Linz-AG-Anlage macht aus Klärschlamm Biogas
ASTEN/LINZ. Der städtische Energieversorger Linz AG hat am Dienstag auf dem Areal der Regionalkläranlage Asten bei Linz die "Biogas Asten", die nach eigenen Angaben größte Biogas-Aufbereitungsanlage Österreichs, eröffnet.
In der Anlage wird Faulschlamm aus der Kläranlage auf biologischem Weg zu Naturgas aufbereitet und ins Gasnetz des Unternehmens eingespeist.
3 Millionen Kubikmeter Biomethan erzeugt
"Aus dem Klärschlamm wird Biogas gewonnen und dieses wird bis auf Erdgasniveau veredelt", beschreibt Peter Schweighofer, Bereichsleiter Abwasser der Linz AG, was in der neuen Anlage passiert. Dafür wird der Faulschlamm aus der Kläranlage in drei Türmen, die wie riesengroße Eier am Areal stehen, vergoren. Dabei entsteht Rohgas (60 bis 65 Prozent Methan, CO2, Geruchsstoffe), aus dem mittels Druckwasserwäsche das CO2 gelöst wird. Das Methan bleibt über, wird getrocknet, analysiert und ins Netz eingespeist, erklärt Gottfried Pühringer, der technische Projektleiter, die Naturgasgewinnung.
3,0 Mio. Kubikmeter Biomethan in Erdgasqualität können so pro Jahr erzeugt werden, damit liefert die Linz AG etwa 50 Prozent des derzeit in Österreich verfügbaren Biomethans. Das Naturgas, eine zu 100 Prozent erneuerbare Energiequelle, wird als Heizenergie für Linz-AG-Kunden und als Kraftstoff für die Gasbusse der Linz Linien genutzt. Diese Busflotte soll von derzeit 55 auf 88 Fahrzeuge ausgebaut werden, sagte Vorstandsdirektor Walter Rathberger. Ein Haushalt, der mit Naturgas heizt, erfülle - bei Vorliegen der üblichen Förderungsvoraussetzungen - auch die Anforderungen für die oberösterreichische Wohnbauhilfe, so Wolfgang Dopf, Vorstandsdirektor der Linz AG.
Anschober: "Biogas wesentlicher Faktor"
Für Anschober ist Biogas ein wesentlicher Faktor der erneuerbaren Energie in Oberösterreich. Er sehe eine immer bessere Konkurrenzsituation für Alternativen aus der Region, da Öl immer teurer werde, so der Umweltlandesrat. Die Errichtungskosten der Biogas-Aufbereitungsanlage beliefen sich auf 2,3 Mio. Euro, davon förderte das Land Oberösterreich 600.000 Euro.
der volkschullehrer kleingrünrudi irgendwo seinen senf dazu geben muß. reicht schon fast an zigona und kampusch heran.