Home Office laut Studien 20 bis 30 Prozent weniger produktiv
WIEN. Im Homeoffice sind Beschäftigte um 20 bis 30 Prozent weniger produktiv als im Büro.
WIEN. Im Homeoffice seien Beschäftigte um 20 bis 30 Prozent weniger produktiv als im Büro. Das zeigten Studien aus Vor-Corona-Zeiten, sagt Andreas Kreutzer vom Beraternetzwerk Kreutzer, Fischer und Partner. Auch wenn mit der Gewöhnung der Effizienzverlust geringer sein dürfte, bleibe er bestehen, so Kreutzer.
Das betreffe besonders kleine und mittelgroße Unternehmen, die noch nicht so gut digitalisiert sind. "Koordinationsprozesse dauern länger, das ist halt einmal so." In etwa zwei Jahren, wenn die Statistik Austria die Lohnstückkosten für die Coronazeit veröffentlicht, werde der Leistungsabfall seinen Niederschlag finden, erwartet der Experte.
Kreutzer rechnet auch mit einem Kulturwandel bei den Unternehmen: Waren bisher bei Mitarbeitern vor allem Teamfähigkeiten gesucht, verlangten Betriebe nun Selbstständigkeit und Eigenverantwortung. Im Homeoffice hätten Einzelkämpfer Aufwind.
Ein Ergebnis das mich überhaupt nicht wundert. Denn es gibt kaum home offices.
Es gibt homes und es gibt Küchentische, also jede Menge home kitchens, aber kaum jemand hat ein Büro zu Hause.
Für effizientes Arbeiten braucht man Ruhe und muss sich absondern können. Ein Küchentsch mit quängelnden Kindern im Hintergrund ist genau so wenig ein office wie das Arbeiten mit dem Laptop als Gast in einer Würstelbude.
Dieses Ergebnis steht diametral im Gegensatz zu einer älteren oö. Studie, wonach die Produktivität der Teleworker bei 126 % im Vergleich zu einem im Büro arbeitenden Angestellten liegt.
Das offenbar größte Problem, das sich bei der Telearbeit ergibt, ist jenes, dass viele Chefs nicht in der Lage sind, sich den Kaffee selbst zuzubereiten.
Ich habe eigene Erfahrung mit Homeoffice, weil ich nach einem Bandscheibenvorfall monatelang nicht mit dem Auto fahren konnte. Meine Produktivität lag bei ca. 150 %, weil ich kaum durch überflüssige Anfragen und sinnbefreite Sitzungen aufgehalten wurde.
Für diese Erkenntnis braucht es eine Studie.....
Blödsinn!
Bei uns eher 120%, weil wir sehr vernetzt arbeiten und die Zeitverluste durch Tratschen wegfallen.
Aber ich verstehe es, wenn Werkzeuge, Kenntnisse und Übung fehlen, dann wird einfach weniger gearbeitet. Und auch wenn das Prinzip der Selbstverantwortung nicht gelebt wird.