über das Geschäftsjahr entscheiden die letzten Tage vor Weihnachten"
STEYR. Tagesumsätze sind im Dezember bei Hartlauer bis zu vier Mal so hoch wie unter dem Jahr.
360-Grad-Kameras, internetfähige Uhren und Fischaugenobjektive für Handys – wenn Robert Hartlauer über potenzielle Weihnachtsgeschenke spricht, kommt der technikaffine Handelsunternehmer ins Schwärmen. Viele der digitalen Geschenke sind beratungsintensiv und werden in Österreich nach wie vor im stationären Handel gekauft. In den 160 Hartlauer-Filialen in Österreich ist deshalb zur Zeit Hochsaison.
"Ob ein Geschäftsjahr durchschnittlich oder sehr gut wird, darüber entscheiden die letzten Tage vor Weihnachten", sagt Hartlauer. Bis zum Vierfachen eines normalen Tagesumsatzes werde an diesen Tagen in den Geschäften erwirtschaftet. Hartlauer kurbelt die Umsätze traditionell durch ungewöhnliche Werbeaktionen wie seine "Schneewette" an. Schneit es am 24. Dezember mittags vor dem Rathaus einer Landeshauptstadt, bekommt jeder zweite Kunde in diesem Bundesland sein Geld zurück. "Wir machen sie zum fünften Mal und haben erst drei Mal bezahlt." Wie jedes Jahr hofft Hartlauer auch heuer wieder auf viel Schnee, "damit die Versicherungsprämie nicht umsonst war".
Mit 24 Jahren hat der heute 41-jährige Hartlauer das Familienunternehmen übernommen. Viele der Weichenstellungen des früh verstorbenen Vaters wie das Optikgeschäft und der Einstieg in den Hörgerätemarkt gelten noch. "Wir bauen auf vier Säulen: Foto, Handy, Optik und Hörgeräte." Sie würden sich annähernd gleich auf den Bruttoumsatz von 250,5 Millionen Euro (2015) verteilen. CDs und Fernseher hingegen sind lange nicht mehr im Sortiment. "Handel ist Wandel, und man muss schneller reagieren als die Konkurrenz."
Hartlauers Augenmerk liegt derzeit auf der Vernetzung von Internethandel und Filialnetz. "Für mich gibt es das eine nicht ohne das andere, das dürfen keine zwei verschiedenen Welten sein." Um die Software entsprechend dafür aufzurüsten, plant Hartlauer Investitionen im einstelligen Millionenbereich. Denn er sei Internethändlern wie Amazon einen Schritt voraus. "Ich habe 160 potenzielle Abholstationen."
Ebenso wie einst Vater Franz Josef Hartlauer ist auch Sohn Robert die zentrale Werbefigur der Handelskette. Mit seinem Bekanntheitsgrad von bis zu 90 Prozent hat er leben gelernt. "Ich gehe ohnehin ungern auf Live-Konzerte und dass mich Wildfremde auf der Toilette grüßen, daran habe ich mich gewöhnt."
Robert Hartlauer ist trotz seiner "Jugend" ein väterlicher Freund seiner Angestellten und das macht auch seinen Erfolg aus.
Frohe Weihnachten wünsche ich ihm und auch seiner Familie !
warum sperrt man zu der angeblich "besinnlichen & ruhigen" zeit nicht paar wochen zu und gibt ruh` ?
* das als geschenke gekaufte klump, braucht meist eh kein hund
* weniger konsumiert = weniger auch gearbeitet müssen wird
* viele nehmen um diese zeit schulden auf, es is halt so brauch
* sind umsätze/gewinne des menschen einzig glück ? wie verrückt
* für diese kranke zeit sind ohnehin, imma weniger menschen bereit
Hallo, geht`s noch?
Solche Kommentare können nur Menschen abgeben, die von der Allgemeinheit leben und nicht wissen, was "Wirtschaft" für uns alle bedeutet. Nämlich Arbeitsplätze, Steuern und damit Wohlstand. Man nennt solche Einstellungen auch "kommunistisch", also jene Ideologie, die die halbe Welt ins Unglück gestürzt hat.