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"Frauen, die sich selbst verändern, sollten die IT-Branche lieben"

Von Susanna Sailer, 04. Mai 2019, 00:04 Uhr
"Frauen, die sich oft selbst verändern, sollten die IT-Branche eigentlich lieben"
Stefanie Kaiser will Frauen Mut machen, in die IT-Branche zu gehen. (Blue Shield) Bild: Blue Shield/Klaczak// Stefanie Kaiser will Frauen Mut machen, in die IT-Branche zu gehen.

Stefanie Kaiser (28) hat sich stets weiterentwickelt – heute ist sie operative IT-Managerin.

Frauen im IT-Bereich sind in Österreich selten. Der Anteil weiblicher Beschäftigter beträgt laut Statistischem Amt der EU nur 15,6 Prozent. Erst recht männerdominiert ist die Managementebene in der IT-Branche. Unter diesen Umständen ist der Karriereweg der 28-jährigen Stefanie Kaiser durchaus beachtlich.

Die Linzerin ist seit der Gründung des IT-Sicherheitsunternehmens Blue Shield Security 2015 in leitender Funktion an Bord. Zuerst hatte sie die Büroleitung inne, seit drei Monaten ist sie als IT-Managerin für das operative Geschäft des 30-Mitarbeiter-Betriebs verantwortlich. "Ich bin bereits mit 15 Jahren in die IT-Branche eingestiegen – allerdings zuerst als Großhandelskauffrau." Sie absolvierte ihre Lehre bei der Hener IT-Group, die später in S&T eingegliedert wurde. Dort lernte sie Alois Kobler kennen, den späteren Gründer von Blue Shield Security. Mit ihm an der Seite arbeitete sie danach in verschiedenen IT-Unternehmen.

Mit Ehrgeiz vieles erarbeitet

Kaiser: "Kobler hat mich gefördert und unterstützt. Vieles auf dem IT-Sektor habe ich mir aber selbst im täglichen Learning-by-doing hart erarbeitet, denn ich bin sehr ehrgeizig." Sie studierte technische Datenblätter, eignete sich Kenntnisse in zahlreichen Gesprächen mit IT-Kollegen an und vertiefte sich immer mehr in die Materie. "Ich entwickelte mich selbst weiter. Das ist der Grund für mein gutes technisches Wissen, das ich heute habe", sagt die IT-Managerin. Um die Akzeptanz der fast ausschließlich männlichen Kollegen hat sie nie fürchten müssen. "In der IT-Branche wird Mann oder Frau nur durch Kompetenz ernst genommen."

Diese Kompetenz möchte sie auf Managementebene fortsetzen. Nun leitet sie abteilungsübergreifend alle operativen Abläufe. Ob Technik, Vertrieb, Marketing, Personalwesen oder Auftragsabwicklung – in ihr Aufgabengebiet fallen alle Prozesse. "Die Nähe zum Kunden ist mir besonders wichtig, das ist vielleicht richtig weiblich", meint sie.

Sie habe sich immer schon für Technik interessiert, vor allem, weil sie die ständigen Veränderungen in dieser schnelllebigen Branche faszinierten. Mit ihrer Begeisterung möchte sie andere Frauen anstecken. "Frauen, die sich gerne oft selbst verändern, sollten die IT-Branche eigentlich lieben", ist sie überzeugt. Es gebe zudem keine starren Strukturen. Ein schneller Aufstieg sei möglich, weil die Ergebnisse in kaum einer Branche überprüfbarer seien als in der IT.

Sich auf Stärken besinnen

Warum dennoch so wenige Frauen den Weg in die IT-Branche finden? "Ich denke, dass Frauen im Job mehr Selbstbewusstsein entwickeln und Mut haben müssen. Dabei haben Frauen oft größeren Nachholbedarf als Männer", meint die sportbegeisterte Linzerin. Sie sei jedoch gegen Quoten zur Bevorzugung von Frauen. Der oder die Beste sollte sich unabhängig vom Geschlecht durchsetzen. "Frauen brauchen ohnehin keine Quoten, wenn sie sich auf ihre Stärken besinnen", sagt Kaiser.

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