Für Black-Wings-Trainer Ward wird das Eis dünner
LINZ. Die 2:4-Niederlage in Klagenfurt hat die Linzer Krise verschärft
Wie viel Kredit hat Troy Ward noch? Die Rückendeckung für den Eishockey-Cheftrainer der Black Wings schwindet, der US-Amerikaner ist (hinter vorgehaltener Hand) angezählt. Die Vorstellung beim 2:4 in Klagenfurt war dürftig, das erste Drittel mit 0:3-Rückstand nach nicht einmal zehn Minuten eine Katastrophe.
Das war in dieser Form nicht zu erwarten gewesen – nach zuvor vier Siegen in fünf Partien und einer neuntägigen Pause, in der spielerische Fortschritte Programm sein hätten müssen.
Doch das Gegenteil ist eingetreten. "Es tut einfach nur weh", sagte Linz-Manager Christian Perthaler im OÖN-Gespräch: "Es sind Rückschritte und körperliche Defizite erkennbar gewesen."
Das blieb auch anderen Experten nicht verborgen. Die Mannschaft wirkt müde, verunsichert und phasenweise sogar lustlos. Ein Großteil der Legionäre sind über weite Strecken nur ein Schatten ihrer selbst. Das sieht auch der Trainer so. Trotzdem weiß man bei den Black Wings um das Potenzial des teuersten Kaders in der Klubgeschichte.
"Wir sind nicht gut genug"
Kapitän Brian Lebler, zweifacher Torschütze gegen den KAC, wirkte nach Spielende zerknirscht. "Wir sind nicht gut genug. Es ist eine gute Liga, und da reicht es nicht, wenn du nicht deine besten Leistungen abrufen kannst. Es ist hart, aus diesem Tief wieder herauszukommen, in dem wir noch immer feststecken. Aber wir Spieler müssen das selbst schaffen. Wir müssen die Zweikämpfe gewinnen wollen, dürfen Scheiben nicht einfach so verloren geben."
Ob die Trendwende unter Ward gelingen kann, darf aufgrund der Auf und Abs in den vergangenen Wochen bezweifelt werden. "Das Arbeitstier" (Zitat Perthaler) braucht wohl morgen (zu Hause gegen Salzburg) und am Sonntag (in Znaim) eine Leistungsexplosion, um seine Position zu stärken.
Denn die Geduld ist enden wollend – und der aktuell siebente Tabellenrang, der nicht für den direkten Play-off-Einzug genügt, meilenweit von den Ansprüchen des Klubs entfernt.
Seit August läuft's unrund
Vorbereitung: Der Stotter-Start in die Liga hat sich bereits in der Vorbereitungsphase abgezeichnet. Nur eines der sechs Spiele konnte Linz für sich entscheiden.
Negative Bilanz: Von 18 absolvierten Liga-Spielen konnten die Linzer nur acht gewinnen.
Rückstände: Gleich zehnmal geriet das Team von Troy Ward zu Beginn in Rückstand, weitere fünfmal drehten die Gegner das Spiel nach einer Linzer Führung.
Nur in drei Spielen konnten die Black Wings nach einer Führung auch einen Sieg einfahren.
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Den aktuellen Trainer zu feuern, dürfte zu teuer kommen....Deshalb dieses Jahr durchtauchen, und auf eine gute Saison 18/19 mit neuem Coach hoffen....
Meiner Meinung nach wird schon viel zu lange abgewartet ob der Aufschwung kommt.
Die Ausreden die alle nach wie vor haben, dass sich das Team noch zusammen finden muss, ist großer Schwachsinn. Das sind Profis und nach 25 Spielen inkl. Vorbereitung müsste schon längst der Fall sein.
Ich kann diese Ausrede nicht mehr hören.
Wenn man nur 9 Siege aus 25 Spielen inkl Vorbereitung einfährt und in der Meisterschaft eine Siegesquote von erbärmlichen 44%, dann sollten schon längst die Alarmglocken läuten.
Man sieht es ja an dem Auftreten der Mannschaft, dass da kein Aufschwung kommen wird. Lustlosigkeit, Frustration, Unkonzentriertheit, Verzweiflung,... das strahlt die Mannschaft aus. Welche über enormes Potential besitzt davon bin ich überzeugt, nur nicht mit diesem Trainer!
die besten Linzer hat man abgegeben und namenlose konzeptlose Ausländer wurden verpflichtet, Manager und Trainer sind in der Verantwortung wenns gegen Salzburg wieder verlieren dann ist schluss
Was zum glück andere als du zu entscheiden haben, denn sonst wären die black wings jetzt wahrscheinlich schon mit dem fünften trainer in der laufenden saison unterwegs...