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Diskonter Tedi schielt auf heimische Vögele-Filialen

Von Martin Roithner, 22. September 2018, 00:04 Uhr
Diskonter Tedi schielt auf heimische Vögele-Filialen
Teddybär als Markenzeichen Bild: Tedi

DORTMUND/LINZ. Deutscher Non-Food-Händler will europaweit um 3000 Standorte wachsen – 132 Geschäfte in Österreich.

Wie geht es weiter mit den 102 heimischen Filialen der Modekette Charles Vögele? Diese Frage haben sich viele nach der Pleite des Unternehmens im August gestellt. Mittlerweile ist fix: 15 Standorte werden zugesperrt, mittelfristig fallen 25 bis 30 Geschäfte weg. Was aus den restlichen Filialen wird, ist noch unklar.

Interesse an den Standorten wird dem deutschen Non-Food-Händler Tedi nachgesagt. Das Unternehmen mit Sitz in Dortmund führt bis zu 15.000 Artikel im Sortiment (vom Akkuschrauber bis zum Kunsthaar) und betreibt in Europa 2000 Filialen. In Österreich sind es 132, in Oberösterreich 19. Derzeit führe Tedi in Österreich sechs frühere Vögele-Filialen, heißt es auf OÖN-Anfrage. Ob weitere geplant seien, wurde nicht konkretisiert. Die Firmenstrategie legt das aber nahe: Ende August eröffnete Tedi in Zwettl im Waldviertel eine Filiale am bis zuletzt von Vögele genutzten Standort: Kürzlich sperrte Tedi ein Geschäft in Walding auf.

Sechs von zehn Waren aus Asien

Aber nicht nur in Österreich, sondern auch europaweit streckt der Diskonter seine Fühler aus. Die Zahl der Standorte soll langfristig von 2000 auf 5000 steigen. In Deutschland gilt Tedi als größter Non-Food-Händler. Das Konzept fußt auf viel Angebot zu Billigstpreisen. Der Großteil der Artikel kostet weniger als einen Euro. Vier von zehn Waren werden aus der EU importiert, der Rest kommt aus Asien, vorwiegend aus China.

Bei den Produkten unterscheidet Tedi zwischen jenen, die Kunden immer wieder brauchen (Geschenkpapier oder Putzfetzen), und ausgefallenen Gegenständen, etwa Einweg-Konfetti-Kanonen für Festivalbesucher. Das Kalkül: Kommen Kunden ins Geschäft, weil sie günstige Produkte kaufen wollen, nehmen sie spontan auch noch andere Produkte mit, die dem Unternehmen höhere Gewinne bringen. Zur Strategie zählt auch, dass das Sortiment bewusst unübersichtlich gehalten wird.

Angaben zu Umsatz und Gewinn macht Tedi nicht. Das Unternehmen zählt zur B. H. Holding, zu der auch Anteile der Einzelhandelskette Woolworth gehören. Beide Firmen setzten 2017 rund 1,1 Milliarden Euro um und machten 70 Millionen Euro Gewinn. Beteiligt an Tedi ist zudem die Tengelmann-Gruppe (Obi, Kik, Netto).

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Ottokarr (1.729 Kommentare)
am 25.09.2018 03:03

Noch nie besucht - obwohl meine Schwägerin bei einem Tedi Marktleiterin ist und es gute Prozente gibt !! Fahre nur manchmal gezwungenermaßen zum Obi ( 15 Km -zu Hornbach sinds doch 40 Km ) !!

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Ovilavis (212 Kommentare)
am 23.09.2018 15:21

Wieder ein zusätzlicher Ramschladen. Brauchen wir diesen auch noch?

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 23.09.2018 14:48

Da tauscht ein Asia - Shop gegen den anderen.

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