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Auf der Suche nach dem Schnee: Wintersportler zittern wegen der Wärme

Von Dominik Feischl, 06. November 2018, 00:04 Uhr
Auf der Suche nach dem Schnee: Wintersportler zittern wegen der Wärme
Österreichs Langlauf-Topfrau Teresa Stadlober flüchtete für ein Schneetraining in den hohen Norden. Bild: GEPA pictures/ Mathias Mandl

LINZ. Der Föhn macht den ÖSV-Stars bei den Vorbereitungen auf die Wintersaison zu schaffen

"Unsere Sportler sind derzeit auf der Suche nach dem Schnee", sagt Trond Nystad, Koordinator im österreichischen Langlauf-Team und früher Cheftrainer des norwegischen Wunderteams. Weil in Obertilliach aufgrund der Unwetter der vergangenen Woche kein Trainingskurs möglich war, wurde dieser gestern kurzerhand in den hohen Norden verlegt. Teresa Stadlober und Co. steigen nun in Saariselkä (Finnland) in die Loipe. Andere hingegen sind nach Livigno geflüchtet.

Dass die Wetterlage hierzulande noch keinesfalls auf winterlichen Umschwung hindeutet, weiß Nystad nur selbst zu gut. "Es hat 15 Grad, und die Sonne scheint", berichtet Nystad aus der Ramsau, wo der Norweger seine Zelte aufgeschlagen hat und am 22./23. Dezember erneut ein Weltcup der Nordischen Kombinierer über die Bühne gehen soll. Auch oben am Dachstein-Gletscher haben die Loipen schon bessere Tage erlebt.

Schnell könne sich das aber auch ändern. Mittels "Snowfarming" (siehe Factbox) ist im Nu eine mehrere Kilometer lange Loipe oder Skisprung-Schanze präpariert, und das nachhaltig. In Norwegen wird davon schon seit längerem Gebrauch gemacht. Doch auch in Skandinavien sei die Lage an vielen Stellen alles andere als rosig. Verzweifeln würde man nicht. Noch nicht. "Ich habe da ein Credo. Jedes gute Trockentraining ist besser als ein schlechtes Schneetraining", sagt Nystad.

Davon haben auch die ÖSV-Skifahrer-Kollegen schon einige hinter sich. Auf den heimischen Gletschern wird zwar alles für die Pistenpräparierung versucht. Doch die Abfahrer mussten die letzten Wochen ins schweizerische Saas-Fee abwandern, ehe sie die Reise zu den Überseerennen Ende November antraten.

Hirscher übt in Südtirol

Auch Marcel Hirscher ist für seinen Saisoneinstieg, den Weltcup-Slalom in Levi (18. November), zum Improvisieren gezwungen. Derzeit zieht er mit dem Rest des Techniker-Teams im Südtiroler Schnalstal Schwünge. Der Salzburger sagt: "Aktuell ist es für alle schwierig, ernsthaft Rennsimulation zu betreiben. Da ist schon viel Bewegungstherapie dabei."

 

So funktioniert "Snowfarming"

Die Methode: Als Mitte Oktober Bilder von der Resterhöhe im salzburgischen Mittersill auftauchten, die ein weißes Schneeband inmitten herbstlich grüner Landschaft zeigten, war der öffentliche Aufschrei groß. Dabei ist die neue Art des künstlichen Schnee-Erzeugens eigentlich eine Recycling-Methode.

Möglich wird der frühe Skibetrieb durch sogenanntes „Snowfarming“, bei dem der Schnee der letzten Saison konserviert wird. Dieser wird dann in einem Schneedepot gelagert. Wenn dann der Herbst einzieht und die Temperaturen sinken, kann der „Schnee von gestern“ wieder ausgelegt werden.

Die Rettung: In Skandinavien wird „Snowfarming“ bereits seit über 20 Jahren zur Präparierung der Langlaufloipen angewandt. Hierzulande rettete es im Dezember schon so manches winterliches Sportereignis.

Der Biathlon-Weltcup in Hochfilzen wie der Weltcup der Nordischen Kombinierer in der Ramsau fand schon dank Schneelagerung statt.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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mitreden (28.669 Kommentare)
am 06.11.2018 08:45

Die Dümmlinge haben noch immer nicht geschnallt, dass der Winter später anfängt und dafür länger dauert.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 06.11.2018 08:46

und das schon seit gut 10 Jahren....

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Rufi (4.739 Kommentare)
am 06.11.2018 04:40

Schnee, eine Jugenderinnerung.

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