Noel gewann Nachtslalom von Schladming - Feller Vierter
SCHLADMING. Clement Noel hat am Dienstagabend den alpinen Weltcup-Nachtslalom von Schladming gewonnen. Der Franzose fuhr im Finale von Rang sieben noch ganz nach vorne und feierte seinen zehnten Weltcupsieg, alle im Slalom.
Hinter dem Schweizer Ramon Zenhäusern (+0,07 Sek.) und Lucas Braathen aus Norwegen (+0,38) verpasste Manuel Feller als Vierter (+0,45) das Stockerl nur um 7/100 Sekunden. Der Halbzeitführende Henrik Kristoffersen fiel in der Entscheidung auf Rang elf zurück.
Der Tiroler Feller rutschte vor knapp 40.000 Zuschauern nach Rang zwei im ersten Lauf noch knapp vom Podest. "Das tut jetzt schon weh", meinte der 30-Jährige im ORF-Interview. Zum fünften Mal blieb damit der ÖSV im 26. Nightrace von Schladming ohne Stockerlplatz. Schon 2002, 2011, 2015 und 2020 war man leer ausgegangen.
Fabio Gstrein wurde wie in Kitzbühel, wo er Rang zehn belegte, als starker Neunter erneut zweitbester Österreicher. Olympiasieger Johannes Strolz fiel im zweiten Lauf nach einer Fahrt am Rande des Ausscheiden von neun auf Platz 16 zurück. Für den Vorarlberger war es nach zahlreichen Ausfällen erst sein zweites Saisonergebnis, in Wengen war er Zwölfter. Marco Schwarz rutschte im zweiten Durchgang in Führung liegend am Innenski aus. Der Kärntner hielt sich zwar im Rennen, mehr als Rang 25 sprang allerdings nicht mehr heraus. Adrian Pertl fädelte im Finale ein.
Simon Rueland (33.) und Michael Matt (35.) hatten den Sprung ins Finale verpasst. Dominik Raschner war im ersten Durchgang ausgeschieden. Das gleiche Schicksal erlitten auf der unruhigen Piste rund zwei Dutzend Fahrer, darunter der deutsche Vorjahressieger Linus Straßer sowie Kitzbühel-Triumphator Daniel Yule aus der Schweiz. Der Franzose Alexis Pinturault durfte als 31. ebenfalls vorzeitig seinen Arbeitstag beenden.
Sorgte die Piste bei einigen für Kopfzerbrechen, so zeigten sich die Rennläufer einhellig begeistert von der Atmosphäre entlang der Strecke. "Das ist mit Abstand das coolste Rennen von der Stimmung her", erklärte Schwarz. Auch Strolz war mehr als angetan. "Besser geht es nicht. Wenn man im Steilhang ist, wird es richtig laut. Es gibt nichts Schöneres als Rennläufer, als da daheim vor so einer Kulisse zu fahren."
Beim uneingeschränkten Comeback der Zuschauer fanden sich auch zahlreiche Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Sport im Schladminger Zielstadion ein. Darunter waren der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (beide ÖVP), US-Botschafterin Victoria Reggie Kennedy oder Salzburgs Fußball-Meister-Coach Matthias Jaissle.
Am Mittwoch findet auf der Planai noch ein Weltcup-Riesentorlauf statt. Das Rennen beginnt um 17.45 Uhr (2. Durchgang 20.45 Uhr/live ORF 1). Vor der WM steht am 4. Februar noch ein Slalom in Chamonix auf dem Programm.
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Feller ist wie Strolz auch nur ein ewig überschätzter Rennläufer. Werden beide nie an einen Raich, Matt und Co. heran reichen. Muss man ja beim ÖSV auch nicht. Ist halt ein gut dotierte geschützte Werkstatt
Der Feller gewinnt nur auf der Märchenwiesn
Der Feller ist sicher ein guter Skiläufer, aber gewinnen tut er nur auf Damenhängen. 😉
Nachtschilauf-
die perfekte Antwort auf den Klimawandel !
Gefolgt von der Jänner Rally in Freistadt
und den Rennen in Zeltweg, etc..
Wann hören wir die nächsten Ansprachen zur Erderwärmung ?
Was erst wieder am Sonntag !
Wo sind die Klimaaktivisten ?
Ein paar Flutlichtsäulen sind noch frei zum Anpicken.