Erleichterung: Ried feiert nach 308 Tagen endlich wieder einen Heimsieg
RIED. Am 15. Oktober 2022 besiegte die SV Ried daheim Rapid mit 1:0. Vor den treuen, heimischen Fans folgte eine lange Durststrecke, samt Abstieg in die Zweite Liga. Am Freitag besiegten die Innviertler in der vierten Runde der Zweiten Liga den DSV Leoben mit 2:0.
Die Rieder begannen am Freitagabend in der vierten Runde der Zweiten Liga im Vergleich zur 1:0 Auswärtsniederlage gegen Stripfing mit fünf neuen Spielern in der Startformation. David Bumberger, David Ungar und Marc-Andre Schmerböck gaben ihr Startelf-Debüt für die Wikinger. Philipp Pomer undJonas Mayer kehrten in die Startelf zurück. Bei Leoben stellte Trainer Carsten Jancker die Ex-Rieder Josef Weberbauer und Julian Turi auf.
Der deutsche Neuzugang Oliver Steurer nahm vorerst auf der Bank Platz. In den Zuschauerreihen befanden sich unter anderem mit Michael Angerschmid, Thomas Gebauer und Ewald Brenner mehrere ruhmreiche Ex-Spieler der SV Ried.
In einer zähen Anfangsphase bei hochsommerlichen Temperaturen konnten die Rieder mehr Ballbesitz vorweisen ohne richtig gefährlich zu werden. Die erste Chance hatten die Leobner, die nach einem Freistoß in der 20. Spielminute zu einem gefährlichen Kopfball durch Matija Horvath kamen. Die vielen langen Bälle der Rieder Dreierkette konnte von der Defensive des Gästeteams anschließend problemlos abgelaufen werden. 28 Minuten dauerte es bis die Rieder erstmals gefährlich wurden. Ein Schuss von Nik Marinsek wurde von Gäste-Torhüter Zan Pelko pariert.
Führung nach 34. Minuten
Ein Schuss von Julian Turi kurz nach der Trinkpause stellte für Ried-Torhüter Andreas Leitner kein Probleme dar. In der 34. Spielminute war es soweit. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld konnte Ried-Stürmer Mark Grosse nach Vorlage von Marc Andre Schmerböck den Ball mustergültig im linken Kreuzeck unterbringen. Anschließend waren die Innviertler wacher. Nur wenige Augenblicke nach dem 1:0 verpasste Grosse eine Flanke von Fabian Wohlmuth hauchdünn.
Kurz vor der Pause legte der gut aufspielende David Ungar nach eigener Balleroberung den Ball auf Nik Marinsek ab. Der fand in Gäste-Torhüter Zan Pelko seinen Meister. Und so schickte Schiedsrichter Markus Hameter die Mannschaften vor rund 2600 Fans in der Innviertel-Arena in die Kabinen.
17-Jähriger traf zum 2:0
Trotz der 1:0-Führung nahm Ried-Trainer Maximilian Senft zwei Wechsel in der Halbzeit Pause vor. Torschütze Mark Grosse musste angeschlagen vom Feld. Für den Vorlagengeber Schmerböck kam Fabian Rossdorfer. Die Rieder starteten gut in die zweite Halbzeit. Ein Schuss von Fabian Wohlmuth verpasste 20 Sekunden nach Wiederbeginn knapp das Tor. Auf der anderen Seite wurde Leoben über Matija Horvat gefährlich. Der Abschluss konnte von Ried-Torhüter Andreas Leitner an die Stange gelenkt werden.
Die Rieder machten es kurz danach besser: Wohlmuth eroberte sich den Ball, den Querpass scho Fabian Rossdorfer aus kurzer Distanz ins Tor.
In der 60. Minute gab Michael Martin nach seiner langwierigen Knochenentzündung sein Comeback. Er kam für den 19-Jährigen Jonas Mayer. In der 68. Minute war die Zeit für Neuzugang Oliver Steurer gekommen. Der aus Oldenburg gekommene Innenverteidiger kam für Philipp Pomer in die Partei.
In der Schlussphase verwalteten die Rieder die Führung - ganz anders als gegen Admira Wacker, als mein ein 2:0 noch hergab - souverän. In den letzten Spielminuten wurde die Mannschaft den Fans mit lautstarkem Applaus gefeiert - ein zuletzt viel zu seltenes Bild in der Innviertel-Arena.
"Ich freue mich extrem für alle, vor allem auch für mein Trainerteam für die fokussierte Arbeit", sagte Ried-Trainer Maximilian Senft nach dem Sieg.
Video: Endlich konnte die Mannschaft wieder einmal mit den Fans feiern
Am kommenden Freitag gastiert die SV Ried um 18.10 Uhr beim FC Lieferung.
Gute Gespräche
In Sachen Stürmer dürften laut OÖN-Informationen die Verhandlungen mit dem Wunschkandidaten Wilfried Eza vielversprechend verlaufen.
Video: Interview mit Ried-Trainer Maximilian Senft
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Gratulation zum Sieg und Glückwünsche, dass ihr keinen Elias01 in euren Foren habt.
Angenehm eure Beiträge zu lesen um die großteils relative Sachlichkeit zu schätzen.
Lask, Bw-Linz, Ried - alle haben junge unerfahrene Trainer. Glasner hatte auch Jahre beim Lask gebraucht Ilzer ist auch aufgestiegen. Warum gebt Ihr denen nicht die Zeit. Die Alten sind zu teuer und waren auch mal jung, haben es aber geschafft, den Sprung zu machen. Von heute auf morgen, geht gar nichts.
Das war trotz Sieg, Not gegen Elend. Viel zu schwach im Angriff und Aufbau. Es fehlen halt 2,3 gute Spieler, um im vorderen Drittel mitzuspielen. Wann kommt endlich ein erfahrener Trainer samt Stürmer???
Ein verdienter Sieg der SVR gegen eine enttäuschende Leobener Mannschaft (ohne dass ich jetzt den längst fälligen Sieg der SVR schlecht reden möchte). Dieses Spiel hat wieder gezeigt, welch begeisterungsfähige Fans hinter der SVR stehen, ein Privileg dessen sich die Entscheidungsträger und Spieler der SVR ständig bewußt sein sollten, denn in Liga 2 vor so einem Publikum zu spielen, betrachte ich nicht als selbstverständlich (letzte Woche gegen Stripfing waren es gerade einmal 400). Umso mehr sollte alles daran gesetzt werden, so schnell wie möglich den Wiederaufstieg in die BL zu schaffen - mit dem (finanziell) bestmöglichen Trainerteam (also erfahrene Profis und keine jungen Amateure). Außerdem sollte es oberstes Ziel sein, die verletzten und konditionell schwachen Spieler möglichst schnell matchfit zu machen . Wie viel dieser Sieg gestern wert war und ob man von einer Wende zum Besseren sprechen kann, wird man erst nach einigen weiteren Runden beurteilen können.
Vielleicht hat es Stripfing gebraucht das die SVR Fahrt aufnimmt gestern war es endlich soweit das man sich den Sieg verdient erspielte. Bei der vielen Kritik der letzten Tage auch von mir muss man das positive herausheben so hat man mit Wohlmut einen Top Transfer gelandet gestern der beste bei der SVR. Das junge Spieler aus der Akademie speziell ein Malic so aufzeigen ist dann schon ein Verdienst vom Sportvorstand der vor Jahren eine den Boden gefahrene AKA/NW Abteilung übernahm weil alles Geld jahrelang ins wackelige Budget der KM gepumpt wurde. Das man in der Pause noch zwei junge Wikinger ins Match reinhaut als Trainer obwohl man selber schwer in der Kritik steht nenne ich mutig und wurde mit dem Rossdorfer Tor bestätigt. Der Trainer sagt es ab Montag wieder hart weiterarbeiten im Kader herrscht jetzt auch ein Konkurrenzkampf die Jugend drückt mächtig an so soll es sein.
Nach der Trinkpause in Halbzeit 1 hats auf einmal gepasst und das Spiel war ein anderes als die ersten 30 Minuten, viel aggresiver gepresst und mutiger gespielt. Eins versteh ich nicht, die Ausschüsse von unserem Tormann alle hoch und weit in die gegnerische Hälfte und der Ball war sofort wieder weg. Verstanden hab ich auch nicht warum das Flutlicht nicht eingeschaltet wurde, weil die letzte Viertelstunde wars schon etwas düster.
@Goal. Ich glaube auch dass Fiala die Akademie auf Vordermann gebracht hat und dass er einige gute Transfers getätigt hat. Ihn sehe ich weniger kritisch. Ich sehe Senft kritischer da er als Cheftrainer im Profifussball keine Erfahrung hat und dadurch kann er auf Spiele die eng sind keinen Einfluss nehmen. Ich habe Zweifel ob er die SVR auf das Fitnessniveau heben kann auf dem man unter Baumgartner war. Jeder Aufsteiger in den vorigen Jahren hatte einen erfahrenen Trainer. Das traf auf die SVR ebenso zu als man aufstieg.
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Ich erwarte dass die SVR weiter Alles gibt das ist das Mindeste. Senft muss jetzt eine Sigesserie starten, sonst fangt Alles wieder vom Vorne an. Gute Gespräche mit dem Stürmer sind schön. Wann gibt es endlich einen Vertrag.