Jeder Sechste kann sich den Sommerurlaub nicht leisten
LINZ. Auch wenn eine Reise geplant ist, setzen viele Österreicher den Sparstift an, wie aus einer JKU-Analysen hervorgeht: Ein Viertel der Urlauber muss mit einem geringeren Budget als im Vorjahr auskommen.
Die Österreicher sind reiselustig: Laut Statistik Austria lag die Zahl der Urlaubsreisen in den Sommermonaten 2023 um 32 Prozent über dem Vor-Corona-Niveau 2019. Und auch 2024 scheint die Reiselust ersten Prognosen zufolge ungebrochen. Allerdings ist der Urlaub für einen Teil der Bevölkerung nicht leistbar: 17 Prozent, also rund ein Sechstel der österreichischen Bevölkerung, können sich heuer keine (zumindest einwöchige) Urlaubsreise leisten. Das geht aus einer Erhebung des Instituts für Handel, Absatz und Marketing an der Linzer Johannes-Kepler-Universität hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde. 1001 Österreicher wurden dafür befragt. 2022 waren es 14 Prozent, im Vorjahr 20 Prozent gewesen.
Besonders betroffen sind Haushalte mit niedrigem Einkommen: 34 Prozent der Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen von weniger als 2000 Euro können sicher heuer keine Sommerreise leisten.
Auch jene, für die eine Reise heuer grundsätzlich möglich ist, müssen im Urlaub auf ihre Ausgaben schauen: 27 Prozent der Menschen gaben an, heuer weniger als 2023 ausgeben zu können. Bei den Haushalten mit niedrigem Einkommen sind es 40 Prozent: "Auch wenn eine Reise geplant bzw. finanziell möglich ist, muss heuer der Sparstift angesetzt werden. Ein Viertel muss mit einem geringeren Urlaubsbudget als im Vorjahr auskommen", sagt Institutsvorstand Christoph Teller. Urlaube habe für viele heuer einen hohen Preis.
Durchwachsene Stimmung im Tourismus
Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt das Tourismusbarometers 2024 des Beratungsunternehmens Deloitte und der Österreichischen Hoteliersvereinigung, für das 218 Betriebe befragt wurden. Zwar erwarten 60 Prozent der Betriebe für den Sommer ein Umsatzplus. Gleichzeitig verzeichnen 90 Prozent gestiegene Kosten. Zudem rechnen die Touristiker mit einer schwierigeren Preisdurchsetzbarkeit und einer gedämpften Investitionsfreude.
Mitte Dezember bis Ende jänner ist meine Urlaubszeit....6 Wochen in wärmeren Kontinenten verbringen ist um ein vielfaches günstiger als Europa. 196 Tage noch , dann geht's los....580€ für hin und Rückflug zusammen ist echt günstig. 11 Stunden full Service im Flieger is auch top....also....
Das ist aber eine sehr tendenziöse Überschrift der OÖN - es müsste wohl heißen: Können sich keine Urlaubsreise leisten. Ist aber dann schon ein wenig "Jammern auf hohem Niveau". Woanders verrecken sie und bei uns wird gejammert, dass man keine Urlaubsreise machen kann. Ein wenig dekadent
versteh i net zuhause ist es ja auch schön
Jeder 6 Re kann sich keinen Urlaub leisten ist laut hören sagen stark untertrieben die tatsächliche Rate dürfte viel, viel höher sein.
Wer gibt bei einer Umfrage schon an dass er sich Urlaub nicht leisten kann oder?
eine woche am pleschi ist sicher leistbar...
Muss man immer zur teuersten Zeit im Sommer in den Urlaub fahren?
Speziell, wo bei uns das Wetter am besten ist.
Ja, die Ausrede mit den Kindern hört man oft.
Dann muss man sich eben eine günstige Reise selbst organisieren.
Die teuerste Zeit ist nun mal dann, wenn die Meisten in Urlaub fahren. Die Meisten fahren in Urlaub dann wenn sie können. Mit Kindern kann man nur während der Fereien in Urlaub fahren. Mit Ausrede hat das nichts zu tun. Daran lässt sich mit "organisieren" auch nichts ändern.
"17 Prozent, also rund ein Sechstel der österreichischen Bevölkerung, können sich heuer keine (zumindest einwöchige) Urlaubsreise leisten."
Buhu.
Ist man jetzt schon arm wenn man nicht jedes Jahr eine Woche auf Urlaub fahren kann?!
Gibt ja auch bei uns viele schöne Plätze. Es wird ohnehin viel zu viel zum Spaß gefahren und geflogen.