AK OÖ fordert höheres Arbeitslosengeld und Corona-Arbeitsstiftung
LINZ. Die Arbeiterkammer Oberösterreich hat am Mittwoch die Erhöhung des Arbeitslosengeldes auf 75 Prozent und die Einrichtung einer Corona-Arbeitsstiftung gefordert.
Mit Ausbildungen könne man im Herbst starten, sofern nun rasch gehandelt werde, sagte AKOÖ-Präsident Johann Kalliauer nach einer Video-Pressekonferenz am Mittwoch. Die Arbeitslosigkeit habe sich innerhalb von eineinhalb Wochen in Oberösterreich verdoppelt. Man dürfe nicht auf diese in Oberösterreich rund 60.000 Menschen umfassende Gruppe vergessen, so Kalliauer. Das Arbeitslosengeld von 55 auf 75 Prozent des vorigen Nettolohns anzuheben, koste dem Land Oberösterreich etwa 24 Mio. Euro pro Monat, österreichweit seien es 200 Mio. Euro, hieß es in der Unterlage zur Pressekonferenz. Die AK schlägt als Erste-Hilfe-Maßnahme einen nicht rückzuzahlenden, anrechnungsfreien Drittel-Zuschuss vor. Das würde Oberösterreich für drei Monate etwa 70 Mio. Euro kosten, Ziel sei aber eine dauerhafte Erhöhung des Arbeitslosengeldes.
"Wenn Länder vorangehen, die wirtschaftlich und aufgrund des Budgets dazu in der Lage sind, wird der Bund nachziehen", hofft Kalliauer. Auch der Bund könne solche Maßnahmen befristet setzen. Außerdem gebe es einen Mittelrückfluss durch Sozialversicherungsbeiträge und Steuern aus einem höheren Konsum. Rund ein Fünftel (21 Prozent) der Kosten eines höheren Arbeitslosengeldes werde sich im Bundesbudget selbst finanzieren.
Maßnahmen gegen Fachkräftemangel
Weiters forderte der oö. AK-Präsident eine landesweite Corona-Arbeitsstiftung. Damit sollen gezielt Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel, der vor der Coronakrise beherrschendes Thema gewesen sei, etwa in der Pflege, gesetzt werden. Weiterbildungswillige Arbeitslose sollen mit einem von der öffentlichen Hand - zusätzlich zum Arbeitslosengeld - bezahlten Stiftungsstipendium für die Umschulung die Chance auf einen beruflichen Neustart bekommen.
Eine Kooperation aus AMS, Land Oberösterreich und Sozialpartnern "wäre ein taugliches Mittel" für die Stiftung. "Das wäre rasch auf die Beine zu stellen und sollte zeitnah beginnen", betonte Kalliauer. Im Herbst mit der Ausbildung zu starten wäre seines Erachtens möglich. Er kalkulierte, dass mit in Summe 25 Mio. Euro "das Land OÖ rund 2.500 Arbeitslosen eine zukunftsträchtige Ausbildung ermöglichen" könne. Jetzt könnten die verantwortlichen Landespolitiker ihr Versprechen einlösen, wonach bei Bedarf die Mittel für Arbeitsstiftungen aufgestockt werden, betonte er. Er erwarte sich vom Land Oberösterreich, "dass wir rasch in Gespräche eintreten".
Im Vorfeld des "Tag der Arbeitslosen" am Donnerstag mehrten sich generell die Forderungen nach einer Erhöhung des Arbeitslosengeldes: Der ÖGB Oberösterreich forderte, die Nettoersatzrate von 55 auf mindestens 70 Prozent zu erhöhen. Zudem solle die jüngst beschlossene Verlängerung der Bezugsdauer nicht nur bis September, sondern zumindest bis zum Ende der aktuellen Corona-Maßnahmen gelten. Die Volkshilfe Oberösterreich will die Nettoersatzquote auf 80 Prozent heben und plädiert zudem für ein Grundeinkommen. Auch die oberösterreichischen Grünen fordern, das Arbeitslosengeld für eine gewisse Zeit zu erhöhen. Darüber hinaus solle der Familienzuschlag für mindestens drei Monate aufgestockt werden - auf einen Pauschalbetrag von 90 Euro.
Was will man auch von einem unerfahrenen Menschen, wie dem Kalliauer, schon erwarten?
Der hat sein Leben lang nie richtig gearbeitet, er fühlte es als zu riskant nach seinem Rechtsstudium in einer Kanzlei als Konzipient zu arbeiten und hat sich daher gleich einen „sicheren Job“ bei der Arbeiterkammer gesucht.
Der Mensch hat doch überhaupt keine Ahnung vom wirklichen Leben und so einer stellt dann Forderungen!
Eigentlich sollte für den Chef der Arbeiterkammer vorgeschrieben werden, dass er vorher einige Jahre als Arbeitnehmer und als Arbeitgeber/Selbstständiger tätig war und die Berufswelt von beiden Seiten kennt!
Bei aller Ehre - Dr. Kalliauer wirkt wie aus der Zeit gefallen. Es braucht auch in der AK dringend eine Frischzellenkur
Die Arbeiterkammer soll seinen Mitgliedern lieber das Geld zurückzahlen mit dem diese Wertpapier und Anleihenhandel betreibt, immer 140 Millionen Euro und das 2014!!
Der Mann ohne Hals fordert und fordert, klar, koste es was es wolle.
Sie haben Hirn vergessen.....
Damit fördert man das Tachinierertum.
Die rote Endlosschleife, Kalliauer fordert ohne Alternativen aufzuzeigen- was ist daran neu?
"Ziel sei eine dauerhafte Erhöhung des Arbeitslosengeldes."
Nun ist die Katze aus dem Sack - nächster Schritt ist dann das bedingungslose Grundeinkommen??
Mir ist vollkommen bewusst dass es viele jetzt hart trifft, vor allem Geringverdiener. Bei Härtefällen muss auch geholfen werden, keine Frage.
Andere jedoch wollen gar nicht erst arbeiten gehen, und viele werden lernen müssen, dass der eigene Lebensstandard vielleicht doch zu hoch gegriffen ist/war.
Aber pauschal auf 75% zu erhöhen finde ich kontraproduktiv:
1. weil es nicht jeder nötig hat
2. zweitens weil sich der eine oder andere dann zukünftig gar nicht mehr bemüßigt fühlt arbeiten zu gehen
3. was ist mit jenen, die vor dieser Krise schon (länger) arbeitslos waren? Die nicht aufgrund Corona zuhause sind? 20% quasi als Belohnung?
Wie will man das jenen erklären die jeden Tag arbeiten gehen bzw. jenen, die auf Kurzarbeit sind und gerade einmal 5% mehr erhalten?
Da kann man nur den Kopf schütteln.
Inwiefern?
Mit 75% des Nettolohns fördert man die Arbeitslosen das sie dies auch bleiben. Wegen 200 Euro mehr pendle ich nicht 60 km in die Arbeit.
Kurz vor der Explosion
Nein, Kalliauer vor der Explosion.
War so gemeint
75% Arbeitslosengeld bedeutet nur noch 5% unter dem Kurzarbeitsgeld.
Dann lass ich mich auch kündigen und hab noch mehr Freizeit
Die 5% weniger sind dann auch schon egal.
So sieht Solidarität aus!
Neidhammel
Oder ich geh paar Stunden pfuschen in der dann freien Zeit und hab so noch mehr Geld als in Kurzarbeit
Ist das Solidarität, wenn man andere arbeiten läßt und selbst auf der faulen Haut liegt. Los, beweg`dich.