Oktoberfest: Trotz Preisanstiegs winkt ein Rekord beim Bierkonsum
MÜNCHEN. Eine Maß Bier kostet heuer durchschnittlich 11,60 Euro. Rund sechs Millionen Besucher werden heuer erwartet.
„Oans, zwoa, gsuffa“: In München läuft der Countdown zum größten Volksfest der Welt. Ab kommenden Samstag heißt es auf der Theresienwiese wieder „O‘zapft is!“ Besucher müssen dabei, wie schon in den vorigen Jahren, mit gestiegenen Bierpreisen rechnen, wenn diese auch nicht mehr ganz so rasant wie im Vorjahr gestiegen sind. Eine Maß Bier kostet heuer durchschnittlich 11,60 Euro: Das sind 36 Cent oder 3,2 Prozent mehr als 2018. Das geht aus der Oktoberfest-Analyse der UniCredit hervor.
Die UniCredit ermittelt traditionell auch den Wiesn Visitor Price Index (WVPI): Er setzt sich aus den Preisen für zwei Maß Bier, ein halbes Hendl und für ein Ticket für den Öffentlichen Nahverkehr zusammen. 2019 ist der der WVPI erneut um 2,7 Prozent gestiegen: Während die Ticketpreise im Vergleich mit dem Vorjahr annähernd gleich geblieben sind, sind neben den Bierpreisen auch jene für Hendl um 3,2 Prozent gestiegen. Somit liegt die Wiesn-Inflation weit über der allgemeinen Entwicklung der Verbraucherpreise in Deutschland: Diese liegen deutlich unter zwei Prozent.
Immer weniger jüngere Wiesn-Besucher
Die steigenden Preise scheinen die Besucher aber nicht abzuschrecken. UniCredit-Volkswirt Thomas Strobel geht auch für heuer von einem Anstieg beim Bierkonsum aus. Oktoberfestbier sei ein sogenanntes Giffen-Gut: So bezeichnen Ökonomen Güter, die umso mehr konsumiert werden, je teurer sie werden. Das liege auch daran, dass alternative Güter in einem Bierzelt nur schwer zugänglich sind.
Eine weitere Erklärung könnte die veränderte Altersstruktur der Wiesn-Besucher sein: Zwischen 2000 und 2014 ist der Anteil der Besucher unter 30 um 17 Prozentpunkte zurückgegangen. Im selben Zeitraum ist der Anteil an Besuchern über 30 allerdings um 43 Prozentpunkte gestiegen. Da ältere Besucher häufig wohlhabender seien als jüngere, seien die steigenden Maßpreise auch ein geringeres Problem, so Strobel.
14 Prozent der Oktoberfest-Besucher kommen aus dem Ausland. Vergleicht man die Bierpreise in München mit jenen in anderen Ländern, zahlen Besucher aus Österreich, Brasilien und Italien mehr für ihr Wiesn-Bier, als sie daheim zahlen müssten. Umgekehrt geht es Besuchern aus den USA und Australien: Für sie ist das Wiesn-Bier rund 20 Prozent günstiger als jenes in ihren Heimatländern.
so unterm Motto was kostet die Welt, ich war einmal da und verstehe es bis heute nicht, das Rudel Saufen 😁
Bei den Preisen muss man sich ja betrinken....
... aber wehe, Diesel o. Benzin wird um 10 Cent teurer.
Dann hat das Jammern kein Ende
Wenns um (Weich-)Drogen geht, spielt der Preis keine Rolle ... 🤔
Rechnen sollte man halt können!
Beim durchschnittlichen Oktoberfestkonsum macht die Bierpreissteigerung unter 2 € aus, bei einem durchschnittlichen österreichischen Autofahrer sicher (mindestens) 80 €.
Alles geschätzt, für beides gilt: Pro Jahr!
Apropos Weich-)Drogen:
Hast du vielleicht Informationen, das Cannabis teurer wird?
Mich betrifft's ja nicht, weil ich das nie kaufe, aber du scheinst dir Gedanken darüber zu machen.
Des kost seit 20 Jahren exakt das Gleiche. 1g = 10 Euro. Der Cannabis-Damenspitz ist dadurch schon seit ca. 10 Jahren billiger als das alkoholische Equivalent.
Weichdroge?
Alkohol ist eine Teufelszeug und sollte das hundertfache mehr kosten.
Obwohl die beiden Verbotsparteien Rot und Grün alles verbieten wollen, beim Alkohol ist ihnen das noch nie in den Sinn gekommen, könnten leicht sein das sich dann ihre letzten Wähler verabschieden.
Heuer wird es das erste mal seit 20 Jahren sein, daß ich ned auf die Wiesn kann. 8-(