Blau-weiße Platznot: "Wir brauchen Hilfe"
Amateure und Nachwuchs der Linzer haben große Sorgen mit Infrastruktur.
"Es geht so einfach nicht mehr weiter", gibt Werner Mayer, Sportchef der Amateure von Blau-Weiß Linz, einen Hilfeschrei ab – und meint damit nicht die triste sportliche Situation der zweiten Mannschaft in der Landesliga Ost, sondern die Platznot des Klubs. Die Infrastruktur für das Amateurteam abwärts zu den Jugendmannschaften der Linzer bereitet immer mehr Kopfzerbrechen. Mayer: "Wir haben gewusst: Wenn das Donauparkstadion neu gebaut wird und der LASK seine Arbeiten auf der Gugl aufnimmt, fehlen uns auf einen Schlag drei Plätze. Wir haben das schon 2020 angesprochen, während der Corona-Zeit war dieses Thema aber nicht so akut. Es wurde viel versprochen, passiert ist kaum etwas."
Ursprünglich hätten die Blau-Weiß-Amateure für diese Saison auf dem Westbahn-Platz eine Heimstätte finden sollen – auch das ist mittlerweile Geschichte: "Westbahn hat die Reißleine gezogen, weil der Platz aufgrund der vielen Mannschaften einfach nicht mehr bespielbar war. Die Vereinbarung wurde aber nicht endgültig aufgelöst."
Explodierende Kosten
Bei der SV Urfahr fand man vorübergehend eine neue Heimat: "Darüber sind wir dankbar, sie helfen uns, dass wir den Spielbetrieb aufrechterhalten können. Wir brauchen Hilfe. Es muss sich auch die Politik einschalten." Die Platzthematik hat auch finanzielle Auswirkungen – durch die vielen Platzmieten explodieren die Kosten beim Landesliga-Vorletzten. Im Umfeld macht sich ebenfalls Unruhe breit: "Wir wissen heute nicht, wo wir morgen trainieren. Die Eltern sind verärgert, die Trainer unruhig. Trotz dieser Umstände sind unsere Teams stark unterwegs. Wir haben auch eine soziale Verantwortung, wollen nicht, dass auch nur ein Kind nicht trainieren kann."
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Gut dass sich so viele Vereine verschiedener Ortschaften zu Spielgemeinschaften zusammen tun, da sind viele Sportplätze unbenutzt und frei für BW. Einfach dort mal anfragen, Geld ist überall rar