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Sturmtief Felix fegte über den Kulm, Skiflug-Fans mussten flüchten

Von Marlies Czerny und Roland Vielhaber, Bad Mitterndorf, 12. Jänner 2015, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Skiflug-Weltcup am Kulm
Skiflug-Weltcup am Kulm  Bild: MARKUS PRINZ

Sicherheit ging vor: Nach der Absage rüsten sich die Bad Mitterndorfer für die WM 2016.

"Bleibts zu Hause. Das wird heute nichts." Schon in den frühen Morgenstunden telefonierte gestern der Weltcup-Gesamtführende Michael Hayböck mit seinen Eltern in Kirchberg-Thening. Josef und Brigitte Hayböck ersparten sich die 135-Kilometer-Anreise an den Kulm – und damit ein vom Winde verwehtes Skiflug-Fest. "Bei solchen Verhältnissen geht es einfach nicht", sagte der Vater – und atmete dabei ein wenig auf.

Mit 77 km/h fegten Böen des Sturmtiefs Felix am frühen Nachmittag über den Kulm, die Sicherheit der fliegenden Hauptdarsteller und des Fußvolks waren gefährdet. "Felix hat uns voll erwischt", sagte Organisationschef Hubert Neuper: "Oben im Startbereich hat es so gewachelt, dass wir uns festhalten mussten."

Behörden sperrten das Gelände

Auf behördliche Anweisung wurden das Gelände und das Publikumszelt um 13 Uhr geräumt. Verpflegungshütten wurden geschlossen, ehe sie den 5200 Besuchern um die Ohren geflogen wären. "Selbst die Jury konnte in ihrem Zelt nicht mehr in Sicherheit arbeiten", sagte der Linzer ÖSV-Generalsekretär Klaus Leistner, der die Finanzen im Skiverband über hat. Eine Ausfallsversicherung übernimmt die größten Brocken der Absage. "Aber uns tut es für alle Personen leid, die bedingungslosen Einsatz zeigten und ein Skiflugfest erleben wollten."

Dabei hatten die Helfer alles unternommen, um sich nicht der Naturgewalt beugen zu müssen. Selbst eine Nachtschicht wurde eingelegt, um die Anlaufspur zu präparieren. 130 Kubikmeter Schnee wurden in vier Lkw von der Tauplitz herangekarrt. "Doch gegen den Wind sind wir machtlos", sagte Neuper.

Ihre erste Bewährungsprobe nach dem 4,2 Millionen teuren Umbau hat die Schanze trotzdem fast bestanden. Am Samstag konnte der Bewerb vor 20.000 Fans trotz schwieriger Bedingungen durchgeführt werden. "So schwer die Situation auch ist, hat es doch eines gezeigt: Wir haben ein tolles Team. Das macht mich zuversichtlich für die WM", sagte Neuper. Von 14. bis 17. Jänner 2016 finden am Fuße des Grimmings zum fünften Mal die Titelkämpfe statt.

So wird die Schanze WM-fit

Dafür müssen Adaptierungen vorgenommen werden. So muss das Windnetz um weitere 40 Meter auf 110 Meter verlängert werden. Außerdem ist der Luftstand der Springer unmittelbar nach dem Absprung (sieben bis acht Meter) zu hoch. "Das ist gefährlich. Wir müssen den Hügel um drei bis vier Meter aufschütten. Das ist aber eine relativ geringe Investition", sagte Neuper bei einer Pressekonferenz nach der Absage, während sich die Fans bereits auf den Heimweg machten. Nachsatz: "Und jetzt reißt der Wind auch gleich das Pressezelt weg..."

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