Die Kritik prallt ab: Rückendeckung für Trainer Rob Daum
LINZ. Zu wenig Eiszeit, keine Kommunikation, ausgepowert? Der Black-Wings-Professor hat Antworten auf diese Vorwürfe parat.
Black-Wings-Manager Christian Perthaler, der morgen (18 Uhr) zur Eishockey-Saisonabschlussfeier in die VIP-Räumlichkeiten der Keine-Sorgen-EisArena lädt, kann mit der teaminternen Kritik an Erfolgstrainer Rob Daum nicht viel anfangen. Vor allem österreichische Cracks hatten im Finish der Semifinal-Serie gegen Znojmo (Endstand 2:4) mangelnde Einsatzmöglichkeiten und fehlende Kommunikation angeprangert.
"Wer wenig Eiszeit bekommt, muss einfach noch härter arbeiten und sich aufdrängen. So läuft das Geschäft", sagte Perthaler, von dem Daum Rückendeckung bekommt. Der 58-jährige Professor erwidert die Unmutsäußerungen mit Unverständnis: "Ich behaupte nicht, dass ich perfekt bin, und bemühe mich selbst immer wieder, besser zu werden. Aber diese Vorwürfe sind haltlos. Wer sich die Fakten und Statistiken ansieht und jeden Tag in der Halle ist, weiß, wie die Dinge laufen."
Der Kanadier lässt sich seine mittlerweile fünf Jahre dauernde Ära in Linz mit dem Meistertitel 2012 und stolzen fünf Halbfinalteilnahmen en suite nicht schlechtreden.
"Jeder weiß, was ich von ihm erwarte. Jeder bekommt, was er verdient. Und jeder kann immer zu mir kommen. Ich habe noch niemanden aus meinem Büro geworfen", verteidigt sich Daum. Nachsatz: "Ich schaue nicht auf den Reisepass, wenn ich Entscheidungen fälle."
Das Business ist eben hart und auch Einstellungssache: "Wenn etwa ein Legionär nicht produziert, ist er weg. Du musst Opfer bringen. Eishockey-Profi zu sein, ist kein Job, sondern ein Lebensstil", betonte Daum, der seine Prinzipien in der kommenden Saison nicht ändern wird: "Im Vordergrund steht immer, was das Beste für das Team ist. Ich lasse mich nicht verbiegen, sonst bin ich unglaubwürdig."
Auf dieser Schiene fährt er gut. Auch den Vorwurf, dass seine beiden Top-Linien im Finish ausgepumpt wirkten, lässt Daum nicht gelten: "Wir hatten genug Energie – auch für eine starke Finalserie." Letztere beginnt morgen (19.40 Uhr, ServusTV live) mit dem Duell Salzburg gegen Znojmo.
Am Sonntag reisen übrigens auch drei EHC-Linz-Cracks in die Mozartstadt. Bernhard Fechtig (Vertrag bis 2018), Fabio Hofer (bis 2018) und Daniel Oberkofler (bis 2017) werden das zweite Trainings-Camp der rot-weiß-roten Nationalmannschaft mit Blickrichtung B-Weltmeisterschaft in Katowice (23. bis 29. April) absolvieren.
Nicht dabei ist vorerst Mario Altmann. Dem Verteidiger macht eine hartnäckige Ellbogenverletzung zu schaffen. Gut möglich, dass er die Saison beenden muss.
Spätestens beim Linzer Trainingsstart (Ende Juli?) will "Alze" wieder auf der Höhe sein. Die ersten Vorbereitungsmatches sind fixiert. Am 13. und 14. August steigt in Südtirol der 1. Vinschgau-Cup mit Spielen gegen Langnau (Sui) und Ingolstadt (D).
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Zu wenig Eiszeit, steht oben ...
aber gehe die kommt doch erst im summa ...Vanille , erdbeer,
Blödmann
don't feed the troll