Wiesberger ist beim Heimspiel bereit für den 250.000-Euro-Siegerscheck
ATZENBRUGG. Österreichs bester Golfer ist bei den Austrian Open in Atzenbrugg der Favorit.
Journalisten stellen sich um Interviews an, und zwischendurch sucht ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel ein Gespräch mit Bernd Wiesberger. Kurzum: Im Diamond Country Club von Atzenbrugg herrscht in diesen Tagen ein regelrechtes Griss um Österreichs besten Golfprofi. Der 29-jährige Burgenländer schlägt ab Donnerstag beim mit 1,5 Millionen Euro dotierten European-Tour-Turnier als einer der heißesten Anwärter auf den 250.000-Euro-Siegerscheck ab.
Wiesberger ist als Nummer 37 der Golf-Weltrangliste und Fünfter der Europa-Tour-Saisonwertung der weitaus bestplatzierte Teilnehmer dieser Lyoness Open 2015. Kein Wunder. Eine Woche vor den US Open fehlt bei der 25. Auflage der Austrian Open ein ausländischer Topstar, wie es im Vorjahr der Spanier Miguel Angel Jimenez war. Die Asse ziehen eine Vorbereitung auf die US Open vor, Wiesberger ist der einzige Spieler, der danach auch in Chambers Bay (Washington) startet.
Es fehlt nur noch ein Sieg
Noch gilt Wiesbergers Konzentration aber dem Auftritt vor den heimischen Fans: "Ich komme mit guter Form und habe mich mit (Trainer, Anm.) Philippe de Busschere so vorbereitet, dass ich ab Donnerstag mein bestes Golf zeigen kann. Wenn die Putts fallen, dann glaube ich, dass ich vorne mitspielen kann."
So wie er es in dieser Saison schon oft gemacht hat. In seiner spielerisch bisher wohl besten Saison hat Wiesberger allein in Europa schon mehr als eine Million Euro an Preisgeld eingespielt. Es fehlt eigentlich nur noch ein Sieg. Deren drei hat der Oberwarter, der seit Ende 2006 Profi ist, bisher gefeiert: zwei auf der Europa-Tour (Lyoness Open und Incheon/Korea, jeweils 2012) und einen auf der Asien-Tour (Indonesian Masters 2013). Für den Lokalmatador ist Atzenbrugg der Start in einen "hochkarätigen Sommer". Unmittelbar danach folgen die US Open, Mitte Juli hat Wiesberger einen Fixplatz bei den British Open in St. Andrews. "Ich will den Stein ins Rollen bringen", sagte er.
Die Gegner
Wer ihm in Atzenbrugg einen Top-Platz streitig machen könnte? Titelverteidiger Mikael Lundberg (Swe), Kenneth Ferrie (Eng) und José Manuel Lara (Spa) haben allesamt schon auf dem Par-72-Kurs gewonnen. In Topform kommen der Deutsche Maximilian Kieffer (24/zuletzt Dritter im Nordea Masters) und der Spanier Rafael Cabrera-Bello (Sieger 2009 im GC Fontana Oberwaltersdorf).
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