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Bundesliga: Keine Lizenz für die Austria

13. April 2021, 15:02 Uhr
Austria-Vorstand Markus Kraetschmer muss um den Bundesliga-Verbleib bangen. Bild: gepa

WIEN. Alle oberösterreichischen Klubs haben die Spielgenehmigung für die Saison 2021/22 erhalten, den Wienern wurde sie aus finanziellen Gründen verweigert.

Austria Wien steht als einziger Bundesliga-Klub ohne Lizenz für die Saison 2021/22 da. Der Senat 5 führte finanzielle Gründe für die Verweigerung an.

Präsident Frank Hensel: „Wir wissen durch den Lizenzentscheid ganz genau, welche Anforderungen an uns gestellt werden und worauf wir uns fokussieren müssen. Wir werden alles unternehmen, um die zusätzlichen Informationen fristgerecht einzubringen." Die Austria, die erst Anfang März einen Investor gewonnen hatte, kann vor dem Protestkomitee Unterlagen nachreichen. Die Einspruchsfrist läuft bis 21. April, das Protestkomitee entscheidet bis 27. April. Damit ist der Instanzenzug innerhalb der Bundesliga abgeschlossen. Die Klubs können danach innerhalb von acht Tagen noch Klage beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht einreichen.

Die restlichen Bundesligisten haben die Lizenz erhalten, darunter die oberösterreichischen Klubs LASK und SV Guntamatic Ried. Von den Aufstiegskandidaten der 2. Liga haben Klagenfurt, Innsbruck und der GAK die Auflagen erfüllt. Der bestplatzierte Klub des Trios hat zumindest die Chance auf den Aufstieg: Beim Meistertitel oder Platz zwei ist der Aufstieg fix, ab Platz drei entscheidet eine Relegation gegen den Bundesliga-Letzten.

Lustenau ohne Zulassung

Die Zulassung für die 2. Liga haben Blau-Weiß Linz, Vorwärts Steyr, der FC Juniors OÖ und auch WSC/Hertha, Aufstiegsaspirant in der Regionalliga Mitte erhalten. Lustenau fiel aus finanziellen Gründen durch, die Young Violets als zweite Mannschaft der Austria ebenso.

Bundesliga

  • Lizenz erteilt: LASK, SV Guntamatic Ried, FC Salzburg, SK Rapid, Wolfsberger AC, TSV Hartberg, SK Sturm Graz, SCR Altach, SKN St. Pölten, FC Admira, WSG Tirol
  • Lizenz verweigert: FK Austria Wien (finanziell), SC Austria Lustenau (2., Liga, infrastrukturell, finanziell), FAC Wien (2. Liga, infrastrukturell)

2. Liga

  • Lizenz für die Bundesliga erteilt: SK Austria Klagenfurt, FC Wacker Innsbruck, GAK 1902
  • Zulassung für die 2. Liga erteilt: FC Blau-Weiß Linz, FC Juniors OÖ, SK BMD Vorwärts Steyr, FC Liefering, SKU Amstetten, SV Lafnitz, FC Dornbirn 1913, SV Horn, FAC Wien, Kapfenberger SV 1919, WSC/Hertha Wels (Regionalliga Mitte)
  • Zulassung als Amateurteam eines Bundesligaklubs: SK Rapid II, SK-Sturm-Graz-Amateure (Regionalliga Mitte), FC Wacker Innsbruck II (Regionalliga Tirol)
  • Zulassung verweigert: Young Violets Austria Wien, SC Austria Lustenau (finanziell), SV Stripfing/Weiden (Regionalliga Ost, sportliche Kriterien, infrastrukturell, rechtlich, finanziell).
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12  Kommentare
12  Kommentare
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angerba (1.504 Kommentare)
am 14.04.2021 19:51

Wäre schade um den "Mundlverein" FAK. Der Club gehört in die BL, aber natürlich nicht um jeden Preis - da wären ja die anderen seriös wirtschaftenden Vereine im Nachteil. Wichtiger als der FAK ist mir als Innviertler sowieso die SVR !

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laskpedro (3.305 Kommentare)
am 14.04.2021 07:55

eine liga ohne austria wäre nicht gut für den österreichischen fussball..

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LASimon (11.102 Kommentare)
am 14.04.2021 09:23

Eine Liga, in der eine Austria während der Saison in Konkurs geht, aber auch nicht.

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Orlando2312 (22.212 Kommentare)
am 14.04.2021 09:29

Das hat man auch gedacht, als Wacker Innsbruck aka FC Tirol pleite ging.

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laskpedro (3.305 Kommentare)
am 14.04.2021 10:46

eh eine liga ohne innsbruck ist eh ein witz

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beisser (10.412 Kommentare)
am 14.04.2021 11:44

Ganz aussichtslos ist das Ganze ja noch nicht.
Erstens könnte die Austria innerhalb einer Woche die fehlende Bankgarantie noch irgendwie auftreiben.
Zweitens könnte die in der Bundesliga im vergangenen Jahr beschlossene „Corona-Insolvenz“ der Rettungsanker sein. Aufgrund der Ausnahmesituation in der Pandemie würde ein Klub, der Insolvenz anmeldet, nicht automatisch aus der Liga verbannt, sondern nur mit dem Abzug von sechs Punkten und einem Transferverbot für 2 Jahre bedacht. Davon könnte die Austria Gebrauch machen – sofern das Sanierungsverfahren bis 3. März 2022 abgeschlossen ist, wie Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer am Dienstagabend im ORF bestätigte.
Beinahe schon schräg dazu die Stellungnahme des Austria-Präsidenten in dieser Angelegenheit. Er wisse jetzt woran der Verein im ersten Anlauf um die Lizenz gescheitert ist. Ein echter Blitzkneisser halt.
Erinnert mich ganz stark an unseren ehemaligen Präsi PMR 🤭

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Orlando2312 (22.212 Kommentare)
am 13.04.2021 18:23

Es fiele leicht, bei diesem Thema ein wenig Schadenfreude zu empfinden.

Aber beim Gedanken an die Austria, die uns Ende der 70er so viel Freude im EC bereitet hat, bin ich nur traurig. Eigentlich wünsche ich dem FAK, dass sie es in der zweiten Instanz doch noch schaffen und sich in den nächsten Jahren finanziell endlich erfangen.

Mir sind die die Violetten um soooo viel sympathischer als die GrünWeiss-Prolos.

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magicroy (2.781 Kommentare)
am 13.04.2021 18:50

Schließe mich an. Die Austria war niemals ein Proletenverein sondern meist gespickt mit Edeltechnikern, allen voran Herbert Prohaska!

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gartenfan (1.776 Kommentare)
am 14.04.2021 04:39

Ds schließe ich mich voll an !

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Billy49 (403 Kommentare)
am 13.04.2021 18:11

Irgendwie werdens das schon wieder hinkriegen Wenn nicht, ist's auch wurscht!

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beisser (10.412 Kommentare)
am 13.04.2021 16:21

Laut Wiener Medien glühten bis zuletzt die Drähte in die Wüste, versuchten die Austria und ihr strategischer Partner Insignia verzweifelt eine Bankgarantie aus Saudi-Arabien (!!!) zu erhalten.
Hat der groß angekündigte georgische Investor sein Geld im Wüstensand verbuddelt ?
Oder ist das Ganze so und so nur ein Märchen aus 'Tausend und eine Nacht" ?

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westham18 (4.293 Kommentare)
am 13.04.2021 18:03

Frank Stronach anrufen, der springt sicher ein....😂

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