Das KTM-Team sammelt Flugmeilen und Erfahrungen

Linz. Vor dem Grand-Prix-Wochenende am Autódromo Termas de Río Hondo musste der Motorrad-Zirkus einen logistischen „Salto mortale“ vollführen.  Es galt, 342 Tonnen Gepäck, das auf 838 Container verteilt wurde, vom Saisonstart in Doha nach Argentinien zu transportieren. Dort dürfen sich die Fans am Wochenende auf eine spannende Vorstellung der Schräglagen-Artisten freuen. Neueinsteiger KTM wird in der MotoGP die rot-weiß-rote Fahne hochalten (Rennen am Sonntag um 21 Uhr/live in Servus TV).

Vier Boing 747-400 F schlugen die Luftbrücke von Doha nach Buenos Aires, dann „schulterten“ 52 Sattelschlepper das Übergepäck und brachten es zur 1146 Kilomerter entfernten Rennstrecke nach Termas de Río Hondo. Seit 2014 macht die Motorrad-WM dort wieder Tempo. KTM wird beim einzigen Südamerika-Stopp der Saison im Gegensatz zum Saisonstart in Doha  völliges Neuland betreten beziehungsweise befahren. Auch wenn KTM-Werkspilot Pol Espargaró bei der MotoGP-Premiere der Mattighofener mit Platz 16 schon an die Punkteränge angeklopft hat (die ersten 15 bekommen Punkte), wird - abgesehen von den Flugmeilen - für KTM in Argentinnien kaum Zählbares herausschauen. Oberösterreichs Motorrad-Legende Gustl Auinger, jetzt als Experte für Servus TV am Streckenrand, gibt folgende Empfehlung für KTM ab: “Den Ball flach halten, Fahrer ins Ziel bringen, Daten sammeln, lernen. 2018 sieht die Geschichte dann ganz anders aus."

Der „Doctor“ fährt seinen 350. Grand-Prix

Einmal mehr im Mittelpunkt steht am Wochenende Valentzino Rossi. Der „Doctor“ fährt in Argentinien seinen 350. Grand-Prix. Zum engsten Favoritenkreis zählt der neunfache Weltmeister auf seiner Yamaha dabei nicht unbedingt. Auingers Tipp ist Ducati-Fahrer Andrea Dovizioso, aber auch den Sieger des ersten Saisonrennens, Maverick Viñales (Yahama) hat er auf der Rechnung.

Die Rennen um den Grand-Prix von Argentinien beginnen am Sonntag um 18 Uhr (Moto 3),Servus TV überträgt außerdem das MotoGP-Training am Samstag live (18.10 UHr).