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Schramböck will für Asylberechtigte „lobbyieren“

Von Jasmin Bürger, 09. Mai 2019, 00:04 Uhr
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Wirtschaftsministerin Margarethe Schramböck (ÖVP) Bild: (APA/HERBERT PFARRHOFER)

Jobbörse für Asylberechtigte in Linz: Wirtschaftsministerin Schramböck (VP) sieht „Riesenpotenzial“

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck lädt heute gemeinsam mit Landeshauptmann Thomas Stelzer (beide VP) und der Wirtschaftskammer zur ersten Jobbörse für Asylberechtigte in Oberösterreich. Im Linzer Wifi haben rund 1000 vom AMS vorausgewählte Flüchtlinge die Gelegenheit, sich bei knapp zwei Dutzend Unternehmen (etwa Rosenbauer, Lenzing, Resch & Frisch) zu bewerben.

Im Jänner hatte die Regierung in Wien zur Jobbörse geladen. Schramböck zieht darüber im OÖN-Gespräch zufrieden Bilanz: „Von 988 Asylberechtigten, die konkrete Bewerbungsgespräche geführt haben, hatten 184 zwei Monate später einen Job, rund 20 Prozent, die jetzt ein eigenes Einkommen haben und nicht mehr vom Sozialstaat leben.“ Für Oberösterreich erwartet sie ähnliche Ergebnisse, wobei diesmal auch Flüchtlinge aus Wien geladen sind, „wir werden sehen, wie mobil diese sind“.

Kritik an Anschober-Initiative

Dass bei rund 30.000 arbeitssuchenden Asylberechtigten diese Jobbörsen reine PR-Show seien, lässt sie nicht gelten: „Es ist ein erster Impuls und eine von vielen Maßnahmen, die wir gemeinsam mit dem AMS unternehmen.“ Auf jeden Fall brächten sie Aufmerksamkeit: „Von vielen Unternehmen höre ich, dass ihnen gar nicht bewusst war, wie viele Arbeitssuchende es in diesem Bereich gibt. Vor allem nicht, dass darunter 10.000 unter 25-Jährige sind, das ist ein Riesenpotenzial“, verweist Schramböck auch auf den Fachkräftemangel. Gerade in Oberösterreich ist für sie durch die Initiative von Landesrat Rudi Anschober (Grüne) für von Abschiebung bedrohte Asylwerber in Lehre aber die Perspektive verschoben. „Ich würde mir wünschen, dass die 30.000 Menschen, die hier bleiben dürfen, so eine Lobby haben wie die rund 300, um die es da geht. Aber diese Menschen haben keine Lobby, da muss die Regierung einspringen“, kritisiert die Ministerin.

Nicht zufrieden ist Schramböck mit Oberösterreich, was die Übernahme von überbetrieblichen Lehrlingen – rund 8000 gibt es österreichweit – betrifft: „In Vorarlberg haben Firmen im Rahmen der Charta ,Wir geben Zukunft’ 108 Praktikumsplätze vergeben, Oberösterreichs Unternehmen bisher null“, sagt sie. Vorbild sei Oberösterreich dafür bei der Lehre nach der Matura in der dualen Akademie, die auf weitere Bundesländer ausgerollt wird. Hier denke man auch an eine Höherbewertung der Ausbildung, eine Stufe unter dem Bachelor.

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Jasmin Bürger
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