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Minister bleibt bei E10: „Unsozial wäre es, am Rohöl festzuhalten“

Von Josef Lehner, 10. März 2011, 00:04 Uhr
Minister bleibt bei E10: „Unsozial wäre es, am Rohöl festzuhalten“
Macht Biosprit Brot knapp und teurer? International wächst der Widerstand gegen Pflanzentreibstoffe. Bild: Reuters

WIEN/BERLIN. Umweltminister Niki Berlakovich (VP) hält am Fahrplan zur Biosprit-Einführung fest. Ab Herbst 2012 werde es an den Zapfsäulen E10 geben, Benzin mit zehn Prozent Alkohol aus Pflanzen.

Das Chaos bei der zu Neujahr in Deutschland gestarteten E10-Einführung hat politische Wellen bis Österreich gesandt. Der grüne Agrarsprecher im Parlament, Wolfgang Pirklhuber, fordert, die Beimischungsquoten am aktuellen Stand einzufrieren (derzeit fünf Prozent Bioethanol im Benzin, sieben Prozent Rapsöl im Diesel). Die SP-Verkehrsministerin Doris Bures äußerte Bedenken gegen die Verspritung von Nahrungspflanzen, ist aber nicht dezidiert gegen E10.

Der zuständige Minister, Niki Berlakovich will auf dem vereinbarten Kurs bleiben: „Wir werden die Einführung ordentlich vorbereiten“, sagte er gestern den Oberösterreichischen Nachrichten. Die Probleme in Deutschland seien ausschließlich aufgrund der mangelhaften Information aufgetreten.

200.000 Pkw mit E10-Gefahr

Viele deutsche Autofahrer lassen den Biosprit links liegen und tanken das bis zu acht Cent je Liter teurere Superbenzin. Sie haben Angst, dass der Kraftstoff ihr Auto zerstört. Bei älteren Modellen sind Schäden möglich. Nun wird in Deutschland die Liste der E10-tauglichen Autos auf breiter Ebene veröffentlicht. Für diese Modelle geben die Autoerzeuger eine Garantie ab.

Der Autofahrerklub Arbö schätzt, dass in Österreich rund zehn bis 20 Prozent aller Benzin-Pkw, also 200.000 bis 400.000 Wagen, E10 nicht verkraften würden. Die Lenker müssten zum teureren Super Plus greifen, wenn E10 die Marke Eurosuper ersetzen wird. Niki Berlakovich sagt, es wäre für die Autofahrer bedrohlicher, am Rohöl festzuhalten (siehe „Drei Fragen“ rechts).

Die Arbö-Experten sind für eine Verschiebung, weil Österreich derzeit die Beimengverpflichtung der EU (im Schnitt 5,75 Prozent biogener Treibstoff) erfülle. Wegen der hohen Getreidepreise sei derzeit Bioethanol sehr teuer. Auch der Erzeuger, der Agrana-Konzern mit seiner Ethanolanlage in Pischelsdorf (NÖ) gesteht ein, dass der finanzielle Spielraum knapp sei. Rapsöl für den Biodiesel muss ohnedies zu drei Viertel importiert werden, weil die Kapazität in Österreich erschöpft ist. Der Arbö kritisiert, es gebe keine Zertifikate, die die positiven Öko-Effekte der Rapsölimporte bescheinigten.

Ökobilanzen umstritten

Es gibt Studien, die sagen, Agrartreibstoff belaste das Klima stärker als fossiler Sprit. Europa importiert einen großen Teil seines Biodiesels aus Argentinien; Basis ist Soja aus riesigen Monokulturen.

Für den Umweltminister ist der Agrarsprit eine wichtige Wegmarke auf dem Weg zur österreichischen Energieautarkie. 2050 soll das Land von fossilen Importen unabhängig sein. Die Kaufkraft solle in heimischer Wertschöpfung aufgehen.

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30  Kommentare
30  Kommentare
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hyperinflation (2.534 Kommentare)
am 10.03.2011 22:17

Die Planwirtschaftler schlagen also wieder voll zu!

Nun werden wir angehalten, doch bitte mehr für die Umwelt zu tun und den BIO-Treibstoff namens E10 zu tanken. Das machen wir natürlich mit dem größten Vergnügen, denn BIO ist toll, weil BIO die Umwelt schont, weil BIO die Erde am Leben erhält und weil BIO den zerstörerischen Einfluss der industrialisierten Zivilisation ein wenig mindert. Wenn wir nur alle E10 tanken, dann klappt es auch wieder mit der Natur.

Ein Auto, das mit E10 betankt wird, verbraucht um die 5 Prozent mehr Kraftstoff als ein Kraftfahrzeug, das ohne Beimischung von Bioethanol fährt. Auf diese Weise werden gleichzeitig Wohlstand und Leistungsfähigkeit einer Gesellschaft zerstört – ein stets beliebtes Mittel der Planwirtschaftseliten.

Das alles ist längst keine Marktwirtschaft mehr. Das ist ein Rückfall in die dunkelsten Zeiten einer planwirtschaftlichen Diktatur.

ORWELL_STAAT voraus!

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orinoco (2.153 Kommentare)
am 10.03.2011 16:54

Dafür, daß bei uns in Mitteleuropa verspritete Nahrungsmittel in die PKW-Tanks kommen, müssen Menschen in der Dritten Welt hungern! Dort werden nämlich Soja, Palmöl, etc. angebaut, um unseren Energiedurst zu stillen. Politiker, die derartiges unterstützen, sind schwachsinnig!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 10.03.2011 16:06

um vom öl wegzukommen, und trotzdem wird daran festgehalten, wie ein ertrinkender sich an den strohhalm klammert.
alles nur für die lobby der sich daran bereichernden!

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( Kommentare)
am 10.03.2011 14:44

Es läuft auf eine noch unverschämtere Bauernsubvention hinaus, die die geldgierigen Körndlbauern unbedingt brauchen, um ihre Mercedes-Flotten zu erhalten.

Für die Umwelt eine Katastrophe, aber das wird einen Berlakovici nicht kümmern.

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allesklar (4.124 Kommentare)
am 10.03.2011 14:52

Du bist und bleibst ein LINKER SPÖ-PROLET mit täglicher HETZE !!

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oneo (19.368 Kommentare)
am 10.03.2011 20:51

die meisten bauern fahren diesel, weil sie günstig den traktorsprit reinschütten können.

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benzinverweigerer (14.604 Kommentare)
am 10.03.2011 10:45

Eins ist ja super... weil Südamerika selber so viel Biosprit macht und uns Energiepflanzen verkauft, müssen wir das Soja für unsere Schweindln wieder selber anbauen... wodurch sich die Fläche für Energiepflanzen veringert...
(Nebeneffekt = teuerer wirds)
Um die 10% Beimischung selber erzeugen zu können bräuchten wir gut 800km2 MEHR Energiepflanzen = 2x Wien... gut, daß die Gletscher abschmelzen, vieleicht kann man die Pasterze ja zum Ackerbau benutzen!

:D :D :D

E10 ruiniert Motoren, genau wie beim Diesel, wo einem von Werkstattseite empfohlen wird, bei jedem 5 tanken einen Liter Öl in den Tank zu schütten.
Weil das DieselÖL heute kein ÖL mehr ist...

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thehypercritics (892 Kommentare)
am 10.03.2011 10:12

die satten und reichen nehmen den armen jetzt das essen weg. nicht wie bisher, um es zu essen, sondern nun um damit zu fahren.

wer für soetwas ist, ist eine BESTIE!

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staatsbuergerin (2.279 Kommentare)
am 10.03.2011 11:16

das Essen auch weg, um es in rauhen Mengen wegzuwerfen.

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danube (9.663 Kommentare)
am 10.03.2011 09:42

...soviel wie möglich mit dem rad, nur so kann ich es verhindern, bei diesem wahnsinn mitzumachen!

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_guenther (1.877 Kommentare)
am 10.03.2011 09:22

Der sogenannten Biosprit ist auch nicht umweltfreundlicher als normaler Diesel oder Benzin. Wenn die Umwelt wirklich geschützt werden soll, gehört der öffentliche Verkehr endlich ausgebaut. Alles andere ist Augenauswischerei.

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am 10.03.2011 09:49

Strassen auf Teufel komm raus (weil ER baut so gerne - wenn auch auf Pump) und sperrt die Öffis zu! Alles für die Zukunft unserer Kinder! Super unsere Politiker in SCHWARZ/ROT

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thehypercritics (892 Kommentare)
am 10.03.2011 10:14

nicht der treibstoff ist falsch, sondern das konzept auto.

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2good4U (17.665 Kommentare)
am 10.03.2011 09:17

"Brot statt Biosprit" Aussage nicht.

Es wird auch Holz zum Heizen verwendet, obwohl man damit Häuser für Waisenkinder bauen könnte.
Oder was ist mit dem Rohöl? Aus dem könnte man hochwertigen Kunststoff erzeugen. Statt dessen wird ein großer Teil davon für Sprit verwendet.

Wenn ein Rohstoff für mehrere Verwendungen geeignet ist, wer hat das Recht den einen Einsatzzweck als unmoralisch abzutun?

Ohne Sprit würde das Essen niemals seinen Bestimmungsort erreichen.

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rotkraut (4.039 Kommentare)
am 10.03.2011 10:04

verhungern müssen, ist die Frage wohl beantwortet zumindest für einen nach heutigen Masstäben zivilisierten Menschen. Dass die jetzigen Machthaber bei den Grünen diese Schweinerei mitmachen ist bestürzend.

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am 10.03.2011 09:17

das wäre viel schlimmer - oder

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thehypercritics (892 Kommentare)
am 10.03.2011 10:13

bevor ich nicht mehr fahren kann, sollen erst mal ein paar leute verhungern!

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 10.03.2011 09:15

So bekommt man auch viele automobile Stinker von der Straße.

Werden einfach hin bei dem Sprit!!

Aber meiner Bj.1972 ist lt. Herstellerauskunft voll E10 tauglich!!!
Braucht aber trotzdem Super plus, weils ein Sportwagerl is.

Und noch eine Info für die GrünInnen.
Letztes Jahr weniger als 100 Liter verbraucht!!

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am 10.03.2011 08:49

....tut (darf) gar nix, ausser zustimmend abnicken.
Denn dieser E10 Bioblödsinn wird von der EUdSSR per Zwangsdekret verordnet.

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am 10.03.2011 08:41

BEIDES WOLLEN WIR HABEN! Das versteht sich in einer hochentwickelten WEGWERFGESELLSCHAFT doch von selbst!
In WIEN wird soviel BROT weggeworfen wie die Stadt GRAZ braucht!

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 10.03.2011 09:12

Wäre Wien nicht bei Österreich, wäre Österreich hochweiß!!

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staatsbuergerin (2.279 Kommentare)
am 10.03.2011 11:18

In Wien ist die weggeworfenen Menge in absoluten Zahlen am höchsten (no na ned). Prozentuell wird Linz kaum nachhinken.

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 10.03.2011 14:15

Schuldenfrei.
Stinkreich.
Unabhängig.


Wie Sie es nennen wollen.

FAZIT: Der Fisch fängt am Kopf zum Stinken an!!

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am 10.03.2011 08:10

Denn Sprit soll der Herr Minister selber SAUFEN.Recht viel Schaden kann bei ihm nicht entstehen!!!!

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( Kommentare)
am 10.03.2011 00:58

hilflose politk ...
von (fast) alllen seiten !!!

bereits 20102 wird die weltweite nachfrage nach öl die weltweite nachfrage - STÄNDIG RÜCKLÄUFENDE FÖRDERUNG - überschreiten ???


so ... und jetzt mal nachdenken und nachrechnen, was das wohl bedeudet ???

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redlemon (497 Kommentare)
am 10.03.2011 09:19

.. ein paar jährchen!
;-)

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( Kommentare)
am 10.03.2011 00:20

bei ministern bin ich mir nicht so sicher ???

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2good4U (17.665 Kommentare)
am 10.03.2011 09:12

auch so sehen?

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staatsbuergerin (2.279 Kommentare)
am 10.03.2011 11:21

keinen Minister verspeisen - und schon gar nicht als Nachspeise vernaschen.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 10.03.2011 20:55

die paar frauen dürften sicher sehr zäh sein.

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