Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

146 Milliarden Euro mehr für die Klimawende nötig

Von Martin Roithner, 18. Mai 2022, 00:04 Uhr
146 Milliarden Euro mehr für die Klimawende nötig
Der Umstieg auf Erneuerbare geht ins Geld. Bild: APA/DPA/Christian Charisius

WIEN. Finanzbranche sieht massiven Investitionsbedarf.

Der schrittweise Ausstieg aus fossilen Energieträgern und der Weg zur Klimaneutralität erfordern milliardenschwere Zusatzinvestitionen in Österreich. Allein von heuer bis 2030 seien 145,9 Milliarden Euro mehr nötig, geht aus einer Analyse des Umweltbundesamts im Auftrag der Sparte Bank und Versicherung der Wirtschaftskammer hervor.

"Das ist eine riesige Herausforderung, bietet aber auch Potenziale und Chancen", sagte Franz Rudorfer, Bankensprecher in der Wirtschaftskammer, gestern, Dienstag, bei einem Online-Pressegespräch.

Der größte Brocken an Zusatzinvestitionen entfalle mit 67,3 Milliarden Euro auf den Verkehr (Ausbau des Schienennetzes, emissionsfreie Fahrzeuge). 44,4 Milliarden Euro Mehrkosten sind für die Energie vorgesehen (Umstieg auf Erneuerbare), 25,7 Milliarden Euro für Gebäude (Sanierung und Umstellung der Heizsysteme).

Wesentlich geringer sind mit 8,5 Milliarden Euro die Mehrkosten für die Industrie. Dies deshalb, weil Industriebetriebe in langfristigen Zyklen denken und die Transformationseffekte erst nach 2030 zu wirken beginnen würden, sagte Georg Rebernig, Geschäftsführer des Umweltbundesamts.

Alle Mehrinvestitionen zusammengerechnet würden 70.000 zusätzliche Arbeitsplätze bedeuten und einen jährlichen Wertschöpfungseffekt von rund 2,4 Prozent des BIP auslösen.

Steuererleichterungen gefordert

Um die Wende rascher zu schaffen, könne das Geld auch "aus bereits vorhandenen Quellen in nachhaltige Bahnen gelenkt" werden, sagte Rudorfer. Er verwies unter anderem auf die 800 Milliarden Euro privates Geldvermögen in Österreich sowie die Veranlagungspotenziale bei Versicherungen (110 Milliarden Euro), Pensionskassen (27) und Vorsorgekassen (16,5).

Um Anreize zu schaffen, mehr Geld nachhaltig anzulegen oder zu investieren, müssten aber steuerliche Erleichterungen geschaffen werden, etwa eine Behaltefrist für Aktien oder das Aus der Versicherungssteuer für Lebensversicherungen, sagte Rudorfer.

mehr aus Wirtschaft

Wlaschek-Stiftung kauft Palais an der Ringstraße

Millionenpleite in Vorarlberger Baubranche

27 Prozent weniger Baubewilligungen

Folge der Signa-Pleite: 16 Filialen von Galeria Karstadt Kaufhof vor Schließung

Autor
Martin Roithner
Redakteur Wirtschaft
Martin Roithner
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
sol3 (13.727 Kommentare)
am 18.05.2022 18:49

Einfach Geld drucken!

lädt ...
melden
transalp (10.133 Kommentare)
am 18.05.2022 19:15

Oder- besser
Jeder Einzelne versucht, einen kleinen Teil beizutragen...

Schön wärs .
Das Gegenteil passiert:
Der Mensch ist zu egoistisch, und will mehr, mehr, mehr, mehr..

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen