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Jagdhändler Wertgarner startet neu durch

Von Karin Haas, 03. Jänner 2012, 00:04 Uhr
Jagdhändler Wertgarner startet neu durch
Büchsenmacher Herbert J. Wertgarner Bild: haas

ENNS. Seit 1820 gibt es die Jagdbedarfs-Firma Wertgarner. Chef Herbert, die sechste Generation, investierte 1,5 Millionen Euro in einen neuen Standort an der Shoppingmeile zwischen Enns und Asten.

Seit Anfang Dezember ist Wertgarner neu in Betrieb. Der Ennser Architekt Christoph Haas hat das von Wertgarner gekaufte Objekt eines Reifenhändlers umgebaut. Jagd sei nichts Verzopftes und spreche auch immer mehr junge Leute an, sagt Wertgarner.

Der neue Standort mit 800 Quadratmetern Fläche liegt unmittelbar neben dem aus allen Nähten geplatzten früheren Geschäft des Traditionshändlers mit zehn Mitarbeitern. Dazu gehört auch ein unterirdischer Schießkanal.

Waren es früher die oft kunstvoll gestalteten Jagdwaffen, so ist es nun das Zubehör, das viele Jäger entzückt. Eine Optik von Swarovski um 2500 Euro gehöre schon beinahe zur Standardausstattung, sagt Wertgarner.

Die teuerste Jagdwaffe, die Wertgarner verkauft hat, kostete übrigens 16.000 Euro, war als Geschenk gedacht und ruhte in einem edlen Koffer.

Der Absolvent der Büchsenmacherschule Ferlach betreibt seit sechs Jahren auch in Wien ein Geschäft. Wertgarner freut sich, den Konkurrenten Springer, der bisher der älteste Jagdbedarfshändler in Wien war, zumindest was die Historie anlangt, auf Rang zwei verwiesen zu haben. Springer gibt es seit 1836, Wertgarner seit 1820.

Wertgarner sagt, Qualität sei bei ihm „oberste Prämisse“. Sein Einzugsgebiet definiert er mit „50 Kilometer im Umkreis“. Wertgarner bewegt sich in einem Markt, in dem Vertrauen und Kundenbindung „extrem wichtig“ seien. Mitbewerber sind etwa das Unternehmen Weitgasser, das 2008 an der Kremstaler Bundesstraße neu gebaut hat und ebenfalls einen Schießkanal betreibt, sowie ein Wertgarner in Wels. Der heißt Wilfried, ist Herbert Wertgarners Bruder und führt ein eigenständiges Unternehmen.

Mit dem neuen Standort hat das Ennser Unternehmen Wertgarner, das am Ennsberg 8 mit Wertgarners Ururur-Großvater Carl seinen Anfang nahm, noch viel vor. Außer Jagdbedarf und Funktionskleidung für draußen gibt es Bogensportartikel und Dart-Bedarf.

Neben Wertgarner neu steht noch ein Geschäftslokal zur Vermietung frei, für das Wertgarner ein Unternehmen einer verwandten Branche, etwa Trachtenmode, sucht. Im ersten Stock, in dem auch die Büroräume angesiedelt sind, gibt es auch eine trendige Küche. Wertgarners Gattin Iris veranstaltet dort ab sechs Personen Kochkurse.

Welchen Schwerpunkt sie legt? Es sind natürlich Wildkochkurse.

 

Wertgarner Jagd- und Sporthandel 1820

• 1820 in Enns von Carl Wertgarner gegründet

•  Herbert J. Wertgarner ist die sechste Generation und Chef der Jagd- und Sporthandels-GmbH mit seit Dezember neuem Standort.
• Sein Bruder Wilfried Wertgarner führt in Wels ein eigenständiges Jagdbedarfsunternehmen.

• Die Branche hat sich bereinigt. Etliche Händler schrumpften oder hörten auf.

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