20 Jahre Bluetooth – erfolgreiche drahtlose Verbindung zwischen Geräten
Einfache Handhabung, gepaart mit zuverlässiger Funktionalität kennzeichnet diese Produkte.
Vor 20 Jahren wurde der Grundstein für den Funkstandard Bluetooth gelegt. Die dafür gegründete "Bluetooth Special Interest Group" hatte das Ziel, das Kabelgewirr bei der Verbindung diverser Zubehörgeräte, wie Tastatur, Mouse, Drucker und Computer zu vermeiden und die Datenübertragung zwischen diesen Geräten über kurze Distanz per Funktechnik zu realisieren. Inzwischen hat die "Bluetooth Special Interest Group" mehr als 33.000 Mitglieder. Als Pate für die Namensgebung "Bluetooth" wählte man den dänischen Wikingerkönig Harald Blauzahn. Dem Regenten wird eine sehr gute Kommunikationsfähigkeit nachgesagt und er vereinte einst verfeindete Teile von Norwegen und Dänemark.
Der Hauptanwendungsbereich des Funkstandards sind aktuell mehrheitlich die Geräte zur mobilen Mediennutzung wie Smartphones, Tablet-PCs, Bluetooth-Lautsprecher und Kopfhörer. Die sogenannten Docking-Speaker sind das eindrucksvollste Beispiel für den Markterfolg der Bluetooth-Technologie. Bereits 2013 durchbrach dieses Produktsegment die Marke von einer Million verkauften Lautsprechern. Mit zweistelligen Wachstumsraten zwischen 43 (2013) und 68 (2014) Prozent ist die jährlich verkaufte Stückzahl bis zum Jahr 2017 auf 3,8 Millionen Stück (+ 12,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) gestiegen. Für das laufende Jahr rechnet die gfu mit mehr als 3,9 Millionen verkauften Docking-Speakern, das entspricht einem Plus von vier Prozent.
"Innovationen mit Mehrwert sind Garanten für Markterfolg. Dies stellt der Bluetooth-Standard eindrucksvoll unter Beweis. Einfache Handhabung, gepaart mit zuverlässiger Funktionalität kennzeichnet diese Produktgattung. Und die Erfolgsgeschichte geht ungebremst weiter.
Nach den Docking-Lautsprechern erobern immer mehr drahtlose Kopfhörer-Modelle, also In-Ear- und On-Ear-Varianten mit Bluetooth-Übertragung den Markt und werden so den Erfolg dieser Technologie weiterführen", erklärt Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu Consumer & Home Electronics GmbH, zu den Marktprognosen. Die starke Nutzung mobiler Geräte lässt auch die Qualitätsansprüche an Kopfhörer steigen, wie sich sehr deutlich am kontinuierlich steigenden Durchschnittspreis zeigt: Vor zehn Jahren lag der Durchschnittspreis aller verkauften Kopfhörer noch bei 16 Euro, für 2017 wurde ein Wert von rund 41 Euro erreicht. Nicht zuletzt fördern Modetrends die Tendenz zu einer höheren Kopfhörerqualität: Große, ohrumschließende Hörer mit ihren vielfältigen Design- und Farbvarianten setzen oftmals bewusste modische Akzente.
Aber auch die Funktionalität der Kopfhörer wird immer breiter: Die Noise-Cancelling-Funktion eliminiert Umgebungsgeräusche, ein Anschlusskabel mit Mikrofon verwandelt die Hörer in Headsets, mehrere Schallwandler sorgen für High-End-Sound und aktive Lösungen mit eingebauten Verstärkern sowie hochwertigen Digital-Analog-Wandlern geben den Ton mit höchsten Auflösungen wieder.
Neuartige Modelle weisen zudem eine Reihe weiterer Komfortmerkmale auf. Raumklang-Kopfhörer inklusive jüngster Heimkino-Tonformate, Varianten mit Einmessfunktion für individuelle Anpassung des Klangbilds sowie eine Kombination von Soundbars und Kopfhörern, speziell für Virtual-Reality-Anwendungen, sind derzeit am Markt zu finden.
Auch seitens der Anschlüsse gibt es Wahlmöglichkeiten. Neben dem klassischen Kabel mit Klinkenstecker gibt es Modelle, die Musik über den Lightning-Anschluss von iOS-Geräten zuspielen. Durch den weitverbreiteten Funkstandard Bluetooth ist ein Hör-erlebnis ganz ohne Kabel ebenso möglich.