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Die Strahlkraft bleibt, auch wenn der Favorit in Atzenbrugg gescheitert ist

Von Roland Vielhaber, 13. Juni 2015, 00:04 Uhr
Die Strahlkraft bleibt, auch wenn der Favorit in Atzenbrugg gescheitert ist
Cut verpasst: Aber Amateur Michael Ludwig hatte am Ende nur einen Schlag mehr als Bernd Wiesberger. Bild: GEPA

ATZENBRUGG. Golf: Wiesberger verpasste den Cut, der junge Wolferner Ludwig legte eine Talentprobe ab.

Michelhausen ist nur einen Steinwurf entfernt. Das ist jener kleine im Tullnerfeld gelegene Ort aus dem einst Thomas Diethart auszog, um als erster Niederösterreicher die Vierschanzentournee zu gewinnen. Das nie in Betrieb genommene Atomkraftwerk von Zwentendorf ist vom Abschlag sogar zu sehen. Doch das ist nicht der Grund, warum der Diamond Country Club in Atzenbrugg in diesen Tagen Strahlkraft hat. Eine weiße Zeltstadt und ein perfekter Platz entlocken Profis wie dem Spanier Rafa Cabrera-Bello große Worte: "Ich liebe Österreich." Vielleicht auch, weil er nach zwei Runden auf dem vierten Platz liegt. Mit einem Lächeln schrieb er Autogramme.

Tatsächlich kommen Fans beim Golf den Stars so nahe wie kaum in einer anderen Sportart. Bernd Wiesberger durfte das gestern wieder erfahren. Als er um 13 Uhr auf Loch 10 abschlug, führte er eine Karawane von Anhängern an. Ein "Uhhh" und ein "Ahh" gab es für viele seiner Schläge. Der Favorit selbst blieb stumm. Wohl auch, weil er nach seiner völlig verpatzten Auftaktrunde die Koffer packen kann. Trotz Aufholjagd hat er den Cut verpasst. Die Vorbereitungen auf die US Open kommende Woche können beginnen.

Michael Ludwig, ein 21-jähriger Wolferner (3 über Par) kam mit einem Schlag mehr als Wiesberger ins Clubhaus. Eine beachtliche Leistung des Amateurs. Mutter Daniela begleitete den Studenten mit der Großmutter: "Er liebt dieses Spiel so sehr." Landestrainer Lee Peregrine schwitzte nicht nur wegen der 30 Grad. "80 Prozent der Schläge waren sehr gut." Nur Ludwig selbst war nicht zufrieden. "Der Kopf", deutete er und zeigte mit dem Finger auf eben diesen. Im Training funktionieren die langen Schläge besser. Aber für die Premiere auf der European Tour gebührt durchaus Applaus. Jetzt gilt es viel zu verarbeiten. Erstmals gab Ludwig großen TV-Stationen Interviews. "Und das Ganze rundherum mit den Zelten ist schon beeindruckend." Das nächste Ziel? "Die Staatsmeisterschaften kommende Woche in Mondsee. Das ist einer meiner Lieblingsplätze." Und das Fernziel? "Profi werden."

Im Zeichen des Ryder Cup

Mit viel Herzblut arbeitet auch der Golfverband. Das Projekt Bewerbung für den Ryder Cup 2022 (im Club Fontana) läuft auf Hochtouren. So steht in Atzenbrugg hinter dem mächtigen, weißen VIP-Klub-Zelt ein kleineres, in dem Werbung betrieben wird. "Viele internationale Medien sind hier. Das wollen wir nutzen", sagt Gerald Stangl vom Projektteam. Heute werden Details verlautbart. Etwa, dass neun Länder, darunter Russland, Österreich unterstützen. "Wir haben unsere Chancen, auch wenn Deutschland, Spanien und Italien Mitbewerber sind", sagt Stangl bei einem Blick auf den Zwischenstand. Es führt der Franzose Gregory Bourdy (zwölf unter Par). Thomas Diethart, der Michelhausener, verfolgt das Turnier nicht. Er schlägt selbst ab. Die ÖSV-Adler suchen derzeit im Golf-Club Reiting (Steiermark) über den Golfschwung den optimalen Sprung.

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1  Kommentar
1  Kommentar
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( Kommentare)
am 13.06.2015 07:33

Da sprach man aber im Vorfeld von einem österreichischen Sieger ...... irgendwie komisch.

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