Einzelhandel steuert auf Übersättigung zu
WIEN. Der österreichische Einzelhandel habe seinen Umsatz 2018 um 1,8 Prozent auf 64,2 Milliarden Euro steigern und damit zu wenig von den stark steigenden Konsumausgaben der privaten Haushalte profitieren können.
Heuer werde das Plus trotz vorteilhafter Rahmenbedingungen – steigende Beschäftigung, Lohnzuwächse – noch schlechter ausfallen.
Das schreiben die Ökonomen der UniCredit Bank Austria in einem Branchenbericht. Sie sehen für die Kaufleute ein langfristiges Dilemma: die allmähliche Sättigung der Haushalte mit Konsumgütern. "Eine Entwicklung, die sich in allen europäischen Ländern beobachten lässt", stellt Ökonom Günter Wolf in dem Bericht fest.
Baumärkte: plus fünf Prozent
2018 haben der Lebensmittelhandel mit einem Plus von 2,3 Prozent auf 22,2 Milliarden Euro Umsatz, die Apotheken mit plus 3,9 Prozent auf 4,8 Milliarden und die Baumärkte mit einem Plus von fünf Prozent auf 4,1 Milliarden Euro am meisten vom Kaufkraftkuchen abgeschnitten. "Der Wohnbau boomt", sagt Wolf. Verlierer waren der Bekleidungs-, der Schuh- und der Möbelhandel mit einem realen Minus von rund zwei Prozent.
Lücken im Internet
Mehr anstrengen müssten sich die österreichischen Händler im Internet, besagt die Studie. Im EU-Schnitt haben 26 Prozent der Kaufleute einen Online-Shop, in Österreich sind es nur 22. Klar an der Spitze liegen Dänemark und die Niederlande mit mehr als 50 Prozent. Die Österreicher haben im Vorjahr bereits um 7,5 Milliarden Euro auf Internet-Plattformen eingekauft; der heimische Handel konnte davon nur rund drei Milliarden Euro lukrieren. Die Masse holten sich die internationalen Riesen wie Amazon.
Der Mensch ist ein lustiges Exemplar.
Er muss die Karriereleiter ständig nach oben klettern, damit er sich noch mehr leisten kann.
Er leistet sich bei entsprechendem Fleiß immer mehr und gibt als Ausgleich zum Stress sein Geld für überteuerte Produkte aus. Man hat ja schließlich seinen Ruf und kann nicht mehr zum Diskonter gehen oder die Einrichtung gar im normalen Möbelhaus kaufen....
Und durch diesen Kreislauf wird die Unzufriedenheit immer größer, obwohl einem die Nachbarn beneiden.
Zumindest war es bei mir so. Und dann kam das Burnout und der Schnitt.
Danach ein wesentlich schlechter bezahlterJob, einhergehend mit weitaus weniger Stress. Eine bewusste Entscheidung.
Tja und plötzlich merkt man, das man das ganze Zeug gar nicht braucht und jahrzehntelang eigentlich ein Depp war. Karriere sollte nur aus Spass an der jeweiligen Arbeit Sinn machen und nicht um sich damit und den daraus folgenden (sinnlosen) Luxus zu definieren.
Wer weniger kauft ist (oft) glücklicher.
Ist doch schon passiert.Der Markt ist doch schon Aufgeteilt zwischen Hofer, Rewe,Spar und Lidl. Ob diese schon ein Kartell gebildet haben steht in den Sternen. Ich hoffe die Behörde ist wachsam.
Den Wocheneinkauf beim Greißler zu machen könn(t)en sich nur die wenigsten leisten. Davon abgesehen, dass der nicht das breite Angebot der Großen bieten kann.
Ich habe jahrzehntelang bei kleinen Greißlern eingekauft, aber nie in großen Mengen und keinen davon gibt es heute noch. Davon abgesehen will ich frisches Obst und Gemüse und da kann ein "Kleiner" halt nicht mithalten.
Manch türkische Läden schaffen das, weshalb ich gerne in solchen einkaufe.
und die Vielfältigkeit von einst ist dem Zentralismus zum Opfer gefallen
In anderen Worten: die Zeiten haben sich geändert.
Hackln , Shoppen, Wegschmeissen -
Hackln , Shoppen, Wegschmeissen -
Hackln , Shoppen, Wegschmeissen -
Das muss noch SCHNELLER gehen -zack zack zack ...
Das einzig Positive: mehr und mehr, v.a. Junge Leute wollen diesen Konsumwahn nicht mehr mitmachen, und wir älteren, falls nicht ohnehin seit jeher nicht dem Einkaufen abgeneigt, werden es auch noch kapieren
Meinte natürlich ‚dem Einkaufen abgeneigt‘
Der "...allmählichen Sättigung der Haushalte mit Konsumgütern..."
widersprechen Obsoleszenz und der Drang, immer das
neueste Handy, Auto,.....
haben zu wollen.
Motto: du bist, was du besitzt
"...das schreiben die Ökonomen der UniCredit..."
Ist das nicht die Bank, die gerade massive Probleme hat
und einen ebenso massiven Stellenabbau betreibt ?!?
da muss aber jetzt ein Studierter draufgekommen sein,
der normale Bürger hat das schon vor 40 Jahren bemerkt,
aber lasst ruhig jedem in jedem Ort einen Tempel hinstellen damit die den Hals vollbekommen,
egal wieviel Fläche verbaut wird