Roboterspezialist aus Linz ist insolvent
LINZ. Robart entwickelte und erzeugte Heimroboter mit künstlicher Intelligenz, nun ist dem Unternehmen das Geld ausgegangen. Die Passiva belaufen sich auf 9,5 Millionen Euro, 62 Gläubiger sind betroffen. Das Unternehmen wird geschlossen.
Das Linzer Unternehmen Robart kann seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen und hat laut den Gläubigerschützern AKV, Creditreform und KSV1870 einen Insolvenzantrag beim Landesgericht eingebracht: Eine Eröffnung des Verfahrens wird in Kürze erwartet. Robart mit 25 Mitarbeitern entwickelt Roboter mit Künstlicher Intelligenz für Elektronik- und Hausgeräte. Die Passiva liegen bei 9,5 Millionen Euro, dem stehen Aktive in Höhe von 735.000 Euro gegenüber. 62 Gläubiger sind betroffen.
Ursprünglich wurden die Entwicklungen von Robart ausschließlich an andere Elektronik-Hersteller veräußert, einer der Hauptabnehmer war die französischen Groupe SEB: Diese sollte 2022 Robart planmäßig übernehmen, was sich in weiterer Folge zerschlug. SEB nahm Robart in der Folge auch keine Roboter mehr ab, sondern bezog nur noch Softwareleistung. Dadurch kam es zu wesentlichen Umsatzverlusten. Zusätzlich beendete ein weiterer Partner, die US-amerikanische SharkNinja, aus Kostengründen die Zusammenarbeit mit Robart. Dieser Umsatzeinbruch konnte nicht mehr ausgeglichen werden.
Da Verhandlungen mit einem französischen Investor nicht zum Abschluss gebracht werden konnten, scheiterte die ursprünglich geplante Sanierung. Das Unternehmen wird geschlossen.
Und was ist mit den 9 Millionen Euro EU-Förderung passiert?
Zusammen mit den regionalen Förderungen hat man den Eindruck, dieses Unternehmen hat im wesentlichen von den Fördergeldern gelebt.
Recht viel KI kann da wohl wirklich nicht drinnen stecken,
ansonsten würde das Unternehmen nicht einfach so geschlossen, sondern zumindest ein interessanter Teil herausgekauft.
Leider können das die Chinesen besser und billiger.
Wenn man dann auch noch in China fertigen lässt, wird man westliche Abnehmer wohl kaum mehr überzeugen können.
Die Gedanken sind immer noch frei, die Realität schaut anders aus.
Interessant wäre die Information, wie viele Fördermillionen in den letzten ca. 20 Jahre da reingeflossen sind. Mit Robotik und KI kann man bei den heimischen Förderstellen schnell punkten, aber am Ende ist oft nicht KI drinnen, wo KI draufsteht. Anders gesagt: wer es geschickt angeht, kann ordentlich Steuergeld absaugen.
Eine Fehlerkultur ist wichtig für innovative und prosperierende Volkswirtschaften.
Besonders bei neuen Technologien muss man viel ausprobieren und mutig sein. Scheitern gehört in dieser Branche dazu. Nur ein Bruchteil der Start-ups überlebt die ersten Jahre. Ist das schlimm? Nein.
Andere Technologieunternehmen haben es geschafft: Dynatrace, Runtastic, Tractiv und viele andere.
Bla bla bla.
Wenn KI behauptet wird, sollte auch KI drinnen sein.
Immer mehr Kunden bemerken diesen Schwindel, und das hat absolut nichts mit Fehlerkultur zu tun!
Fast 10 .000.000 Miese bei gut 700.000 Aktiva.
So ein Verhältnis bringen wenige zusammen.
"25 Mitarbeiter, Passiva liegen bei 9,5 Millionen Euro"
Kein Wunder, dass eine Übernahme nicht klappte.
Das nenn ich eine Pleite....
Wer profitiert und wer schaut durch die Finger?
Sehr verdächtig!