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Einmal geht‘s noch

01. Februar 2020, 00:04 Uhr
Einmal geht‘s noch
Dominic Thiem Bild: gepa

MELBOURNE. Dominic Thiem steht im Finale der Australian Open Sonntag, ab 9 Uhr, Servus TV.

"Was für ein Start in die neue Saison! Es ist unglaublich." Dominic Thiem, der Großmeister des Tiebreaks, strahlte nach seinem hart erkämpften 3:6, 6:4, 7:6 (3), 7:6 (4)-Triumph über Alexander Zverev (D) im Halbfinale der Australian Open über das ganze Gesicht. Österreichs Tennis-Star steht zum dritten Mal in seiner Karriere in einem Grand-Slam-Endspiel.

Schlägt der 26-jährige Lichtenwörther, der 2018 und 2019 in Paris gegen Rafael Nadal das Nachsehen hatte, am Sonntag (9.30 Uhr, ServusTV) den siebenmaligen Melbourne-Champion Novak Djokovic (Srb), würde er in der Weltrangliste Roger Federer (Sui) überflügeln und auf Platz drei klettern.

Djokovic muss auf der Hut sein

"Ich muss mich mit den Königen des Tennis messen, aber das mache ich gerne", lächelte Thiem: "Das ist die ultimative Herausforderung, die Vorfreude ist riesig." Das ist auch der jüngeren Vergangenheit geschuldet. Djokovic führt zwar in den direkten Duellen mit Thiem 6:4, die jüngsten beiden epischen Matches gingen aber an den vermeintlichen Außenseiter.

Im Semifinale der French Open 2019 trotzte der "Dominator" Wind, Wetter und Gegner, um in einem wahren Thriller über zwei Tage mit 7:5 im fünften Satz die Oberhand zu behalten.

Fünf Monate später sollte auch in der Gruppenphase der ATP-Finals in der Londoner O2-Arena das Pendel zugunsten von Thiem ausschlagen. Der Niederösterreicher gewann trotz starker Verkühlung 7:6 im dritten Set.

Tie-Breaks scheinen seine Spezialität zu sein: Im Australian-Open-Viertelfinale gegen Nadal gewann er alle drei, gegen Zverev waren es zwei. Das zeugt von einer unglaublichen Nervenstärke. "Ich habe immer vorgelegt, das gibt einem Sicherheit."

Die Fans in der Rod Laver Arena (inklusive Namensgeber der Spielstätte) sind begeistert von den Auftritten des "Dominators", der nicht nur mit seinem Spiel die Herzen der Australier erobert. Es ist auch seine menschliche Größe, die das Publikum fasziniert. Das wurde im On-court-Interview mit dem legendären John McEnroe deutlich: Thiem respektiert seine Kontrahenten in höchstem Maße. Für Zverev hatte er ausschließlich lobende Worte parat: "Er hat wahrscheinlich am härtesten von uns allen in der Vorbereitung gearbeitet. Sascha ist erst 22 und wird sicher auch noch ein Grand-Slam-Finale erreichen. Vielleicht hat die Erfahrung zu meinen Gunsten entschieden", sagte Thiem.

Warum der Magen rebellierte

Er strahlt eine bemerkenswerte Coolness aus. Zwei kurze Unterbrechungen (Regen, Ausfall eines Scheinwerfers) konnten ihn nicht aus dem Gleichgewicht bringen. Im dritten Satz machten ihm Bauchschmerzen zu schaffen.

"Ich habe das 4:10-Stunden-Match gegen Nadal gespürt. Das hat so viel Energie und Kraft gekostet, ich konnte erst um fünf Uhr in der Früh schlafen. In so engen Partien kommen die Nerven dazu – und dann passiert es eben, dass der Magen rebelliert. Aber ich bin okay", gab Thiem mit Blick auf den Showdown gegen den Titelverteidiger Entwarnung.

Sollte sich Djokovic durchsetzen, würde er Nadal als Nummer eins ablösen. Doch der 32-Jährige weiß, dass der Weg zur Trophäe steinig ist. "Thiem ist in großartiger Form, er hat sich auf Hartplatz sehr verbessert und definitiv das Spiel, die Erfahrung und die Stärke, einen Grand-Slam-Titel zu gewinnen", streute der "Djoker" seinem Finalgegner Rosen. Thiem hat in Melbourne schon 1,27 Millionen Euro (brutto) verdient, aber er will mehr – vor allem den Pokal. (alex)

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