10 Tipps zu Ostern: So sparen Sie Sprit
LINZ. Heuer kostet Sprit zu Ostern mehr als im Vorjahr, aber weniger als zu Ostern 2008, gab der Verkehrsclub Österreich am Freitag bekannt. Viele Autofahrer legen sich selber ein Ei.
Eine aktuelle VCÖ-Untersuchung zeigt, dass Österreichs Autofahrer durch den falschen Fahrstil zusätzlich rund 360 Millionen Liter Sprit pro Jahr verbrauchen. Die Spritkosten betragen dafür rund 410 Millionen Euro! Die größten "Sünden": Hochtourig fahren, zu hohes Tempo und zu wenig vorausschauend fahren.
"Beim Tanken achten Österreichs Autofahrer auf den Spritpreis, beim Fahren denken aber nur wenige daran. Derzeit wird durch einen falschen Fahrstil viel Sprit unnötig verbraucht. Viele bescheren sich damit enorme zusätzliche Kosten", sagt VCÖ-Experte Martin Blum. Heuer kostet ein Liter Sprit zu Ostern um rund 15 Cent mehr als im Vorjahr und um fünf (Eurosuper) bzw. 15 Cent (Diesel) weniger als zu Ostern 2008.
410 Millionen Euro zu viel
Der VCÖ weist darauf hin, dass Österreichs Autofahrer durch einen falschen Fahrstil rund 360 Millionen Liter Sprit zusätzlich verbrauchen. Das entspricht 7,23 Millionen Tankfüllungen. Allein der falsche Fahrstil treibt die Spritausgaben von Österreichs Autofahrer um rund 410 Millionen Euro pro Jahr in die Höhe.
Der VCÖ hat auch untersucht, was das im Schnitt für den einzelnen Autofahrer bedeutet. Der durchschnittliche österreichische Autofahrer tankt 970 Liter Sprit pro Jahr. Fast 100 Liter davon werden wegen des falschen Fahrstils verbraucht, was rund 110 Euro pro Jahr kostet. "Anders formuliert: Sprit sparendes Auto fahren spart im Schnitt zwei Tankfüllungen und rund 110 Euro pro Jahr", macht VCÖ-Experte Blum aufmerksam.
Zu schnell, zu hochtourig, wenig vorausschauend
Die laut VCÖ drei größten "Sünden", die den Spritverbrauch in die Höhe treiben: Zu hochtourig fahren, zu schnell fahren und nicht vorausschauend fahren. "Der Klassiker sind Autofahrer, die im Stadtverkehr beim Annähern an eine rote Ampel nicht ausrollen, sondern bis zuletzt den Fuß am Gaspedal haben und knapp vorher bremsen", nennt VCÖ-Experte Blum ein Beispiel.
Die VCÖ-Untersuchung zeigt zudem, dass über den Fahrstil hinaus auch bei der Verkehrsmittelwahl ein großes Spritspar-Potenzial liegt. In Österreich sind neun Prozent der Autofahrten kürzer als ein Kilometer. Auf dem ersten Kilometer ist der Verbrauch rund drei Mal so hoch wie im Schnitt. "Allein diese sehr kurzen Autofahrten der Österreicher verbrauchen rund 35 Millionen Liter Sprit pro Jahr", verdeutlicht VCÖ-Experte Blum. Der VCÖ bietet im Internet unter www.vcoe.at kostenlose Tipps zum Sprit sparenden Fahren an.
VCÖ-Spritspartipps:
1. Motor nicht am Stand "warm" laufen lassen, sondern sofort nach dem Starten losfahren: Im kalten Zustand braucht jeder Motor wesentlich mehr Sprit.
2. Niedrigtourig fahren verringert den Verbrauch. Je höher die Drehzahl, umso mehr Sprit frisst der Motor.
3. Mit hohem Gang fahren: Im Stadtverkehr spätestens bei 2000 Umdrehungen / min in den nächsten Gang schalten.
4. Vorausschauend fahren: Beim Annähern an eine rote Ampel Auto möglichst ausrollen lassen.
5. Hohes Tempo vermeiden: Die meisten Autos haben den günstigsten Verbrauch zwischen 60-80 km/h im höchsten Gang.
6. Stromfresser ausschalten: Eine Klimaanlage erhöht den Verbrauch im Stadtverkehr um bis zu 1,8 Liter pro 100 Kilometer.
7. Gepäcksträger abmontieren: Wer mit Gepäcksträger auf Urlaub fährt, sollte diese am Urlaubsort abmontieren. Der Luftwiderstand treibt den Verbrauch in die Höhe.
8. Motor nicht unnötig laufen lassen: Beim Warten, etwa vor Bahnübergängen, bei Ladetätigkeiten oder beim Abholen von Personen den Motor abgestellen.
9. Kurzstrecken vermeiden: Ein Mittelklassewagen verbraucht direkt nach dem Start 30 bis 40 Liter Sprit / 100 km, nach einem Kilometer 20 Liter/100 km. Erst nach vier Kilometer hat der Motor den optimalen Verbrauch. Der VCÖ empfiehlt: Kurze Strecken mit dem Rad fahren!
10. Reifendruck regelmäßig kontrollieren.
Ich verstehe überhaupt nicht, warum die lieben Autofahrer so einen Stress haben.
Mein Tank (60 ltr.) ist längst voll.
Reicht für 1000 km.
Ich fahre 40 km (und zurück) zu Ostern ins Mühlviertel - auf ein Bratel bei der Mama.
Na und ?
Spritpreise jucken mich nicht.
Sollen doch andere Trotteln überhöhte Preise zahlen.
der es auch benutzt !
ich tanke einfach 1 woche vorher!!
Beim Annähern an eine rote Ampel Auto möglichst ausrollen lassen.
Bremsbacken sind noch teurer...
Man kann auch Feiertage verlegen, z. B. den Muttertag kann man auch eine Woche später feiern, das spart man sowohl beim Literpreis als auch sind die Gasthäuser nicht so voll
Ja, vielleicht beim Diesel. Mein kleiner 1,1l Benzinmotor braucht schon ein bischen mehr Drehzahl. Trotzdem komme ich mit 6l/100km aus.
Aus der links-grünen Ecke kommt zu Verkehrsthemen selten G'scheites, aber hier liegt der VCÖ absolut richtig. Kaum jemand ist emotional/intellektuel in der Lage, eine Grüne Welle auszunützen/richtig einzuschätzen. Bestes Beispiel Wels - Marchtrenk: Spätzünder bei Grün mit Vollgas zum nächsten Rot, statt mit 65 in der 5. durchrollen; das sind unsere Lenker/innen, unabhängig vom Alter, Kennzeichen oder Fahrzeugtyp. Am schlimmsten: Firmenfahrzeuge! Es bestätigt sich wieder einmal: Wir haben nicht zu viele Autos, sondern zu viele Führerscheine!
es geht immer nur darum wie ich sparan kann, natürlich ist das ein wichtiger Punkt, aber es wird mit keinem wort erwähnt das ich mit dem falschen Fahrstil die Umwelt belaste.
Das mit dem "fast vollgas" trifft nur zu, wenn ich schnell beschleunigen will, bei normalen fahren brauch ich wirklich nicht viel aufs Gas steigen.
"..Mit hohem Gang fahren: Im Stadtverkehr spätestens bei 2000 Umdrehungen / min in den nächsten Gang schalten.."
was in diesem zusammenhang leider immer wieder vergessen wird, ist, dass man dazu fast vollgas (~90%) geben muss.
sonst nudelt man ewig im drosselbereich herum (höherer verbrauch). und bei ampelphsen kommen weniger autos durch, was in summe die stehzeiten erhöht und den verbauch eher erhöht als senkt!
auch punkt 4.) ist nur sinnvoll wenn man wirklich ohne gang rollt.
zu 3) gilt hauptsächlich beim gleichmäßig dahinfahren. 50 km/h kann man meistens locker mit der fünften fahren, ohne das auto quälen.
zu4) ist gerade sinnvoll, wenn man nicht auskuppelt! im schiebebetrieb wird die treibstoffzufuhr ganz abgeschaltet (bis zu einer gewissen drehzahl herunter). beim rollen im leerlauf braucht der motor trotzdem etwas sprit.
Käfer oder 2CV?
motor haben. der golf tsi mit dsg meiner frau dreht im 7. gang bei 50km/h so ca. 1200 touren. durch den kleinen turbo entsteht bei dieser drehzahl bereits ein drehmomemt von mind. 180 nm. höchstes drehmoment bei 1500 u/min sind 200 nm. das auto ist elastischer und angenehmer zu fahren als ein diesel.
DAS spart am effizientesten!!
Nix gegen das zuhause bleiben.
Aber nur wegen des Spritsparens?
Hab ich mir neulich gedacht bei all den Gesudere über die wie immer höheren Preise.
Wenn einer nicht fortfährt, nur damit er sich bei dieser einen Tankfüllung 2-3 Euro spart, dann kommt mir das schon ein bisserl komisch vor.
Ein Weißbier weniger, und schon ist das Geld wieder herinnen.
Und der Führerschein gesichert ...
bleiben immer zu ostern zu hause !!
das ist für die familie ein herausragendes ereignis im jahr !!
sogar noch mehr als das zum kommerziellen konsumzwang verkommenen weihnachten !!
Höchstens zur Oma nach Urfahr bzw. Nettingsdorf (*).
Ich hab das nur geschrieben, weil es genug Leute gibt, die sich auch noch superschlau vorkommen, weil sie nicht wie all die armen Osterausflügler den Feiertagsaufschlag zahlen an der Tankstelle.
Dabei blieben sie ja sowieso zu Hause, selbst wenn der Sprit billiger würde.
Wenn einer sagt "Ich bin doch nicht blöd und zahle mehr für den Sprit, nein, ich bleib zuhaus", dann stimmt das nicht ganz.
Er bleibt ja nicht deswegen zuhaus (DAS wäre blöd!).
Also ist er auch nicht deswegen 'nicht blöd'
Ich hab das gar nicht auf dich bezogen gehabt.
Dein Posting war nur der Anlassfall.
(*) wenn die Oma allerdings in Graz wohnte ...