AMS-Aufruf: Arbeitslose sollen Ämtern fernbleiben
"Wir kümmern uns um Sie, auch ohne Sie zu sehen", erklärte AMS-Chef Johannes Kopf auf Twitter.
"Je schneller wir in dieser Situation helfen können, desto mehr Arbeitsplätze können erhalten werden. Trotzdem müssen wir aufgrund der Entwicklungen aber leider auch damit rechnen, dass sich in den kommenden Wochen sehr viele Menschen - hoffentlich für nur kurz - arbeitslos melden werden müssen. Nach der bisherigen Rechtslage wären dafür persönliche Termine notwendig und genau solche wollen wir alle ja aktuell möglichst minimieren", erklärte Kopf auf seinem Blog.
Die Gesundheit stehe an erster Stelle. Deshalb habe Arbeitsministerin Christine Aschbacher (ÖVP) per Erlass ermöglicht, den Antrag auf Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe auch ohne persönliche Vorsprache zu stellen, so Kopf. Das AMS wird Formulare auch per Post verschicken, diese können telefonisch oder per E-Mail angefordert werden. Kopf bat aber um Verständnis, dass es am Telefon zu längeren Wartezeiten kommen könnte.
Allein das AMS Wien erwartet nächste Woche täglich 3.500 bis 5.000 Arbeitslosenanträge, deutlich mehr als sonst. Die Wiener AMS-Geschäftsführerin Petra Draxl rief dazu aus, sich über das eAMS-Konto, per Email oder unter der Serviceline zu melden, aber nicht persönlich in die Arbeitsämter zu kommen, um Menschenansammlungen zu vermeiden. "Wir wollen, und das ist unsere Hauptmessage, das die KundInnen nun die von uns geschaffende Möglichkeit, die gilt für ganz Österreich, nutzen", so Draxl.
Die Geschäftsstellen sind grundsätzlich weiterhin besetzt, das AMS gilt als eine versorgungskritische Organisation. Alle Information des AMS finden sich im Internet auf der Webseite des AMS unter "Aktuelle Informationen zum Coronavirus (COVID-19)". Das AMS hat auch all seine Schulungen ausgesetzt.
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Vieles davon könnte man sich sparen - mit der vorübergehenden Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens. Damit wären nicht nur alle Arbeitnehmer_innen, sondern auch auf Basis freier Dienstverträge und Werkverträge Arbeitende weiter versichert und hätten einen Überbrückungsverdienst bis die Maßnahmen wieder aufgehoben und die früheren Aktivitäten wieder aufgenommen werden können.