Doppel-Kitz-Sieger: Sarrazin deklassierte Konkurrenz auf der Streif
KITZBÜHEL. Cyprien Sarrazin ist der Mann der 84. Hahnenkammrennen in Kitzbühel.
Nach seinem fabulösen Ritt am Vortag setzte der Franzose am Samstag noch einen drauf und gewann den Abfahrtsklassiker auf der Streif mit 0,91 Sekunden Vorsprung auf den Schweizer Marco Odermatt.
Dritter wurde der vierfache Kitz-Gewinner Dominik Paris (+1,44) aus Italien, Stefan Babinsky verfehlte als Vierter (+1,69) knapp das Podium. Vorjahressieger Vincent Kriechmayr (+1,73) war Sechster nach 30 Läufern.
Sarrazin macht es Alphand nach
1:52,96 Minuten lautet die Siegerzeit von Sarrazin, der mit Startnummer 8 eine tollkühne Fahrt ohne Rücksicht auf Verluste in den Schnee zog und damit alle sprachlos machte. Als zweitem Franzosen nach Luc Alphand, der 1995 und 1997 gewonnen hatte, gelang dem 29-Jährigen ein Abfahrts-Double im Mekka des alpinen Skisports. Dabei war dies erst die 14. Weltcup-Abfahrt des ehemaligen Riesentorlauf-Spezialisten.
Schon Odermatt hatte es unmittelbar vor Sarrazin verwegen hinunter getrieben, die Bestzeit des Schweizers wurde aber keine zwei Minuten später der Resteverwertung zugeführt. Im Ziel entledigte sich Sarrazin im Adrenalin-Rausch seiner Ski, kletterte auf die luftgepolsterte Bande und ließ sich wie ein Weltmeister feiern. Zahlreiche Ski-Legenden, hochkarätige Gäste aus Politik und Wirtschaft und andere Prominente spendeten bei Postkarten-Wetter den gebührenden Beifall.
Bildergalerie: Sprung auf die Bande: So stürmisch jubelte Doppel-Kitz-Sieger Cyprien Sarrazin
Galerie ansehenKriechmayr: "Fahrt oben wirklich missglückt"
Der Mühlviertler Vincent Kriechmayr verspielte schon im oberen Streckenabschnitt und mit der Querfahrt die Chance auf einen Podestplatz. "Oben ist es mir wirklich missglückt", befand der Routinier. "Sieben Zehntel Rückstand Steilhang-Ausfahrt ist viel zu viel, da kannst du nicht mehr mitkämpfen." In der Traverse habe es ihn komplett versetzt, "da habe ich kämpfen müssen, dass ich drin bleibe". Aber zumindest sei "der Speed wieder da".
Hemetsberger mit Knieschmerzen
Der Nußdorfer Daniel Hemetsberger, am Vortag nach einem groben Patzer punktelos, rehabilitierte sich und war mit +2,30 Rückstand vorerst knapp außerhalb der Top Ten. "Das Problem ist einfach immer noch, dass ich nicht Vollgas fahren kann, weil mir mein Knie am Start immer so wehtut", erklärte der Oberösterreicher. Daniel Danklmaier (+2,60) und Otmar Striedinger (+2,98), landeten fernab der Spitzenplätze.
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Gratuliere. Die SPD ärgert sich, dass sie ihn ausgeschlossen haben.
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Wann kommt eigentlich der medial gefeierte Jungstar der Österreicher - der vegane und klimafitte Julian?
Ist er noch immer am CO2-freien Rückweg aus Nordamerika?
Wahrscheinlich sind unsere Asse bei den Ermunterungen des Halbamis in Stockstarre gefallen.
Gratulation dem Sieger!
Wahrscheinlich waren unsere Asse von den Ermunterungen des Halbamis in Stockstarre verfallen...
Ein "wüda Hund" wie er im Buche steht. Voll verdient der Sieg ! Und er scheint ein netter Mensch zu sein.....zeigt Emotionen,kann offenbar auch gut feiern ,und ist ein echt symphatischer Franzose. Wenn er sich (hoffentlich) nicht verletzt, können wir noch auf viele spannende Rennen hoffen .
Ein wilder Ritt! Absolut top!
Zum Rest: volle Zustimmung @Coolrunnings.
Dieser Sieg ist wahrlich verdient! 👏
Selten so einen Husarenritt auf der Streif gesehen!