90 Minuten entscheiden über die Zukunft: Schafft Ried das Wunder?
RIED. Ried benötigt Sieg über Mattersburg und eine Niederlage St. Pöltens bei Rapid. Nachdem Rieds Abstieg bereits als fix galt, ist jetzt St. Pölten richtig angeschlagen. Auf nachrichten.at sind Sie am Sonntag per Liveticker aus dem Rieder Stadion informiert.
Ein gesamtes Meisterschaftsjahr wird morgen in 90 Minuten entschieden. Alles oder nichts, oben oder unten, Rapid oder Wiener Neustadt – darum geht es am Sonntag (16.30 Uhr) im großen Showdown für Fußball-Bundesligist SV Guntamatic Ried. Und die Chancen, das Wunder in letzter Sekunde doch noch zu schaffen, stehen hervorragend. Auch wenn es die Innviertler nicht selbst in der Hand haben und auf Schützenhilfe des SK Rapid gegen St. Pölten hoffen müssen.
Die Fans: Über allem stehen die Anhänger als zwölfter Mann. Während Ried am Sonntag auf ein ausverkauftes Haus zählen kann, muss St. Pölten nicht nur gegen die Mannschaft des SK Rapid, sondern auch gegen deren Fans in der Allianz-Arena bestehen. Das könnte am Ende den Unterschied ausmachen.
Die Nervenbelastung: Wie angeschlagen St. Pölten ist, zeigt auch die Tatsache, dass man gestern einen Sportpsychologen einfliegen ließ, um die Mannschaft auf das Spiel gegen Rapid vorzubereiten. Ried hat es leichter. Man muss sowieso gewinnen, muss sich auf nichts anderes konzentrieren. Das ist sicher ein Vorteil.
Die Formkurve: St. Pölten hätte bereits zwei Mal den Klassenerhalt fixieren können. Ein Sieg gegen Ried oder gegen Wolfsberg hätte genügt. Beide Matchbälle wurden vergeben. Jetzt haben die Niederösterreicher die schwierigste Aufgabe vor sich. Bei Ried zeigt die Formkurve nach dem Remis gegen St. Pölten und dem Sieg in Altach nach oben.
Die Erfahrung: Lassaad Chabbi ist ein alter Trainerfuchs und mit allen Wassern gewaschen. St. Pöltens Jochen Fallmann absolviert gerade seine erste Trainer-Profistation. Er wird am Sonntag sicher besonders nervös sein.
Der Kader: Die Mannschaft der Innviertler ist qualitativ mit Sicherheit stärker als jene von St. Pölten. Das sollte helfen, um selbst zu gewinnen und gleichzeitig auf die Niederlage St. Pöltens in Hütteldorf berechtigt zu hoffen.
Das Rieder Motto für Sonntag
Deshalb gibt es für Spieler und Fans am Sonntag nur ein Motto: Vollgas geben, drei Punkte holen – und auf einen Ausrutscher von St. Pölten hoffen. Dann ist das "Wunder von Ried" wirklich möglich.
Video: 2:-0 Sieg in Altach hält Ried im Rennen
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Rapid schont einige Spieler
Hoffentlich ist das kein schlechtes Zeichen für die SV Ried: Der SK Rapid wird, wie erwartet, am Sonntag gegen St. Pölten im Hinblick auf das Cupfinale einige Spieler schonen. So wird mit Andreas Dober ein Spieler zum Einsatz kommen, der nur deshalb ein Abschiedsspiel erhält, weil ihm diese eine Partie fehlt, um bei der Trainerausbildung eine Stufe überspringen zu können. Noch dazu war Dober lange Zeit in St. Pölten unter Vertrag.
Rapids Trainer Goran Djuricin ließ die Aufstellung offen. Fix ist, dass Steffen Hofmann spielen wird, um in seinem 527. Pflichtspiel die aktuelle Bestmarke von Peter Schöttel einzustellen. Djuricin verspricht: "Wer nicht 100 Prozent gibt, ist nach zehn Minuten draußen."
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Irgendwie traurig dass man sich darum überhaupt Gedanken machen muss ob Rapid mit vollem Einsatz spielt. Ich meine das ist eigentlich deren Beruf, da kommen 20000 Leute und zahlen etwas dafür, und man könnte sich sogar noch auf Rang 5 verbessern.
War allerdings bei Altach ja auch nicht anders.
nein würde ich nicht sagen denn Altach war einfach das ganze Frühjahr über schlecht. Hat auch einen Grund warum Scherb gehen musste. Bei Rapid hingegen ging es zuletzt bergauf und daher hoffe ich dass sie morgen auch so spielen.