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Messi: "Es gibt nichts mehr, was ich noch will"

Von nachrichten.at/apa, 19. Dezember 2022, 08:24 Uhr
Argentinien ist zum dritten Mal Fußball-Weltmeister
Bild: APA/AFP/ANNE-CHRISTINE POUJOULAT

DOHA. Eine an Spannung ohnehin nicht arme Fußball-WM ist am Sonntag in einem wahren Drama kulminiert. Im finalen Akt war es Argentiniens Altmeister Lionel Messi, der beim Triumph über Titelverteidiger Frankreich seinem ohnehin überlebensgroßem Denkmal den Feinschliff verlieh.

Eine an Spannung ohnehin nicht arme Fußball-WM ist am Sonntag in einem wahren Drama kulminiert. Im finalen Akt war es Argentiniens Altmeister Lionel Messi, der beim Triumph über Titelverteidiger Frankreich seinem ohnehin überlebensgroßem Denkmal den Feinschliff verlieh. Im fünften und letzten Anlauf hielt der 35-Jährige dem Druck stand und stemmte erstmals die WM-Trophäe in die Höhe. Er steht nun endgültig auf einer Stufe mit Argentiniens Legende Diego Maradona.

"Das ist der Kindheitstraum eines jeden. Ich kann mich glücklich schätzen, in meiner Karriere alles erreicht zu haben", jubelte Messi im Moment seines vielleicht schönsten Erfolgs. "Das was fehlte, ist nun da. Das wollte ich zum Ende meiner Karriere, es gibt nichts mehr, was ich noch will. Danke Gott, er hat mir alles gegeben." Messi meinte mit dieser Aussage offenbar nicht das sofortige Aus in der Nationalmannschaft - das stellte er danach klar: "Ich möchte noch ein paar Spiele als Weltmeister erleben. Ich liebe den Fußball, was ich tue. Ich genieße es, in der Nationalmannschaft zu sein."

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Jubel im Land des neuen Fußball-Weltmeisters
(Foto: APA/AFP/MAURO PIMENTEL) Bild 1/19
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Die Erleichterung war aber spürbar. Im Club-Fußball hat Messi mit dem FC Barcelona ohnehin schon längst alles abgeräumt. Dass er seit seinem Wechsel zu Paris Saint-Germain 2021 international ohne Titel blieb, spielt da keine Rolle. Bei großen Turnieren mit seinem Heimatland blieb ihm der Erfolg lange aber verwehrt. 2006 und 2010 scheiterte Argentinien im WM-Viertelfinale an Deutschland, 2014 behielt die DFB-Auswahl im Finale mit 1:0 nach Verlängerung die Oberhand. Und 2018 war im Achtelfinale gegen den späteren Triumphator Frankreich Endstation. Es schien, als bleibe das eher als schmückendes Beiwerk verstandene Olympia-Gold 2008 Messis einziger Titel mit der "Albiceleste".

Immerhin kündigte sich 2021 mit dem erstmaligen Gewinn der Copa America seit 1993 Großes an. Und die Truppe von Trainer Lionel Scaloni, bei der WM 2006 Mitspieler des damals jungen Messi, konnte den Erwartungen tatsächlich gerecht werden. Der siebenfache Weltfußballer Messi kam im Laufe des Turniers immer besser in Form, geigte in der K.o.-Runde auf, als sei er noch einmal 25, und führte sein Team so abgeklärt und zugleich gut gelaunt wie selten zuvor zum Triumph. Ein Triumph, der vielen nach dem blamablen 1:2 gegen Saudi-Arabien zum Auftakt noch als Fata Morgana erschienen war.

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Und auch wenn "La Pulga" in der Torschützenliste trotz seiner 7 Treffer das Nachsehen gegenüber Frankreichs um 12 Jahre jüngeren Superstar Kylian Mbappe (8) hatte, brach er auf dem Weg dorthin mehrere Rekorde. Mit seinem 26. WM-Einsatz zog er im Finale am bisherigen Rekordhalter Lothar Matthäus vorbei. Mit insgesamt 2.314 Minuten hat er auch die meisten WM-Minuten in den Beinen. Am Sonntag löste er den Italiener Paolo Maldini ab, der bei 2.217 hält. Zudem führt er mit drei Assists die diesbezügliche Katar-Hitparade gemeinsam mit Harry Kane (England), Antoine Griezmann (Frankreich) und Bruno Fernandes (Portugal) an.

Dank seiner nun insgesamt 13 WM-Tore ließ er auf nationaler Ebene den bisherigen Topmann Gabriel Batistuta (10) hinter sich. Er ist der einzige Spieler der Historie, der zumindest einen Assist bei fünf WM-Endrunden vorzuweisen hat. 19 Mal führte er Argentinien bei der WM als Kapitän aufs Feld, auch das ist Bestmarke vor dem Mexikaner Rafa Marquez (17) und Maradona (16).

Immer wieder hatten die argentinischen Spieler und Betreuer versichert, sie spielten auch für den 2020 verstorbenen Diego Maradona, die andere fast übermenschliche Gestalt im argentinischen Fußball. Der "Goldjunge" führte seine Nation 1986 zum WM-Titel - dem bis Sonntag letzten - und stand deshalb trotz aller Eskapaden für viele Landsleute noch immer über Messi. Diese Debatte wurde in Lusail wohl endgültig beendet.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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lester (11.409 Kommentare)
am 19.12.2022 20:20

Vielleicht doch noch einen ehrlich erkämpften Weltmeistertitel.

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Blitzer60 (1.131 Kommentare)
am 19.12.2022 14:39

Warum hat eigentlich unser Heiland Sebastian Kurz nicht den WM Pokal übergeben?

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betterthantherest (34.067 Kommentare)
am 19.12.2022 08:33

Im Finale war Argentinien besser und ist Weltmeister geworden.
Messi am Fußballplatz in einer Reihe mit Pele und Maradonna, abseits davon aber fehlen ihm Mindeststandards im Benehmen.

Was aufgefallen ist:
Nachdem die Politiker aus Belgien, Dänemark und allen voran Binden-Weltmeister Deutschland nach Hause gefahren sind, war die WM ein Fußballfest.

Toller Fußball, viele Tore und so viel Dramatik wie sie eine WM schon lange nicht mehr gesehen hat.

Es war ein Fußballfest in Katar.

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hepra66 (3.822 Kommentare)
am 19.12.2022 09:04

Schlechteralsderrest:
Kennst du Messi persönlich?
Und was DIR aufgefallen ist, interessiert niemanden, auch wenn du es immer wieder schreibst.
Wird dir das nicht langsam schon peinlich?

Der überwiegende Teil der Fußballanhänger freut sich mit Messi.

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magicroy (2.786 Kommentare)
am 19.12.2022 10:53

Lieber betterthantherest,
ich hab mir die Mühe gemacht, besagtes Interview nach dem Hollandspiel anzuhören. Ehrlich gesagt kann ich da rein gar nichts erkennen, was den Menschen Lionel Messi als solchen abwerten würde. Stil und Benehmen? Unauffällig. Weit davon entfernt, dass man ihm fehlende Mindeststandards unterstellen müsste.

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betterthantherest (34.067 Kommentare)
am 19.12.2022 11:03

MagicRoy

Messi hat dem vorbeigehenden Wout Weghorst geraten:
"Dummkopf, geh weiter!"

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hepra66 (3.822 Kommentare)
am 19.12.2022 11:26

Also, wenn ihr ihm "geraten" hat, weiterzugehen, finde ich das Verhalten äußerst höflich und zuvorkommend, er hätte es ihm ja auch "befehlen" können.

Noch einmal die Frage an dich: kennst du Messi persönlich, oder beurteilst du ihn aufgrund der medialen Darstellung?

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woiknail (799 Kommentare)
am 19.12.2022 19:30

@Hepra, du stellst dich aber auch dämlich an in deinen Kommentaren. So gut wie niemand kennt einen Promi persönlich sondern immer nur aus den Medien. Trotzdem darf man wohl eine Meinung zu einem Politiker/Sportler/TV Star etc. haben.

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magicroy (2.786 Kommentare)
am 19.12.2022 11:35

betterthantherest

Ich habe ehrlich gesagt ein bisschen Mühe, einen Menschen auf Grund dreier gesprochenen Worte zu be- bzw. verurteilen. Weiters kennen wir die Vorgeschichte nicht. Gab's Freundlichkeiten auf dem Platz?

Conclusio: Wer frei von Fehlern ist...

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