Polytec-Gründer kauft Hotel Aviva
ST. STEFAN AM WALDE. Ein Jahr nach dem Ableben des Aviva-Gründers Werner Pürmayer ist die Neuausrichtung des Hotels im Mühlviertel geklärt.
Fast genau ein Jahr nach dem Tod des Mühlviertler Hoteliers Werner Pürmayer (Bergergut, Aviva) wurde gestern eine Lösung für das auf Einzelreisende spezialisierte Hotel Aviva bekannt gegeben. Pürmayers Töchter – Eva-Maria, Christina und Stephanie – verkaufen das Hotel in St. Stefan am Walde an den Gründer der Hörschinger Autozuliefergruppe Polytec, Friedrich Huemer. Der baut damit als Immobilieninvestor sein Hotel-Portfolio weiter aus – das Aviva ist sein elftes Hotel. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
„Werner Pürmayer bot mir das Aviva bereits früher einmal zum Kauf an“, sagt Huemer. Nach dem Tod des Afiesler Hoteliers habe es erneut Gespräche mit dessen Tochter Eva-Maria gegeben. Zur Besichtigung war Huemer eigentlich mit einem Vertreter einer Hotelkette angereist, die an einer Pacht, aber nicht am Kauf interessiert war. Im Endeffekt kam es anders: „Aus emotionalen Gründen unterstütze ich eine lokale Lösung. Die ist besser für alle Beteiligten und für die rund 50 Beschäftigten, die alle übernommen werden“, sagt Huemer.
Pächter des Aviva ist der derzeitige Hotel-Geschäftsführer Christian Grünbart, der das Haus gut kennt. Er war dort von 2009 bis 2011 Hoteldirektor gewesen, machte sich aber dann als Tourismusberater selbstständig. Nach dem Tod Pürmayers kehrte er als Geschäftsführer zurück.
Ausrichtung bleibt gleich
„An der grundsätzlichen Ausrichtung des Aviva ändern wir nichts“, sagt Grünbart, der damals auch das Konzept mit entwickelte. Das Hotel ist auf Singles, Alleinreisende und Freunde sowie Seminare und Events ausgerichtet. Grünbart: „Wir haben mit diesem Alleinstellungsmerkmal auch eine sehr hohe Nachfrage aus Deutschland.“ Auch die hohe Anzahl an Stammgästen im Aviva habe Seltenheitswert. „Wir haben 5200 Gäste, die mehr als dreimal bei uns waren“, sagt Grünbart.
Huemer möchte nun, was Hotel-Käufe angeht, eine Pause einlegen. „Auf der Suche nach Hotels war und bin ich nicht – das hat sich immer ergeben“, sagt Huemer. Was nicht heiße, dass er nicht noch einmal auf den Geschmack kommen könnte. „Denn angeboten wird mir viel.“
Huemers Hotels
2013/14: ibis Salzburg Nord, ibis budget Salzburg Airport, Austria Trend Hotel Salzburg-Mitte, Star Inn Hotel Salzburg Airport-Messe, by Comfort
2016: Falkensteiner Balance Resort Stegersbach (Bgld), Falkensteiner Hotel & Spa Bad Leonfelden, Club Funimation Katschberg (Ktn.), Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia Nassfeld (Ktn.), Hotel Grand MedSpa Marienbad (CZ)
2017: Courtyard by Marriott, Linz , Aviva make friends
Und was geschieht mit der gemütlichen "AVIVA-Alm"? Wäre schade um die. Ist immer in guter Erinnerung.
Fortunatus
do kumman de Linzer kia mit ihren stia hin ..