Rapid-Torschütze Ljubicic „kriegt eine Geldstrafe“
WIEN. Dejan Ljubicic schoss Rapid Wien in der Europa League mit seinem Goldtor zu einem 1:0-Heimsieg über die Glasgow Rangers. Dabei hatte der Mittelfeldspieler ganz andere Anweisungen.
In der 78. Minute brachte Rapid-Trainer Didi Kühbauer Dejan Ljubicic für Manuel Matic ins Spiel - nur sechs Minuten später erzielte der 21-Jährige nach Pass von Christoph Knasmüllner das entscheidende 1:0 (Spielbericht).
Das gelang nur, weil sich der Mittelfeldspieler den Anweisungen von Didi Kühbauer widersetzte.
Denn der Trainer hatte Ljubicic mit ganz anderen Aufgaben auf das Feld geschickt. Er solle Lücken im Mittelfeld schließen. „Deshalb kriegt er eine Geldstrafe“, sagte Kühbauer nach dem Spiel scherzend.
„Es glaubt ja keiner, dass ich zu Dejan sage, der ja eher ein defensiv starker Spieler ist, dass er bitte mitgehen und das Tor machen soll“, sagt Kühbauer, relativiert aber gleichzeitig: „Aber ich bin kein Trainer, der sagt, dass, wenn er den Raum bekommt und in der Situation dabei ist, dass er stehenbleiben soll.“ Sehr wohl werde dieses Thema aber intern besprochen werden.
Rapid hätte bereits ein Unentschieden zum Aufstieg in das Sechzehntelfinale der Europa League gereicht. Die Auslosung mit den Wienern und Red Bull Salzburg folgt am Montag um 13 Uhr.
Video: Die Europa-League-Siege von Salzburg und Rapid