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Der ewige Sunnyboy

Von Christoph Zöpfl, 03. Februar 2018, 00:04 Uhr
Björn Dunkerbeck
Björn Dunkerbeck Bild: www.redbullcontentpool.com

OÖN-Gala-Nacht des Sports: Mit Björn Dunkerbeck kommt am 9. Februar einer der erfolgreichsten Sportler der Welt ins Linzer Brucknerhaus.

Er schätzt als Weltreisender in Sachen Surfsport den Meer-Wert, hat im Laufe seiner Karriere 42 Weltmeistertitel gewonnen und ist mit 48 immer noch ein Sunnyboy geblieben. Im Interview mit den OÖNachrichten spricht Björn Dunkerbeck über seine Anti-Aging-Tricks, das Party-Image der Surfer und den Weltfrieden.

OÖN: Mit 42 WM-Titeln zählen Sie zu den erfolgreichsten Sportlern der Welt. Wo haben Sie Ihre Trophäen eigentlich aufgehoben?

B. Dunkerbeck: Das ist eine gute Frage. Die schönsten stehen zuhause bei mir auf Gran Canaria. Viele andere sind aber überall auf der Welt verstreut, an Orten, wo wir schon gewohnt haben.

Auf welchen sportlichen Erfolg sind Sie besonders stolz?

Ich denke vor allem einmal an den ersten Weltmeistertitel, den ich mit 18 auf Hawaii holten konnte, und sicher auch an meinen letzten Erfolg (Anm.: Speed-Titel 2016, Fuerteventura).

Sie gelten als der ewige Sunnyboy – verraten Sie uns Ihre "Anti-Aging-Tricks"?

Die wichtigsten Dinge sind Spaß, Sport, eine Familie und natürlich gute Freunde. Und jetzt muss ich aber auch ein bisserl Werbung machen: Wichtig sind auch starke Partner wie Red Bull, Mercedes, Starboard, Severne Sails oder Ocean & Erath ...

Die Surfszene gilt als Party-Zone. Ist dieses Image richtig, oder ist das Windsurfen ein Leistungssport, der viel Disziplin und hartes Training verlangt?

Im Sport gewinnt immer nur der Beste. Und nur wer am besten vorbereitet ist, kann auf längere Zeit erfolgreich sein. Natürlich darf auch der Spaß nicht zu kurz kommen, aber man muss wissen, wann Party-Time ist und wann nicht.

Kennen Sie Österreichs Surf-Olympiasieger Christoph Sieber – und was hat Sie davon abgehalten, bei Olympischen Spielen Medaillen zu gewinnen?

Christoph kenne ich schon sehr lange, und wir hatten auch schon viel Spaß zusammen. Das Problem beim olympischen Windsurfen ist, dass alle das gleiche Board und die gleiche Segelgröße verwenden müssen. Da hätte ich mit meinem Gewicht und meiner Größe keine Chance gehabt. Ich war immer dem Material, das bei Olympischen Spielen eingesetzt wurde, um zehn Jahre voraus.

Wenn Sie nicht am Meer, sondern in den Bergen als Sohn eines Skilehrers aufgewachsen wären – hätten Sie eine Karriere wie Hermann Maier gemacht?

Das könnte sehr gut sein. Aber ich wäre dann lieber einer wie Aksel Lund Svindal geworden.

Für welche Sportarten neben dem Surfen können Sie sich besonders begeistern?

Den SUP-Trend (Stand-Up-Paddeling) habe ich von Beginn an mitgemacht, außerdem fahre ich sehr gerne mit dem Mountainbike. Seit 1986 bin ich ab und zu mit dem Snowboard unterwegs, dazu kommt das Wellenreiten und das Tauchen.

Der ewige Sunnyboy
Bei seiner GPS-Speed-Challenge zeigt Björn Dunkerbeck auch nach seinem offiziellen Rückzug aus dem World Cup, dass er lange noch nicht zum alten Eisen zählt. Bild: OÖN

Haben Sie Angst vor Ihrem 50. Geburtstag, der ja schön langsam am Horizont auftaucht?

Nein, bis dahin habe ich ja noch ungefähr 500 Tage Zeit. Und heutzutage ist man ja mit 50 immer noch jung, oder?

Wie schaut ein perfekter Tag der Familie Dunkerbeck aus?

Das ist immer unterschiedlich. Einmal auf dem Surfboard, dann wieder beim Bergsteigen. Früher war auch der "Siam Park" (Anm.: Wassersportpark) gefragt, aber man kann es sich auch recht gemütlich machen, wenn man einmal zuhause bleibt. Hauptsache, alle sind gesund und haben viel Spaß zusammen.

Ihre Eltern kommen aus Dänemark und den Niederlanden, Sie sind auf Gran Canaria groß geworden, überall auf der Welt zuhause und sprechen sieben Sprachen – haben Sie eine Idee, wie man die Welt zu einem friedlicheren Planeten ohne Fremdenfeindlichkeit oder Hetze gegen Andersdenkende machen könnte?

Im Grunde genommen denke ich, dass das ganz einfach wäre. Zuerst müsste der Mensch einmal seine Neidgefühle ablegen. Dann sollten wir alle einen gegenseitigen Respekt entwickeln. Wir hätten jetzt vor allem die Aufgabe, gemeinsam unsere Erde zu retten. Derzeit schaut es leider so aus, als würden wir sie im Express-Tempo zerstören.

Zum Schluss noch eine Frage an einen der erfolgreichsten Sportler der Welt: Wer ist für Sie der größte Sportler aller Zeiten?

Da kann ich unmöglich nur einen nennen. Darf ich mehrere aufzählen?

Nur keine Zurückhaltung.

Spontan fallen mir jetzt einmal Ali, Maradona, Phelps, Federer, Bolt, Slater, Naish, Messi, Svindal oder Maier ein. Ach ja, da gibt es dann aber auch noch Senna, Michael Schumacher, Dani Pedrosa, Mark Marques und Rafael Nadal ...

 

Die Gala-Infos

Star-Gäste: Neben Björn Dunkerbeck kommen zahlreiche weitere prominente Sportler zur Gala. Berti Vogts und Josef Hickersberger werden 40 Jahre nach Cordoba den damaligen 3:2-Sieg von Österreich über Deutschland nachbesprechen. ÖFB-Teamkapitänin Viktoria Schnaderbeck kommt mit Trainer Dominic Thalhammer. Die Ski-Größen Fritz Strobl und Michael Walchhofer werden ihre Favoriten für die Olympia-Abfahrt am 11. Februar verraten.

Die Musik: Um 22 Uhr geben im Mittleren Saal die heimischen Chart-Stürmer „Folkshilfe“ den Ton an. Ab Mitternacht gehört die große Bühne des Brucknerhauses den „Baseballs“. Tanzmusik vom Feinsten garantiert das
„p.t. Art Orchester“, im Foyer spielt „Six Pence“ bis lang nach Mitternacht.

Die Moderatoren: Neben Ö3-Mikromann Tom Walek führt Silvia Schneider durch den Abend. Im Mittleren Saal stellt Dennis Bankowsky Fragen an unsere sportlichen Gäste.

Karten gibt es bei den OÖNachrichten in Linz, Wels und Ried, bei allen Ö-Ticket-Verkaufsstellen, in den VKB-Filialen, im Linzer Brucknerhaus und online auf oeticket.at.

Infos: galanachtdessports.at

 

Zur Person

Geboren: 16.7.1969 in Dänemark
Größe: 1,91 Meter
Familienstand: Dunkerbeck ist mit Maria, einer Spanierin, verheiratet. Das Paar hat vier Kinder: Alba (15), Liam (13), Martina (10) und Daniel (5)
Sportliche Erfolge: u. a. 42 Weltmeistertitel
Berufliches: Dunkerbeck betreibt mit seinen Eltern zwei Surfschulen auf Gran Canaria. Sein Vater steht mit 73 immer noch regelmäßig auf dem Board.

 

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