Trackshittaz: Popo-Wackeln bei der Sportlergala
„Woki mit deim Popo!“ lautet am Freitag das Motto, wenn Lukas Plöchl und Manuel Hoffelner alias „Trackshittaz“ bei der OÖN-Sportlergala im Brucknerhaus den Ballgästen mit flotten Beats und frechen Reimen einheizen werden. Das neue Album des Mühlviertler Duos, „Zruck zu de Ruabm“, erscheint am 15. Februar.
OÖN: „Zruck zu de Ruabm“ – die Mühlviertler Variante von „Back to the roots“?
Plöchl: Genau (lacht)! Das erste Album war eine Art Vorstellungsalbum, so „Hallo, da sind wir!“. Die zweite CD war ein klassisches Sommeralbum. Die neue Scheibe soll die ganze Sache abrunden. Dafür muss man zurück zu den Wurzeln, eben „Zruck zu de Ruabm“. Die ersten Alben waren gut, aber das neue Album muss jetzt wirklich alles niederdreschen.
OÖN: Wie soll das funktionieren?
Plöchl: Die neue CD ist individueller, weitaus unverwechselbarer. Wir haben einen neuen Produzenten, der aus dem Electro-Bereich kommt. Der hat all diese alten Synthesizer daheim herumstehen und hat unserem Sound eine ganz eigene Note verpasst. Auch die Themen sind schärfer und pointierter. Wir stehen voll hinter den Liedern. Wenn es uns gefällt, dann gefällt es den Fans auch.
OÖN: Die ersten beiden Trackshittaz-Alben schafften es an die Spitze der Hitparaden. Haben Sie Druck bei den Aufnahmen verspürt?
Plöchl: Druck war auf jeden Fall da. Wir haben in den vergangenen beiden Jahren etwas geschafft, was sonst keinem Newcomer geglückt ist – außer dem Andreas Gabalier vielleicht. Natürlich steigen die Erwartungen, die man sich selbst auferlegt, und auch die, die von außen auf uns projiziert werden. Ich bin mein schärfster Kritiker. Und ich trau’ mir in aller Bescheidenheit sagen: So etwas Geiles wie dieses Mal ist uns noch nie eingefallen!
OÖN: „Wir mochn unser Ding“ heißt ein neues Song. Eine Watsch’n für alle Kritiker?
Plöchl: Früher haben wir vieles auf Friede, Freude, Eierkuchen getrimmt. Jetzt scheißen wir drauf, was andere über uns sagen. Wir ziehen unser Ding durch – bisher sind wir damit ziemlich gut gefahren.
OÖN: 2011 sind die Trackshittaz nur knapp in der Songcontest-Vorausscheidung gescheitert. Am 24. Februar probieren Sie es mit „Woki mit deim Popo“ erneut. Warum?
Plöchl: Wir wollten eigentlich nicht mehr mitmachen, weil wir von den ganzen Wettbewerben genug haben. Denn es gibt nur einen Wettbewerb, der wirklich zählt – und das sind die Charts. Als wir im Studio standen und „Woki mit dein Popo“ aufnahmen, waren wir uns aber sicher, dass der Song die breite Masse bewegen wird. Der Song-Contest ist eine super Plattform, und so viele gibt es in Österreich eben nicht.
OÖN: Was fällt Ihnen spontan zu Aserbaidschan ein?
Plöchl: Wir glauben, dass wir in Baku gar nicht so schlechte Chancen hätten. Weil dieses Jahr wird der Song-Contest wohl sehr in Richtung Party gehen. Die Oststaaten sind sehr partyorientiert, auch wenn Aserbaidschan ein muslimisches Land ist. Ich glaube, dass das Image des Landes nicht dem Wesen der jungen Leute dort gerecht wird. Ich meine, das Land grenzt an Russland. Und wie die Russen feiern können, das wissen wir ja! (lacht)
OÖN: Sie werden am Freitag bei der Sportlergala der OÖNachrichten auftreten. Das passt perfekt: Sport spielt in Ihrem Leben eine große Rolle. Was kann man vom Sport lernen?
Plöchl: Was im Sport funktioniert, das funktioniert auch im Leben. Den Ehrgeiz, ja mein gesamtes Arbeitsethos, habe ich aus dem Sport mitgebracht. Wenn man hart trainiert, auf etwas zielorientiert hinarbeitet – dann wird man besser. Das gilt auch in der Musik.
OÖN: Gibt’s einen Sportler, den Sie bei der Gala unbedingt treffen möchten?
Plöchl: Da bin ich voreingenommen, weil mein Vater Tischtennis-Trainer der Damen ist. Ich freue mich extrem auf die „Susi“ (Liu Jia, Anm.). Oft besitzen sehr ehrgeizige und erfolgreiche Menschen eine autoritäre Mentalität. Die Susi ist aber freundlich, nett und reflektiert geblieben – das taugt mir!
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sehr beliebt im diesen dodelland.
sind sie gekommen - die Sportler!
wackeln ist gesund und vernichtet Kalorien.