Zum Jubiläum soll ein Sieg her
MONACO. Formel 1: Red Bull Racing bestreitet in Monaco seinen 250. Grand Prix.
2005 war es, als Red Bull nach der Übernahme von Jaguar Racing in der Formel 1 seinen ersten Grand Prix bestritt – mit David Coulthard als Viertem und Christian Klien als Siebtem taten sie das gleich höchst erfolgreich.
13 Jahre sowie vier Konstrukteurs- und vier Fahrer-WM-Titel (alle durch Sebastian Vettel) später wird der im britischen Milton Keynes ansässige Rennstall am Sonntag seinen 250. Grand Prix in der Formel 1 bestreiten. Dass dies ausgerechnet jener von Monaco ist, lässt nicht nur Fans, sondern auch Fahrer träumen. Denn auf keiner anderen Strecke sind die Chancen auf den 57. Sieg der Teamgeschichte höher als im verwinkelten Fürstentum, in welchem sich die motorische Unterlegenheit des im Red Bull sitzenden Renault-Triebwerks – ein Wechsel 2019 zu Honda steht im Raum – kaum auswirkt. Zumal Daniel Ricciardo noch eine Rechnung offen hat, da er im Vorjahr den Sieg nur wegen eines Fehlers der Boxencrew aus der Hand gab. Doch auch das tat seinem Faible für Monaco keinen Abbruch. "Was damals passiert ist, hat mein Feuer sogar noch mehr angefacht", sagt der Australier, der den Klassiker als sein "Lieblingsrennen" betitelt. "Monaco fehlt mir noch auf meiner Siegerliste. Selbst wenn ich einst sieglos zurückgetreten bin, würde ich jedes Jahr nur für dieses eine Rennen zurückkommen, um es zu gewinnen", fügte der 28-Jährige scherzend hinzu. Max Verstappen, der zuletzt als Dritter in Barcelona den 150. Podestplatz der Red-Bull-Ära einfuhr, freut sich zudem auf eine ganz andere Besonderheit. "Ich kann im eigenen Bett schlafen", sagt der in Monaco lebende Niederländer.
Ein echter Monegasse
Im eigenen Bett kann auch Charles Leclerc schlafen. Zum Unterschied zu anderen Fahrern, die es mitunter aus finanziellen Gründen ins Steuerparadies an der Côte d’Azur zog, ist der 20-jährige Sauber-Pilot hier aufgewachsen und somit der erste waschechte monegassische Formel-1-Pilot seit Olivier Beretta: "Ich bin so stolz, die Farben Monacos nach 24 Jahren zurück in die Startaufstellung zu bringen."