Der LASK hat im Trainingslager in Bad Ischl seinen eigenen Kaiser
LINZ. Der neue Abwehrchef Christian Ramsebner erzählt über seine Zeit bei der Austria - und über seinen "adeligen" Spitznamen.
Wenn man beim Trainingslager des LASK in Bad Ischl jemanden "Kaiser" rufen hört, dann ist nicht Kaiser Franz Josef, sondern Christian Ramsebner gemeint. Die Zeit bei der Wiener Austria, bei der er vor zwei Jahren noch in der Champions League gegen den FC Porto geglänzt hatte, ist abgehakt. Jetzt will der gebürtige Pettenbacher als Abwehrchef des LASK seine Klasse zeigen.
OÖNachrichten: Sie bereiten sich gerade in der Kaiserstadt Bad Ischl auf die neue Saison vor. Woher kommt es, dass Sie von Ihren Mitspielern immer mit ,Kaiser’ angesprochen werden?
Christian Ramsebner: Diesen Spitznamen hat mir Gerd Wimmer bei den Amateuren der Wiener Austria angehängt. Er meinte immer "ich würde spielen wie ein Kaiser und oft für die Galerie". Damit hat er mich aber auch immer wieder sekkiert. Den Spitznamen habe ich dann immer wieder mitgeschleppt. Ich hoffe, dass sich das irgendwann einmal aufhört.
OÖNachrichten: Warum haben Sie sich gegen einen Verbleib bei der Wiener Austria in der Bundesliga entschieden?
Natürlich hat es da auch in meinem Umfeld negative Stimmen gegeben. Ich habe mit der zweiten Liga überhaupt kein Problem. Der LASK ist eine sehr reizvolle Ausgabe. Ich hatte noch zwei weitere konkrete Anfragen, aber für mich war vor allem eines wichtig: Ich wollte endlich wieder spielen. Die Zeit bei meinem Jugendklub Austria Wien war schön, aber es gab auch viele Tiefen. Zuletzt war es sehr frustrierend für mich, irgendwann verliert man auch die Lust am Fußball. Ich habe nach den ersten Trainingswochen beim LASK jetzt wieder richtig Spaß.
Als gebürtiger Pettenbacher sind Sie jetzt wieder zurück in Ihrer oberösterreichischen Heimat. Was sind Ihre Ziele mit dem LASK in dieser Saison?
Ich will Meister werden. Es wird aber ein hartes Stück Arbeit und sicher kein Selbstläufer.
Auf welches LASK-Gesicht dürfen sich die Fans in der kommenden Saison unter Neo-Trainer Oliver Glasner freuen?
Schon nach zwei Trainingswochen bringen wir die Idee des Trainers ganz gut auf den Platz. Das Spielsystem ist dabei nicht entscheidend – sondern die Spielphilosophie. Wenn alles funktioniert, wie wir uns das erhoffen, werden wir sehr variabel und viel im Ballbesitz sein und dominant attackieren können.
Schwarz-weißer Rauch stieg auf: Wie sich der LASK mit den Fans einigte
Friedensschluss beim LASK: Stimmungsboykott beendet
Wie Gruber nach der LASK-Gala gegen Rapid alle überraschte
Adil Taoui nahm beim LASK einen langen Anlauf
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.